Nach der Bergung der siebenten Leichen sinkt die Zahl der Vermissten auf 22. Aus dem unter Schneemassen begrabenen Hotel gab es seit längerer Zeit kein Lebenszeichen mehr. „Wir haben noch Hoffnungen, dass Menschen am Leben sind“, betonte Zivilschutzchef Fabrizio Curcio

Die italienischen Rettungseinheiten haben indes am Montag Unterstützung aus Österreich erhalten. Rettungsmannschaften aus Tirol, sowie des Südtiroler Bergrettungsdienstes trafen am Unglücksort ein. Hinzugezogen wurden auch Feuerwehrmannschaften aus Bozen und Brixen, die mit Schneeräumfahrzeugen auf den stark verschneiten Straßen in der Region Abruzzen sowie in der Provinz Ascoli Piceno eingesetzt werden sollten. Sie dürften bis kommenden Donnerstag in der Region helfen, berichteten italienische Medien.

Gerettet werden konnten am Montag drei Tierleben: Die Hundewelpen der Eigentümer des Hotels sind wohlauf in einem Heizungsraum gefunden worden. Rettungseinheiten mussten eine Mauer einschlagen, um sie zu bergen. Die im Dezember geborenen Welpen, drei weiße Abruzzen-Schäferhunde, wurden Tierärzten anvertraut, berichteten italienische Medien.

Mit dem Mikroskop selbst Hand anlegen, Objektträger vorbereiten und dabei die merkwürdigsten Lebewesen des Aquariums entdecken und zwar die Korallen. Bei einem Workshop im Naturmuseum Südtirol in Bozen, an dem sowohl Erwachsene und Jugendliche als auch Familien mit Kindern ab acht Jahren teilnehmen können, zeigt Massimo Morpurgo, wie die Tentakel dieser Tiere aussehen, was sie essen und warum es brennt, wenn man sie berührt. Zudem werden die Teilnehmenden die Algen suchen, die in ihrem Inneren leben, indem sie diese füttern und färben. Massimo Morpurgo ist Biologe und Aquariumskurator im Naturmuseum Südtirol.

Der Workshop findet am Samstag, 28. Jänner, von 15 bis 16.30 Uhr statt, und zwar in italienischer Sprache. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person. Vormerkungen unter der Telefonnummer 0471 412964 (Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr).

Weitere Informationen: www.naturmuseum.it.

Das Feuer brach gegen 01.00 Uhr morgens aus. Sachschaden dürfte keiner entstanden sein.

Dass immer jüngere Personen radikalisiert werden, sei ein international bekanntes Phänomen, aber in Österreich neu, sagte Kogler. Die Fragen, was dem Kind konkret vorgeworfen wird, blieb offen. Der strafunmündige Bub und der beschuldigte 17-Jährige hätten über das „eine oder andere intensiv kommuniziert“.

Weitere Angaben dazu machte Kogler nicht. Dem Vernehmen nach haben sich der Zwölfjährige und der knapp 18-Jährige über Waffen ausgetauscht. Der strafunmündige Verdächtige sei an einem Ort untergebracht, an dem er unter Kontrolle stehe, betonte Kogler.

Ob über den beschuldigten 17-Jährigen die U-Haft verhängt wird, wird im Landesgericht für Strafsachen am Dienstag entschieden, sagte dessen Sprecherin Christina Salzborn der APA. „Ich gehe davon aus, dass er in Einzelhaft untergebracht wird“, sagte Christian Pilnacek, Leiter der Strafrechtssektion im Justizministerium, bei der Pressekonferenz im Innenministerium.

Wann der 17-Jährige radikalisiert wurde, ist laut Kogler noch Gegenstand von Ermittlungen, wobei aber die Frage, welche potenzielle Gefahr von ihm ausging, Vorrang habe. Der 17-Jährige, gegen den schon mehrere Strafverfahren liefen, war auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Die Frage, ob er möglicherweise in der Strafhaft radikalisiert wurde, blieb offen.

Der mögliche Bezug des Jugendlichen zum Terrornetzwerk „Islamischer Staat“ (IS) ist nach Darstellung des Generaldirektors für die Öffentliche Sicherheit noch Gegenstand von Ermittlungen. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte im ORF-Morgenjournal gesagt, der 17-Jährige habe den IS unterstützt. Die Aussage des Ministers, der Jugendliche habe über ein „richtiges Kommunikationsnetz“ verfügt, was zeige, dass der Terrorverdächtige „dementsprechend ein Gewicht hat“, relativierte Kogler: Für eine Bewertung, auf welcher Hierarchiestufe er stand, sei es noch zu früh.

