von ih 07.04.2016 20:18 Uhr

Todgeweihtes Deutsch?

Deutsche Sprachwissenschaftler gehen von einem schleichenden Sterben der Deutschen Muttersprache aus. Wirtschaft und geschäftliche Bereiche legen aktuellen Entwicklungen zufolge immer mehr Gewicht auf die englische Sprache. Davor warnt die freiheitliche Abgeordnete Tamara Oberhofer.

Foto: © knipseline / pixelio.de

Es bestehe für die Abgeordnete natürlich kein Zweifel, dass das Beherrschen von Fremdsprachen einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt bedeute. Mittlerweile würden diese Gedanken von der Gesellschaft in derartigem Maße verinnerlicht, dass sie ein ungesundes Verhältnis zur eigenen Muttersprache entwickelt hätten, so Oberhofer.

“Mit der Einführung der CLIL-Methode in Südtirols Schulen, werden nicht nur die Grundsäulen des muttersprachlichen Prinzips angesägt, sondern die künftigen Entwicklungen, angesichts der politischen Tendenzen, sind bei Weitem dramatischer.”, ist die Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer überzeugt.

Eine Schwächung der Muttersprache im Schulwesen bringe für sie zweifelsohne eine Schwächung der Südtiroler Kultur mit sich. Die Schüler würden in ihrem gesunden Identitätsbewusstsein als Südtiroler ohne, dass sie es merken, geschwächt. Die Gehirnwäsche, dass Fremdsprachen im Gegensatz zur Muttersprache “cool” seien, sei dramatisch. Nur ein gesundes Bewusstsein zur eigenen Muttersprache könne laut Oberhofer aber der Garant für das ethnische Ãœberleben einer Gemeinschaft sein, so Oberhofer.

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