von st 25.06.2015 07:05 Uhr

Pitarelli fällt Spagnolli in den Rücken: Bozen wird kommissarisch verwaltet

Bozen wird kommissarisch verwaltet. Entscheidend war die Stimme der SVP-Gemeinderätin und „Benkianerin“ Anna Pitarelli. Nun müssen innerhalb eines Jahres Neuwahlen stattfinden.

Es war ein zähes Ringen um die Posten der Stadträte. Luigi Spagnolli ging Mittwochabend Schritt für Schritt vor: Zunächst die Bildung des Stadtrates, dann die Verteilung der Kompetenzen. Anschließend wurde abgestimmt.

Dabei kam es zum Paukenschlag: Der Bürgermeister erhielt nur 22 Stimmen – und 23 dagegen. Ausschlaggebend war die Stimme der SVP-Gemeinderätin und „Benkianerin“ Anna Pitarelli. Sie hat damit gegen ihre eigene Partei gestimmt. Grund dafür war laut Pitarelli, dass der neue Stadtrat keine Erneuerung darstelle.

Für Pitarelli war diese Negativabstimmung paradox, unterzeichnete doch Landeshauptmann Arno Kompatscher erst gestern die entsprechende Programmvereinbarung zur städtebaulichen Umstrukturierung des Areals bei der Südtiroler Straße, was nun an der Stadt Bozen gelegen hätte, das Benko-Projekt weiterzuführen. Nun wird der Kommissar das Projekt absegnen.

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