Ob die zwei Wochen, die der Beschuldigte im Dezember in Neuss bei einem nun ebenfalls festgenommenen 21-Jährigen verbrachte, dessen einziger Deutschland-Aufenthalt war, ist nach Darstellung der Behörden ebenfalls noch Gegenstand von Ermittlungen.

Die Ermittlungen unter Leitung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung laufen intensiv und in Kooperation mit den deutschen Strafverfolgungsbehörden. „Es wird eine Unzahl an Vernehmungen durchzuführen sein“, sagte Pilnacek. Man will ein umfassendes Lagebild erhalten.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) betonte bei einer Pressekonferenz in Innsbruck am Montag, dass es im Fall des 17-Jährigen „mehrere Verbindungslinien innerhalb Österreichs“ und nach Deutschland gibt. „Wir sind in der Auswertung der Kommunikationsträger noch nicht so weit, alle Spuren dementsprechend zu verfolgen“, so Sobotka.

Sobotka wollte den Ermittlungen nicht vorgreifen, „klar ist aber, dass es einen salafistischen Hintergrund gibt“. Wie konkret die Anschlagspläne waren, wollte der Innenminister nicht sagen. Derzeit schaue es aber so aus, als seien diese „noch im Planungsstadium“ gewesen. Den 17-Jährigen habe man ab den erhaltenen Hinweisen von „befreundeten Diensten aus dem Ausland“ observiert, das sei über einen Zeitraum von einigen wenigen Tagen gewesen, so der Innenminister: „Dann haben wir versucht, im günstigsten Moment zuzugreifen“.

Allein mit polizeilicher Arbeit und polizeilichem Druck werde man der Radikalisierung, insbesondere von jungen Menschen nicht beikommen können, argumentierte der Innenminister. Es brauche konsequente Deradikalisierungsmaßnahmen. Als Beispiel nannte Sobotka hier etwa die Deradikalisierungshotline. Zudem benötige es auch hier eine „Kultur des Hinschauens“ und nicht des Wegschauens.

Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in Wien bleiben bis zum Abschluss dieser Ermittlungen aufrecht, wie der stellvertretende Landespolizeidirektor Karl Mahrer neuerlich betonte. Das bedeutet unter anderem mehr Polizei in U-Bahn-Stationen, Verkehrsknotenpunkten und Einkaufszentren.

Über den in Deutschland festgenommenen möglichen Komplizen des 17-Jährigen wurde unterdessen Untersuchungshaft verhängt. Das sagte Frank Scheulen, Sprecher des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, am Montag zur APA. Der in Neuss festgenommen 21-Jährige wurde bereits einvernommen. Zur Verantwortung des Beschuldigten äußerte sich Scheulen unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht.

Dem Sprecher zufolge waren in der Nacht auf Freitag Hinweise aus Österreich gekommen, bei denen es um Kontakte des in Wien festgenommenen 17-Jährigen zu „Personen in Nordrhein-Westfalen“ ging. „Konkret zu Personen in Neuss“, präzisierte Scheulen. Diese Hinweise hätten sich bis Samstag verdichtet, und zwar in Richtung des 21-Jährigen.

Es wurde letztlich wegen Paragraf 89a des deutschen Strafgesetzbuches – „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ – ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auch erwirkten die Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss unter Aufhebung der Nachtzeit. „Wir sind letztlich um 23.20 Uhr mit Spezialeinheiten in die Wohnung in Neuss eingedrungen“, schilderte Scheulen die Aktion, die in der Nacht auf Sonntag durchgeführt wurde.

In der Wohnung befanden sich der 21-Jährige und seine Ehefrau. Die Polizisten nahmen beide vorläufig fest. Die Frau wurde nach einer Einvernahme wieder auf freien Fuß gesetzt, während die Staatsanwaltschaft Düsseldorf für ihren Mann einen Haftbefehl beantragte, aufgrund dessen der Verdächtige in Untersuchungshaft genommen wurde. „Für uns war das Wichtigste, dass wir die im Raum stehende Gefahrenlage beseitigt haben“, betonte Scheulen.

Die Ermittler fanden in der Wohnung keinen Sprengstoff oder Waffen. Es wurden zahlreiche Datenträger und Speicher beschlagnahmt, „die nun gesichtet und ausgewertet werden müssen“, sagte Scheulen. Ob Propaganda auf Papier oder Stoff – einschlägige Flaggen etwa – gefunden wurde, ließ der Polizeisprecher offen. Er machte unter Hinweis auf den Daten- und Persönlichkeitsschutz auch keine genaueren Angaben zur Person des 21-Jährigen.

