von ih 05.07.2017 07:22 Uhr

Grüne Parteichefin von Asylwerbern überstimmt

Die Grünen in Kärnten haben eine turbulente Landesversammlung hinter sich. Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung soll dabei die grüne Landeschefin Marion Mitsche auf einem aussichtlosen neunten Platz auf der Liste für die anstehenden Wahlen gereiht worden sein. Der Grund: ihr Mitbewerber Michael Johann hat durch die Stimmen mehrerer Asylwerber für einen regelrechten „Putsch“ gesorgt.

Kärntens Grünen-Chefin Marion Mitsche - Foto: Facebook

Der Klubchef der Klagenfurter Grünen, Thomas Winter-Holzinger, schreibt dazu wütend auf Facebook: „Wenn Asylwerber, die kein Wort Deutsch verstehen, dafür missbraucht werden, um bei einer Landesversammlung die Liste nach Wunsch Einzelner zu gestalten, mit dem Ziel fähige Menschen zu vertreiben, dann wurde weder Basisdemokratie noch Integration richtig verstanden.“

Doch laut Parteistatut ist ein genau solcher Schritt bei den Grünen vollkommen legal. Diesen hat sich der Gegenspieler der grünen Landesparteichefin Marion Mitsche nun scheinbar zu Nutzen gemacht.

Michael Johann, früherer Landessprecher der Kärntner Grünen, entgegnet jedoch seinen Kritikern: „Die Einbindung von Menschen mit Fluchterfahrung in die Politik ist aktive Integration. Wir geben dadurch den zehn Prozent der Bewohner Kärntens, die keinen österreichischen Pass haben, die Möglichkeit, sich politisch einzubringen. Wir sind stolz auf unsere Vielfalt.“

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