Bogdan Roscic Favorit für Posten des Staatsoperndirektors

Dabei heben die Medien beim vermeintlichen Topfavoriten, der seit 2003 bereits die Klassiksparten der Deutschen Grammophon, von Decca sowie derzeit von Sony leitete, vor allem dessen mangelnde Erfahrung in der Führung eines (Musik)theaters hervor: “Mit der Leitung eines Theaters hat der angebliche Favorit des Ministers bisher zwar keine Erfahrung gemacht, in seiner Eigenschaft als Medien-Manager ist ihm aber immerhin der Umgang mit Klassikstars vertraut”, schreibt “Die Presse”.
Auch der “Kurier” spricht von einem “für viele wohl überraschenden Favoriten”: “Seine Kür würde eine Öffnung des Hauses signalisieren; Der Österreicher (1964 in Belgrad geboren) kennt die Branche von höchst unterschiedlichen Seiten.”
Skeptischer ist da die “Kronen Zeitung”, wenn sie mit Hinblick auf den bisherigen Lebenslauf des einstigen Ö3-Chefs und jetzigen Plattenboss von Sony Classical schreibt: “Alles okay! Nur ein Theater, noch dazu eines von der Größe der Staatsoper, hat er noch nie geleitet!”
Amtsinhaber Dominique Meyer, der sich um eine dritte Amtszeit beworben hatte, scheint hingegen aus dem Rennen zu sein. Sein Vertrag würde demnach 2020 auslaufen.
