Landeshauptmann wehrt sich gegen CasaPound
„Wahlkampf der Neofaschisten auf dem Rücken der Schwächsten. ‘Säubern und ausmerzen’ war auch die Sprache der Nationalsozialisten. So etwas darf in Südtirol keinen Platz haben“, schreibt Landeshauptmann Arno Kompatscher am Montagvormittag auf Twitter. Wenig später gibt er bekannt, dass er eine Eingabe bei der Staatsanwaltschaft veranlasst habe.
In Südtirol haben Vertreter von CasaPound öfter unverblümt ihre Geisteshaltung offenbart. So haben Exponenten der laut Eigenbezeichnung „Faschisten des 3. Jahrtausends“ mehreren Tiroler Denkmäler, wie z.B. den Laurinbrunnen in Bozen, einen blauen Plastikmantel übergestülpt (UT24 berichtete).
Auch bei ihrem Einzug in den Gemeinderat von Bozen ließen es sich die CasaPound-Vertreter nicht nehmen, den sogenannten „Marsch auf Bozen“ der Faschisten unter Benito Mussolini nachzuahmen (UT24 berichtete). Selbst während einer Gemeinderatssitzung trug der CasaPound-Abgeordnete Andrea Bonazza einen Pullover, der an die Waffen-SS im zweiten Weltkrieg erinnert.