von st 12.08.2015 14:18 Uhr

An der Front: Gedenken an Grödner Standschützen

Das vergangene Wochenende stand im Zeichen des Gedenken der Tiroler Standschützen die im ersten Weltkrieg für die Heimat gefallen sind. Der Bund der Tiroler Schützenkompanien, der Südtiroler Schützenbund und der Welschtiroler Schützenbund gedenken exakt 100 Jahre später mit insgesamt 75 Stahlkreuzen, die entlang der ehemaligen Frontlinie errichtet wurden, eben jener gefallenen Standschützen. Die Schützenkompanie St. Ulrich und die Schützenkompanie Wolkenstein beteiligten sich am Projekt "AN DER FRONT".
Foto: © Südtiroler Schützenbund

Die Gedenkkreuze wurden am 18. April 2015 am Waltherplatz in Bozen, im Rahmen einer Heiligen Messe, feierlich gesegnet. Schützen-Marketenderinnen aus ganz Tirol fungierten dabei als Patinnen. Am vergangenen Wochenende wurden nun landesweit – in Welsch- und Südtirol, als auch im Bundesland Tirol – die 75 Gedenkkreuze aufgestellt, die im Rahmen des Projektes “AN DER FRONT” an den Ersten Weltkrieg mahnen. Die über 50 Kilo schweren Gedenkkreuze wurden nun am 8. und 9. August 2015, in einer landesweiten Aktion, entlang der damaligen Frontlinie von rund 400 Kilometern – vom Stilfser Joch (höchster Punkt auf 3.434m) bis zum Hochspitz am Karnischen Kamm – aufgestellt.

Der Samstag begann mit einem Wortgottesdienst in Buchenstein. Anschließend wurde durch die Schützenkompanie St. Ulrich gemeinsam mit der Schützenkompanie Wolkenstein, Völser Aicha und dem Nordtiroler Bataillon Wipptal-Eisenstecken, ein Gedenkkreuz an der Frontline des Porto Vescovo bei Buchenstein aufgestellt. Das Dorf Buchenstein stand im Zeichen der Tiroler Standschützen. Tiroler Fahnen wurden gehisst, kleine Informationsstände der jeweiligen Schützenkompanien wurden aufgestellt und ein Schützenfest verwandelte Buchenstein in ein “Schützendorf”.

Unterhalb des Mausoleum am Pordoijoch fanden sich am Sonntag früh 15 Schützenkompanien und 6 Bataillone aus ganz Tirol ein. Unweit des Mausoleums wurde ein zweites Gedenkkreuz von den Schützen aufgestellt. Mit einem Aufmarsch zum Mausoleum begann die große Gedenkfeier mit einer Messfeier. Die Ehrenformation bildeten die Schützenkompanien von St. Ulrich und Wolkenstein. Das Kommando über die Ehrenformation erhielt Hauptmann Dietmar Insam von der Schützenkompanie Wolkenstein. Es wurden zwei Ehrensalven abgefeuert. Beim Gedenkkreuz am Pordoijoch wurde im Anschluss ein Heldengedenken mit Kranzniederlegung durchgeführt und kurz Inne gehalten um den Tiroler Standschützen zu gedenken. Nach der Gedenkfeier lud die Schützenkompanie Buchenstein zu einem kleinen Fest ein und versorgte die Kameraden mit Speis und Trank.

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