Laut dem deutschen Innenministerium gab es zunächst keine Hinweise auf mögliche Verbindungen des in Neuss verhafteten Terrorverdächtigen zum Fall des Berliner Attentäters Anis Amri. Ein Sprecher von Innenminister Thomas de Maiziere sagte vor Medienvertretern in Berlin, zwar liege ihm kein minütlich aktualisierter Erkenntnisstand vor, zudem gehe es um zwei laufende Ermittlungsverfahren. Basierend auf den damit verbundenen Einschränkungen könne er aber von möglichen Zusammenhängen nicht berichten.

Wolfgang Blaschitz, der Verteidiger des am vergangenen Freitag in Wien unter Terror-Verdacht festgenommenen 17-Jährigen, ist indes überzeugt, dass dieser kein Attentat vorbereitet hat. „Er hatte keine Anschlagpläne. Der Staatsfeind Nummer eins ist er ganz sicher nicht“, sagte Blaschitz am Montagnachmittag im Gespräch mit der APA, nachdem er die Rechtsvertretung des Jugendlichen übernommen hatte.

Der Anwalt konnte zwei Stunden mit dem derzeit in der Justizanstalt Wien-Josefstadt einsitzenden Verdächtigen sprechen. Im Anschluss bezeichnete Blaschitz den 17-Jährigen, der zum Islam konvertiert war und sich zusehends radikalisiert haben dürfte, als „einen Fehlgeleiteten“. Unter dem Eindruck von Kriegs-Bildern aus Syrien und unzähliger ziviler Opfer sei in dem Burschen „die Idee entstanden, dass es in europäischen Gefilden Gegenmaßnahmen bedarf, sei es durch Anschläge oder sonstiges“.

Von dieser Ideologie habe sich der 17-Jährige „aber schon vor geraumer Zeit abgewandt“, sagte Blaschitz. Der Bursch habe sich unter dem Einfluss seiner Familie deradikalisiert, mit der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) habe der Jugendliche nichts am Hut. „Von ihm geht kein Gefährdungspotenzial für Österreich aus“, versicherte Blaschitz.

Der 17-Jährige soll sich dem Anwalt zufolge auch nicht der Verfolgung terroristischer Ziele wegen immer wieder in Deutschland aufgehalten haben: „Er hat eine Freundin in Bremen.“ Primär habe er diese getroffen. Dass der Jugendliche in Deutschland auch Kontakt zu möglicherweise radikalislamistischen Kreisen hatte, „leugnet er nicht. Aber ein Bekenntnis zum IS gibt es nicht“, so Blaschitz.

Die Frage, ob der Verdächtige in U-Haft genommen wird, wird die zuständige Haftrichterin am Dienstag treffen, gab unterdessen Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt. Gegen den 17-Jährigen wird wegen terroristischer Vereinigung im Sinne des Paragrafen 278b Strafgesetzbuch ermittelt.

Die albanisch-islamische Kultusgemeinde (ALKIG) verurteilte unterdessen den angeblich geplanten Terroranschlag des 17-jährigen Tatverdächtigen. „Eine solche abscheuliche und unmenschliche Tat findet weder Rechtfertigung im Islam noch in anderen Religionen“, hieß es am Montag in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Der 17-Jährige soll sich laut Behördenangaben in einem radikalen albanisch-islamistischen Milieu bewegt haben. Basierend auf den Medienberichten über den Terrorverdächtigen ist man sich in der albanischen Kultusgemeinde aber sicher, „dass er nicht Teil unserer Moscheegemeinden war, was die Angelegenheit selbst nicht weniger schlimm macht“. Man müsse sich aber eingestehen, „dass wir nicht alle albanisch-stämmigen Muslime Österreichs erreichen können“. Man könne daher auch nicht für alle auftreten, hieß es weiter.

Die Rettung brachte die Frau ins Krankenhaus von Zams. Die Unfallursache ist noch unbekannt.

Der Weltranglisten-Achte leistete sich nicht weniger als 58 unerzwungene Fehler und hielt seine zunächst erfolgreiche, variantenreichere Taktik gegen Goffin nicht durch. Goffin hat damit im insgesamt neunten Duell mit dem Niederösterreicher zum sechsten Mal gewonnen. Auch im Vorjahr war er in Melbourne, damals in der dritten Runde, zum Stolperstein für Thiem geworden. Goffin ist der erste Belgier überhaupt, der es beim ersten Major des Jahres ins Viertelfinale geschafft hat.

