von fe 23.11.2015 16:39 Uhr

Salafisten in Imst

Salafisten verteilten vor kurzem in Imst kostenlos den Koran. Die Aktion „Lies!“ und besonders deren Initiator gelten aber als alles andere als unbescholten.
Bild: Stefan Tagwerker

Am Samstag wurden in Imst bei einem Stand kostenlos Korane verteilt. Dies soll bei der Bevölkerung nicht nur positiv angekommen sein. Ein Mann soll es sogar auf einen Streit ankommen gelassen haben, sodass die Polizei einschreiten musste. Hinter der Verteilung der Korane steckt die salafistische Aktion „Lies!“. Dies ist auch auf den Bildern klar ersichtlich.

Auch unmittelbar nach den Terror-Anschlägen in Paris, trat die „Lies“–Kampagne in Karlsruhe in Erscheinung. Auf einem Video machte ein Passant seinem Unmut Luft (UT24 berichtete).

Die Aktion

Die Koranverteilungskampagne zielt auf eine möglichst große Verbreitung des Islams ab. Der salafistische Prediger Ibrahim Abou-Nagie hat die Kampagne 2011 ins Leben gerufen, welche der Missionierung von Nichtmuslimen zum Islam dienen soll.

Bei den „Lies“-Aktionen würden Personen rekrutiert und Nährboden für die Ausreise nach Syrien geschaffen, bestätigte Burkhard Freier, Verfassungsschutzpräsident von Nordrein-Westfahlen gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. Viele Muslime die bei „Lies!“ aktiv waren, würden jetzt für den IS in Syrien kämpfen.

Ibrahim Abou-Nagie

Der Prediger gilt als eine der führenden Personen des deutschen Salafismus. Er legt den Koran totalitär aus. Laut wikipedia.de, unterscheide Abou-Nagie nur zwischen Muslimen und den „Kuffar“ („Ungläubigen“), gegen die Gewaltanwendung – so zitiert die Kölner Staatsanwaltschaft – „legitim sei“.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite