Leipziger Buchmesse ging mit Besucherrekord zu Ende
“Die Leipziger Buchmesse hat sich erneut als Markt- und Festplatz sowie als Bühne politischer und kultureller Debatten erwiesen”, erklärte Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe. “Der Auftakt ins Bücherjahr war vielversprechend. Die Buchbranche begegnet der Digitalisierung optimistisch und selbstbewusst, das war auf der Messe deutlich zu spüren”, erklärte Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Die Leipziger Buchmesse sei außerdem in diesem Jahr so politisch wie nie zuvor gewesen, sagte Riethmüller. Dafür sorgte unter anderem der Messeschwerpunkt “50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen”. “Deutlich wurde: Gerade Literatur fördert den Dialog – sei es zwischen Israel und Deutschland, sei es zwischen den Religionen oder sei es zwischen politisch Andersdenkenden”, erklärte Riethmüller.
Zusammen mit dem messebegleitenden Literaturfestival “Leipzig liest” wurden in diesem Jahr 251.000 Besucher gezählt (2014: 237.000). “Leipzig liest” wird in der gesamten Stadt veranstaltet. Besucher hatten in diesem Jahr die Auswahl zwischen 410 Leseorten, an denen rund 3.000 Mitwirkende das Programm gestalteten. Nächstes Jahr feiert “Leipzig liest” sein 25. Jubiläum.
Auf der Leipziger Buchmesse wird es im nächsten Jahr keinen Länderschwerpunkt geben. Anders als bei der Frankfurter Buchmesse gibt es in Leipzig kein regelmäßiges Gastland-Programm. Allerdings warf die Messe am Sonntag schon einen Blick ins übernächste Jahr: 2017 wird Litauen Themenschwerpunkt der Bücherschau sein. Ein entsprechender Vertrag sei am Wochenende unterzeichnet worden, wurde mitgeteilt. Die Leipziger Buchmesse 2016 wird vom 17. bis 20. März veranstaltet.