„Bei Fünf-Satz-Matches ist es halt ein Riesenunterschied, ob man 2:0 in Sätzen vorne ist oder 1:1, vor allem nach so einem langen und knappen Satz“, meinte Thiem zur Wende dieses Spiels. „Ich habe das Gefühl gehabt, dass das Match dann wieder offen war und er dann in den Sätzen drei und vier davongezogen ist.“ Den Hauptunterschied sah er freilich im Verhältnis Winner/unerzwungene Fehler: „Es gibt ein ganz klares Ding: Ich habe 13 Fehler mehr gemacht als Winner und er neun Winner mehr als Fehler, da kommt dann das Ergebnis zustande.“

Goffin begann das Match stark und schaffte gleich ein Break zum 2:0, ehe Thiem mit drei Games en suite zum 3:2 stellte. Thiem musste sogleich wieder seinen Aufschlag abgeben. Danach steigerte er seine Aufschlagleistung und begann auch Asse zu schlagen. Im elften Game gelang Thiem das Break zum 6:5 und nach 44 Minuten die 1:0-Satzführung. Nach fünf Breaks im ersten Durchgang gab es im zweiten gar keines. Thiem wehrte bei 4:5 nicht weniger als vier Satzbälle ab und erreichte das Tiebreak, in dem er aber mit 4:7 unterlag. Nach 98 Minuten begann das Match sozusagen wieder von vorne.

Allerdings bedeutete das verlorene Tiebreak bei sehr schwülen Bedingungen in der Rod Laver Arena im Nachhinein die Wende. So sah es auch Sieger Goffin. „Der zweite Satz war der Schlüssel, das war ein schwerer Satz, aber ich habe gekämpft und einen sehr guten Tiebreak gespielt. Danach wurde ich immer besser und besser und habe sehr stabil aufgeschlagen. Mental bin ich jetzt sehr ausgelaugt“, erklärte der Belgier noch auf dem Platz.

Im dritten Satz verlor Thiem, der mit sehr hohem Risiko und viel Geschwindigkeit immer fehleranfälliger wurde, die Kontrolle über das Match. In den ersten beiden Sätzen hatte Thiem variantenreicher gespielt und Goffin auch mit Slicebällen in Verlegenheit gebracht. „Er hat dann sein Level angehoben und ich war vielleicht doch ein bisserl down wegen des Verlustes vom zweiten Satz, weil ich doch bei 5:5, 30:30 ganz gute Chancen auf das Break gehabt habe“, gestand der siebenfache Turniersieger.

Während Goffin konstant weiterspielte, überpowerte Thiem nun teilweise seine Schläge und musste Breaks zum 2:3 und 2:5 hinnehmen. Satz drei war schnell eine Beute Goffins, der auch im vierten schnell ein Break zum 2:1 schaffte. Thiem wirkte zu diesem Zeitpunkt schon klar auf der Verliererstraße, die Körpersprache ließ jedenfalls nicht an eine Wende glauben. Und Goffin ließ sich den Erfolg auch nicht mehr nehmen.

Mit seinem zweiten Matchball sicherte er sich 440.000 Australische Dollar (311.725,12 Euro) Preisgeld brutto, Thiem musste sich mit der Hälfte trösten. Der Lichtenwörther verpasste das zweite Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere nach dem Halbfinale bei den French Open 2016.

Thiem hat aber zumindest sein „Primärziel“ erreicht und sich zum vierten Mal für ein Major-Achtelfinale qualifiziert. Doch es wäre mehr möglich gewesen. „Man zieht immer zwiespältig Bilanz. Einerseits ist hier die zweite Woche das erste Mal erreicht zu haben ein gutes Ergebnis, andererseits war ich von einer 2:0-Satzführung nicht weit entfernt und dann weiß auch niemand, was passiert“, erklärte Thiem. „Es sind noch viele Dinge in meinem Spiel, die nicht gut sind und die auch heute nicht gut waren. Es heißt einfach weiterarbeiten und auf keinen Fall dem Ergebnis da hinterherzutrauern.“

È l’alba del 1915. E’ passato il primo, tristissimo Natale di guerra e non c’è stata quella tregua suggerita a Benedetto XV da Alcide Degasperi,  deputato al Parlamento austriaco. Ma da Trento il giornalista continua il suo impegno alla ricerca di una via per la fine delle ostilità. Sabato 16 gennaio 1915 il titolo di apertura della prima pagina di «il Trentino» è un orgoglioso «Siamo fieri del nostro popolo!».

