Aufregung um Kopftuch-Mädchen bei DFB-Spiel

Sportlich gesehen war der Klassiker in der WM-Qualifikation dieses Mal völlig unspektakulär. Torlos ging das Spiel im Londoner Wembley-Stadion nach 90 Minuten zu Ende. Der eigentliche Aufreger der Partie sollte sich aber noch vor Anpfiff ereignen.
Ausgerechnet ein Mädchen mit Kopftuch war zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft auf das Spielfeld eingelaufen. Im Internet tobt seither eine wilde Diskussion darüber, ob eine solche Kopfbedeckung auch tatsächlich freiwillig getragen wird.
„Kopftuch ist Missbrauch“
Der deutsche Islam-Kritiker und Blogger, Gerhard Lenz, hat am Samstagnachmittag ein Posting zur Kopftuch-Diskussion verfasst, das nun viral geht. Darin geht er heftig auf den DFB los:
Lieber #DFB, das Tuch auf dem Mädchenkopf ist kein Symbol von #Religionsfreiheit und schon gar kein Ausdruck von #Toleranz! Oder von gelungener #Integration. Ein Kind mit #Kopftuch ist Missbrauch. Mädchen vorzuschreiben, ihre Haare und Haut zu verstecken, nimmt ihnen ihr Recht auf eine unbeschwerte Kindheit. Es nimmt ihnen ihr Recht auf #Selbstbestimmung über sich und ihren Körper. Sie werden in ihrem unschuldigen Alter zu Sexobjekten gemacht. Das ist ein #Verat an den Kindern – und unseren Werten!“
Das Posting von Lenz wurde innerhalb von nur wenigen Stunden bereits zigfach geteilt und mit „Gefällt mir“ markiert. Der DFB hat sich bislang nicht zur Kopftuch-Debatte geäußert.

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