Martino Senzao: “Unsere Art zu leben”
UT24: Hallo Martin, als Mitarbeiter des “Rookies&Kings Underground Store” in Brixen bist du ja vielen Deutschrock-Fans bereits ein Begriff. Wie kam es eigentlich dazu, dass du nun auch selbst Musik machst?
Den Traum gab es eigentlich schon immer, nur war es anfangs mehr eine Spaß-Idee. Dadurch dass ich nun aber schon einige Zeit in der Deutschrock-Branche unterwegs bin und mich seit 25 Jahren diese Art von Musik begeistert, haben sich natürlich auch einige Kontakte zu bekannten Musikern aus diesem Bereich aufgebaut. Dadurch lag es mit der Zeit auf der Hand, dass man irgendetwas einmal zusammen machen könnte. Und aus Spaß wurde Wirklichkeit (lacht). Ohne jeglichem Gesangs-Coaching sind wir einfach in das “Haifischbecken” gesprungen, haben ein paar Bierchen geleert und drauf los gewerkelt.
UT24: Aufgenommen wurde deine erste CD im Studio von Frei.Wild und Philipp Burger hat viele deiner Lieder mitgeschrieben. Wie viel Frei.Wild steckt eigentlich in deinen Songs?
Die Feder von Philipp macht sich ja Gott sei Dank bemerkbar, aber alle drei Lieder auf der aktuellen CD unterscheiden sich ja wesentlich voneinander. Wir haben z.B. zwei klassische Deutschrock-Nummern aufgenommen, haben aber auch experimentiert und uns klassischen Ska-Elementen, wie beim Song “Life is a bitch” bedient. Ãœbrigens mein Lieblingssong. Aber Frei.Wild steckt ja glücklicherweise sehr viel drin, weil es ja zweifelsohne die Musik ist, mit der ich mich am meisten identifizieren kann. Nicht zuletzt hat mir Philipp Burger ja überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, so etwas machen zu können.
UT24: Wie hat eigentlich dein Umfeld auf deine musikalischen Gehversuche reagiert?
Ihr werdet es mir nicht glauben, die haben das alle selbst nicht gewusst (lacht). Einige sind sogar aus allen Wolken gefallen und haben mich persönlich im Geschäft besucht, weil sie es nicht glauben konnten. Dazu zählte sogar mein Bruder. Aber mir wurde verziehen.
UT24: Im Internet vermuten bereits einige Fans, dass du nun mit Frei.Wild auf Tour gehen könntest im Vorprogramm? Steckt da etwas dahinter?
Da wäre mit sage und schreibe 10 Minuten Bühnenprogramm wohl kaum jemand zufrieden (lacht laut). Momentan steht das nicht zur Debatte.
UT24: Wie sieht es aber mit dem Alpen Flair aus?
Beim Alpen Flair lege ich ja mit meinem Kumpel DJ U-Control in der Alpenhöhle auf. Und dort werden wir dann zum ersten Mal meine Single präsentieren, abfeiern und hoffen, dass die Leute mit uns abgehen.
UT24: Du bist also nun sowohl als DJ, als auch als Künstler unterwegs. Wo liegen deine persönlichen Prioritäten?
Mir wurden ja schon viele Titel gegeben. Das ging beim “Deutschrock-Animations-Künstler” los, wurde auf einmal zum “DJ-Alleinunterhalter” und die goldene Kröne war natürlich der “Deutschrock-Newcomer” (lacht). Das Entscheidende ist allerdings, dass unsere Message schlicht und einfach Spaß heißt. Die Menschen sollen aus dem Alltag gerissen werden, jeder darf für kurze Zeit seine Sorgen vergessen und Freundschaften entstehen. Das ist unsere Art zu leben. Das lass ich mir jetzt bei uns auch tattowieren (grinst).
UT24: Ist das jetzt dein Ernst?
Wie dein Ernst? Ob sich Freundschaften knüpfen? (lacht). Nein, im Ernst, das habe ich mir jetzt vorgenommen und ich halte euch auf dem Laufenden.
UT24: Nach deiner ersten Single mit drei Lieder fragen sich nun viele, wie es nun weitergeht. Kannst du uns dazu schon etwas verraten?
Nein, im Moment nicht. Da ich nun aber die letzten Tage über sehr viel positive Resonanz bekommen habe, lasse ich mir das einfach mal komplett offen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nichts geplant, aber wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
UT24: Persönliche Ziele hast du dir also im Moment keine gesteckt?
Als Unterhalter hätte ich ja eigentlich Anrecht auf einen Oskar. Aber dann belassen wir es doch lieber beim Echo (lacht).
UT24: Abschließend vielleicht noch ein paar Worte, die du loswerden möchtest?
Liebe Leser und Freunde, danke für die vielen positiven Rückmeldungen. Lebt euren Traum und habt Spaß am Leben. Ein fettes Dankeschön geht natürlich an Philipp Burger, Alex Lysjakow, Chris Kaufmann, Kurt Oberhollenzer, Warthy, Stefan Harder und alle Beteiligten, die mich unterstützt haben. Und an die Kritiker: “just for fun”.
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