L’articolo racconta la lettera scritta dalle trincee della Galizia e firmata da 274 soldati tirolesi, che si rivolgono a Benedetto XV invocando la pace.   Credo sia l’unico appello fatto da un gruppo di militari al fronte a chiedere la fine di quella strage: invocare la pace senza aggiungere il termine «vittoriosa» poteva portare se non a un deferimento a un tribunale militare, a dure sanzioni disciplinari; soprattutto sottoscrivere collettivamente una invocazione di tal fatta rischiava di diventare protesta sediziosa di fronte al nemico.    Di certo, dalla Russia alla Francia nessun giornale ha mai pubblicato un simile appello che arrivava dal popolo in armi.    A guerra finita  si dimenticò completamente quella lettera, si accantonarono i tentativi di pace suggeriti da Dagasperi, come si evitò di parlare della tregua di Natale proposta dal deputato al Pontefice. Ancora una volta una pagina di storia del Tirolo veniva modificata. E definitivamente oscurata.

Francamente ancora oggi, leggendo i 274 nomi – cognome, nome, paese di provenienza  con l’indicazione «di altri 59  dei quali non si potè raccogliere la firma» – si prova un’emozione, pensando che copie di quel giornale con un appello alla pace erano arrivate a Milano e Roma e in altre città dell’Italia ancora neutrale ma che si stava preparando, spinta anche dal verbo dei tribuni dell’interventismo – Gabriele D’Annunzio, Filippo Tommaso Marinetti, Cesare Battisti, Ettore Tolomei e Benito Mussolini – a entrare in una guerra che si sapeva tremenda.

Ma ecco l’articolo di «il Trentino», in verità non completamente leggibile.

«Il segretario del nostro Principe Vescovo ci ha rimesso per la pubblicazione la lettera che segue.   Sono due grandi fogli in carta da lettera con intestazioni russe più altri due pezzi di carta laceri e informi riappiccicati assieme colla ceralacca.       Nella prima pagina si legge il testo della lettera scritta a matita copiativa, intersecata di correzioni e che rivela quasi ad ogni periodo le condizioni straordinarie di luogo e di tempo in cui venne scritta.   Nelle altre seguono le firme autografe dei nostri bravi soldati, tracciate qualcuna a sghembo, molte altre rozzamente.   Non si può tenere in mano queste carte e leggere queste righe senza la più intensa commozione.     Sono 274 soldati che l’hanno concepita e firmata sul campo fra un combattimento e l’altro.   Da essa emana [l’angoscia] di chi sa che la morte può essere vicina.    Inchiniamoci riverenti innanzi a questo profondo atto di fede e di speranza cristiana.    Questa carta lacera, quando sarà ingiallita, sarà uno dei documenti più notevoli della nostra storia.    Rileggendola con noi i lettori del Trentino sentiranno sorgere dal cuore, spontanea la preghiera che Dio voglia esaudire i voti dei nostri fratelli.    Che ritornino sani e salvi nel loro diletto paese a continuare l’opera che con questa solenne promessa hanno inaugurata».

L’articolo non era stato toccato dalla censura:  nella città fortezza di Trento dove crescevano le privazioni e s’allungava lo spettro della fame, anche  i militari si era accorti che quella guerra era disastrosa e senza fine.   Questo l’articolo ad accompagnare la lettera datata „Galizia 2 gennaio 1915“  e indirizzata all’«Altezza Reverendissima» che era il vescovo di Trento Celestino Endrici.

Il nostro Cappellano militare ci disse che il S. Padre Benedetto XV  investigando sulle vere origini di questa luttuosissima lotta trovò queste quattro cause.  La mancanza di mutuo amore tra gli uomini. Il disprezzo dell’autorità. L’odio di classe. Il pensiero che qui su questa terra noi dobbiamo solo trovare l’unica nostra felicità che è l’amore. Noi sottoscritti del tutto volontariamente vogliamo, per corrispondere al desiderio del Sommo Pontefice, promettere a S.A. Rev.ma il nostro Principe Vescovo: di amare tutti gli uomini come Gesù Cristo insegnò e fece senza distinzione di razza sia di lingua che di classe sociale, nel vero vincolo di fratelli. Di rispettare ogni autorità come stabilita da Dio, in modo speciale l’autorità del Pontefice, del nostro Vescovo, dello Stato. Di contentarci dello stato sociale in cui ci troviamo, né di invidiare lo stato sociale degli altri cercando solo in un lavoro onesto e onorato di migliorare la nostra condizione. Di tener sempre come base d’ogni nostra attività il pensiero che la nostra meta è il cielo, che là solo dobbiamo provare la nostra vera felicità e che qui invece sulla terra, mediante i dolori e le sofferenze, dobbiamo ottenere il dono della felicità eterna»

