von st 06.05.2015 07:04 Uhr

Die hinterlistigen Tricks der Taschendiebe

Es gibt viele Arten, wie Taschendiebe ihre „Arbeit“ verrichten. Sie rempeln Opfer an, beschmutzen diese oder bitten um Hilfe. Dabei funktionieren viele der Tricks, mit denen Langfinger ihr Werk verrichten durch Ablenkung.

Oft gehen Taschendiebe als Team und arbeitsteilig vor. Opfer von Taschendiebstahl werden vor allem Frauen. Nachfolgend sind einige der Tricks, mit denen die Langfinger ihre Opfer bestehlen.

Der Rempel-Trick: Die Diebe rempeln das Opfer an, nehmen es „in die Zange“, stolpern oder bleiben plötzlich stehen. Während das Opfer dann aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Der Drängel-Trick: Diesen Trick wenden Diebe vor allem in vollen Bussen oder Bahnen an. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran. Falls sich das Opfer wegdreht, steht die Tasche „griffbereit“.

Der Restaurant-Trick: Der Dieb leert dem Opfer „aus Versehen“ die Handtasche in einem Restaurant. Während das Opfer abgelenkt die Gegenstände aufräumt, macht sich der Langfinger an der Kleidung, die an der Sessellehne hängt zu schaffen.

Meister-Dieb Apollo Robbins zeigt einige seiner Tricks:

Der Stadtplan-Trick: Auch hier geht alles über die Ablenkung. Fremde fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor. Während es sich anschließend orientiert und auf die Karte schaut, greift ein anderer Täter in die Tasche.

Der Beschmutzer-Trick: Dieser Trick wird vor allem in der Nähe von Banken angewendet. Wenn das Opfer nach dem Bankbesuch heraus kommt, wird es „versehentlich“ mit Ketchup, einem Getränk oder Eis beschmutzt. Während des Reinigungsversucht, der mit viel Gerede für Ablenkung sorgt, verschwindet das Geld oder die Brieftasche.

Der Supermarkt-Trick: Die Täter fragen das Opfer nach einer bestimmten Ware. Während es sich orientiert und den Ort beschreibt, plündert ein Täter die Tasche am Einkaufswagen.

Der Bettel-Trick: Meist Kinder halten dem Opfer in einem Lokal ein Blatt Papier mit einer Bitte um eine Spende hin. Oder sie betteln auf der Straße und bedrängen das Opfer. Während es so abgelenkt ist, greift einer der Täter nach der Geldbörse oder in die Handtasche.

Der Blumen-Trick: Ganz dreist umarmt ein Fremder das Opfer freundschaftlich oder steckt ihm eine Blume an. Während das Opfer sich verdutzt fragt, was denn los ist, verschwindet die Brieftasche.

Der Taschenträger-Trick: Vermeintlich hilfsbereite „Taschenträger“ halten vor allem nach älteren Frauen beim Einkaufen Ausschau. Hilfsbereit bieten sie an, den Einkauf nach Hause zu tragen. Im Haus angekommen läuft der Langfinger schneller die Treppe hoch als das Opfer während der Dieb die Geldbörse aus der Tasche stiehlt. Anschließend lässt er die Tasche vor der Tür stehen und verabschiedet sich freundlich.

Der Menschenmenge-Trick: Die Diebe drängen sich in einer Menschenmenge so lange an das Opfer, bis es sich abwendet und es den Rücken zukehrt. In diesem Moment schlägt einer der Diebe zu.

Vor einigen Jahre hat die britische “Transport Police” ein Video veröffentlicht, das einige der Tricks der Taschendiebe in öffentlichen Verkehrsmitteln zeigt:

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