von st 10.08.2015 11:14 Uhr

Bletterbach: Reste der Eisenstiege am Butterloch entfernt

Mithilfe der Bergrettung und der Forstverwaltung konnten unlängst die letzten Reste der alten Eisenstiege am Butterloch in der Bletterbachschlucht beseitigt werden. Die Stiege war im Frühjahr 2009 durch einen Erdrutsch zerstört und nicht mehr ersetzt worden. Mit der Neutrassierung des so genannten “Jagersteiges” im Jahr 2011 wurde jedoch ein alternativer Rundweg durch das Dolomiten UNESCO-Welterbe angelegt.
Die Bergrettung und die Forstverwaltung haben unlängst die Reste der im Jahr 2009 zerstörten Eisenstiege im Butterloch entfernt. - Foto: GEOPARC Bletterbach/Christian Weber

Seit der Zerstörung der Stiege im Butterloch durch einen Erdrutsch beeinträchtigten in den vergangenen Jahren noch Teile der schweren Eisenstiege im Bachbett und am Hang das Landschaftsbild im Dolomiten UNESCO Welterbe. Unlängst konnten die Reste der Stiege auf Initiative und mit der Hilfe der Bergrettung Unterland entfernt werden. Die sieben Bergretter sowie zwei Forstarbeiter haben dabei gut gesichert die Eisenteile im Bachbett gesammelt. In den nächsten Tagen sollen sie mithilfe eines Hubschraubers abtransportiert werden.

Im Jahr 2003 war vom Tourismusverein Aldein-Radein in Zusammenarbeit mit dem Aldeiner Sektion des Alpenvereins sowie anderen örtlichen Vereinen zur Überwindung des Höhenunterschiedes im so genannten Butterloch eine Eisenstiege angebracht worden, welche eine seit Ende der 1970er Jahre benutzte Sprossenleiter aus Eisenrohren ersetzte. Die Eisenstiege ist jedoch bei einem Erdrutsch 2009 – dem Jahr der Ernennung zum UNESCO-Welterbe – mitgerissen und zerstört worden. Daraufhin haben das Amt für Naturparke, die Forstverwaltung, die Gemeinde Aldein und der Verwaltungsrat GEOPARC Bletterbach unter anderem mittels eines Ideenwettbewerbes unter Architekturstudenten der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Roland Dellagiacoma nach einer alternativen Aufstiegsmöglichkeit gesucht: Das unstabile Gelände und die hohe Steinschlaggefahr in unmittelbarer Nähe des Wasserfalls, die erheblichen Eingriffe in die Naturlandschaft des UNESCO-Welterbes und die damit verbundenen hohen Kosten haben jedoch dazu beigetragen, dass schlussendlich keines der Projekte im Detail ausgearbeitet und umgesetzt wurde. Mit der Neutrassierung des “Jagersteiges” konnte im Jahr 2011 dank der Unterstützung des Landesamtes für Landschaftsschutz und der Forstverwaltung jedoch eine alternative Rundwanderung ermöglicht werden.

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