Questo l’impegno. Poi la promessa:

„Tener sempre lontano non solo da noi quegli errori, ma anche dalle nostre famiglie; in modo speciale tenendo lontana dalle nostre case quella stampa che favorisce questi errori, quelle persone che li professano favorendo invece quelle buone società che ci aiuteranno a tenerci saldi a quelle promesse. Intendiamo in modo speciale le società cattoliche e promettiamo di amare le persone che si dedicano a queste società cattoliche, di rispettare e di ubbidire, di favorire la stampa cattolica, in una parola tutto il movimento cattolico, come Sua Altezza il nostro Capo desidera. Vogliamo che questa nostra promessa sia resa pubblica, affinché trovi molti imitatori. Ora speriamo nella grazia di una presta pace, perché il Signore avrà veduto che il castigo della guerra ha portato già in parte dei buoni frutti, cioè la nostra promessa di miglioramento. Invochiamo la benedizione di Sua Altezza».

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„Der Zuzug kann nicht mehr so stark sein wie in den letzten Jahren, das verkraften wird nicht“, sagte Strolz, angesprochen auf die ÖVP-Forderung, die Obergrenze für Asylanträge zu halbieren. Die Integration der Menschen, die schon gekommen sind, sei eine „gewaltige Herausforderung“, daher müsse man den Zuzug zurückschrauben.

Strolz setzt auf EU-Maßnahmen wie Rückführungsübereinkommen und Erfassung aller Flüchtlinge an den Außengrenzen. In Österreich könne man über eine Verschärfung des Asylgesetzes reden, „kommt drauf an wie“. Die Regierung würde „immer nur Wirbel schlagen, aber keine Lösungen anbieten“ – während die NEOS eine Reihe „lebenspraktischer“ Vorschläge hätten: Asylverfahren samt Instanzenzug dürften maximal 180 Tage dauern, Residenzpflicht für Asylwerber, Möglichkeit des subsidiären Schutzes nur für die Dauer von Kriegshandlungen (mit Schnellverfahren).

Gegen die Terror-Bedrohung durch radikalisierte Flüchtlinge müsste man auf EU-Ebene besser zusammenarbeiten, in einem von der Europol organisierten Anti-Terror-Zentrum und auch auf Ebene der Geheimdienste. Die ÖVP-Forderung nach der Fußfessel für „Gefährder“ lehnt Strolz nicht völlig ab, es komme auf die Ausgestaltung an. „Das Wichtigste“ ist für ihn auch hier Bildung und eine „entschlossene Wirtschaftspolitik“ gegen die Arbeitslosigkeit. Denn: „Die Menschen triften ab in Islamisten-Zirkel, wenn sie für sich keine Perspektive sehen.“ Auch eine Deradikalisierungsoffensive in Gefängnissen und Asyl-Unterkünften forderte Strolz.

Angesichts des Rückzugs des niederösterreichischen LH Erwin Pröll bekräftigte Strolz die Forderung nach Amtszeitbegrenzung: Maximal zwei/drei Perioden sollten zulässig sein, „sonst wachsen Muster struktureller Korruption“. Landeshauptleute sind für Strolz – „dazu stehe ich“ – „Fürsten der Finsternis“. Seine Begründung: Sie würden die Umsetzung der Transparenzdatenbank blockieren, um die Förderungen – und das Anfüttern von Freundeskreisen – „im Dunkeln zu halten“.

Die NEOS haben Amtszeitbeschränkungen: In Regierungsfunktionen zwei Perioden, im Parlament und in der Partei maximal drei. In die Regierung käme Strolz nach der nächsten Nationalratswahl gerne. Was Koalitionen angeht, ist er „angstfrei“ – verriet aber keine Präferenz für Links oder Rechts. Dreier-Koalitionen sind ihm vorstellbar, sein Anliegen wäre jedoch „anders zu regieren“, nämlich die Opposition einzubinden. Als inhaltliche Bedingungen einer Koalition nannte der NEOS-Chef eine Pensionsreform und die Senkung der Steuer/Abgabenquote.

Berührungsängste mit der FPÖ zeigte er keine: Er habe FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schon mehrfach – bisher erfolglos – ein Gespräch über mögliche Bereiche von Zusammenarbeit angeboten. Allerdings seien NEOS und FPÖ schon „sehr weit auseinander in der Europafrage“, merkte Strolz an.

Das von Kanzler Christian Kern (SPÖ) vorgeschlagene Mehrheitswahlrecht lehnte er ab. Der NEOS-Chef will stattdessen das Persönlichkeitswahlrecht ausbauen, mit 100 in Einer-Wahlkreisen direkt gewählten Abgeordneten. Denn es gelte, den Einfluss der Parteien zurückzudrängen.

APA

Dichter Rauch stieg gegen 13.30 Uhr im Wald nahe der Talstation der Mendelbahn auf. Der Reihe nach wurden die Freiwilligen Feuerwehren von St. Anton/Pfuss, Altenburg, St. Nikolaus, Kaltern Markt und Mitterdorf alarmiert (UT24 berichtete).

Rund zwei Stunden später konnten die Wehrmänner den Brand unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde nieamand. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

In Südtirol herrscht erhöhte Waldbrandgefahr aufgrund seit Wochen anhaltender Trockenheit.

Damit sieht der Klubobmann die Sache anders als ÖVP-Generalsekretär Werner Amon. Dieser hat Kerns Vorschlag, die stärkste Fraktion überproportional zu begünstigen, positiv aufgenommen und sich „offen“ für Gespräche gezeigt. Auch Parteichef Reinhold Mitterlehner hat sich – schon 2015 – für ein mehrheitsfreundliches Wahlrecht ausgesprochen. Beim Programm-Parteitag 2015 wurde zwar ein konkreter Vorschlag der Jungen ÖVP abgelehnt, aber im neuen Grundsatzprogramm findet sich die Forderung, das derzeitige Verhältnis- auf ein mehrheitsförderndes Wahlrecht umzustellen.

Lopatka hält davon gar nichts, „das kann doch demokratiepolitisch nicht gewollt sein“, meint er. In den derzeit laufenden Verhandlungen über eine Wahlrechtsreform bemüht er sich um die Einführung eines vorgezogenen Wahltages und E-Voting für Auslandsösterreicher.

Außerdem will er die Rechte des Bundespräsidenten eindämmen. Er bekräftigte seinen – schon im Mai 2016 gesetzten – Vorstoß, Kompetenzen rund um die Einberufung von Nationalratssitzung, auf Angelobung der Landeshauptleute, Prüfung und Beurkundung des verfassungsgemäßen Zustandekommens von Gesetzen, das Begnadigungsrecht und auch Befugnisse des Bundespräsidenten als Oberbefehlshaber des Bundesheeres zu streichen.

Die Rettungskräfte wurden gegen 15.00 Uhr über den Frontalzusammenstoß informiert. Laut ersten Informationen dürfte die 65-Jährige Pkw-Lenkerin aus der Obersteiermark aus bisher unbekannter Ursache auf die linke Fahrspur geraten sein. Sie prallte mit ihrem Fahrzeug seitlich in das entgegenkommende Fahrzeug einer 70 Jahre alten Obersteirerin. Beide Frauen saßen alleine in ihren Autos.

Für die 65-Jährige kam nach dem Aufprall jede Hilfe zu spät. Sie konnte zwar zunächst reanimiert werden, erlag aber kurze Zeit später noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Die zweite Beteiligte wurde von der Rettung mit Verletzungen ins LKH Hochsteiermark in Leoben eingeliefert. Die Eisenstraße war während der Bergungsarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt und wurde gegen 17.15 wieder freigegeben.

Der Unfall ereignete sich gegen 16.00 Uhr auf Höhe des Welsberger Schwimmbades. Ein Pkw kam von der Fahrbahn ab. Das Auto krachte in den Straßengraben und wurde anschließend wieder zurück auf die Straße geschleudert.

Die Freiwillige Feuerwehr Welsberg unterstützte den Rettungsdienst, sicherte die Unfallstelle ab und nahm die nachfolgenden Aufräumarbeiten sowie die Verkehrsregelung vor.

Fast auf den Tag genau vor einem Monat, 23.12.2016 hat sich an derselben Stelle ein Verkehrsunfall mit demselben Unfallszenario ereignet.

Im Einsatz standen das Weiße Kreuz Innichen, die First Responder, die Carabinieri, der Straßendienst und die Freiwillige Feuerwehr Welsberg.

Der beste Schutz für die Gewissensfreiheit sei eine Demokratie auf Grundlage der Menschenrechte, sagte Fischer dort laut Kathpress. Eine demokratische Gesellschaft mit Kontrolleinrichtungen und Menschenrechten könne den Einzelnen am ehesten schützen. Auch zur Religion nahm Fischer – der aus der katholischen Kirche ausgetreten ist – Stellung. Er habe den Wert der Religion bereits in der Schulzeit schätzen gelernt. Es sei ganz natürlich, sich selbst existenzielle Fragen zu stellen und es sei selbstverständlich und logisch, dass Religion Antworten darauf geben könne.

Nach dem Slalom in Levi und dem Riesentorlauf in Alta Badia war es der dritte Saisonsieg für Hirscher sowie sein insgesamt 42. Weltcupsieg, der 20. Sieg in einem klassischen Slalom. Da Disziplin-Spitzenreiter Henrik Kristoffersen im ersten Durchgang ausschied, übernahm Hirscher mit 80 Zählern Vorsprung wieder die Führung. Auf dem Weg zum sechsten Gesamtweltcup hat er nun 1.080 Zähler auf dem Konto und bereits 388 Vorsprung auf den Norweger.

Die Bayern-München-Stars David Alaba und Franck Ribery fanden sich gerade rechtzeitig auf der VIP-Tribüne am Ganslern ein, als Hirscher eine neue Zeitrechnung eröffnete, an der die Konkurrenz zerbrach. Der Halbzeitdritte Felix Neureuther wurde am Ende Sechster. Der Halbzeitzweite Stefano Gross fiel im Finale aus, doch der Halbzeitführende Ryding sicherte sich mit starker Leistung den ersten Stockerlplatz seiner Karriere. Aus 1,02 Sekunden Vorsprung auf den zur Halbzeit nur neuntplatzierten Hirscher wurden am Ende aber 76/100 Rückstand.

Hirscher erzählte, zwischen den Durchgängen eine Ratlosigkeit verspürt zu haben. Er nahm auch einen Skiwechsel vor und sagte, dass er nach dem Ausfall Kristoffersens volles Risiko gegangen sei. „Ich habe mich nirgends zurückgenommen, habe voll riskiert, das war es wert.“ Zum Rückstand nach Lauf eins meinte er: „Ich fühle mich nicht so in Form, traue mir gewisse Passagen nicht so zu, wie ich es gerne hätte. Im zweiten blieb mir nichts anderes übrig.“

Erst als er bei der Siegerehrung dann die Goldene Gams in Händen hielt, schrie er seine Freude laut in Richtung Fan-Massen heraus. „Es ist so gewaltig. Hier vor diesem Publikum zu gewinnen, ist wirklich, wirklich großartig. Das war mein komplettes Maximum.“ Nach dem Super-G-Erfolg von Matthias Mayer am Freitag gab es damit in drei Bewerben zwei rot-weiß-rote Erfolge bei den 77. Hahnenkammrennen.

Auch wenn es Ryding verpasste, zum ersten britischen Skirennläufer der Geschichte mit einem Weltcupsieg zu werden, so war der 30-Jährige überglücklich mit seinem Ergebnis. „Ich habe mir gesagt, mach, was du tun kannst. Aber Marcel war unantastbar.“ Es war sein drittes Top-Sieben-Ergebnis in diesem Winter und überhaupt.

Schwarz wurde zweitbester Österreicher und darf damit nach wie vor auf die WM-Teilnahme hoffen. „Da geht sicher noch mehr. Ich bin einmal zufrieden mit meinen zwei Fahrten. Ich habe wieder ein gutes Gefühl am Ski und kann wieder drauflosfahren.“ Die Pisten-Bedingungen hätten sich nochmals verändert, es sei noch unruhiger geworden. Marc Digruber landete auf Platz 17. „Es war extrem schwer gesetzt. Ich habe jetzt einmal ein Ergebnis, ich bin hier noch nie ins Ziel gekommen.“

Für Michael Matt wurde es nur der 25. Endrang, der Tiroler war von einem Magendarmvirus geschwächt angetreten, ein großer Fehler im zweiten warf ihn noch weiter zurück. Nach vier starken Leistungen zum Saisonauftakt läuft es seit Adelboden nicht mehr richtig. „Wenn man körperlich nicht fit ist, geht nicht mehr. Jetzt heißt es auskurieren“, sagte Matt. Der Angriff des Halbzeit-14. Christian Hirschbühl, zuletzt Vierter in Wengen, scheiterte, er schied aus.

Bereits im ersten Durchgang waren zahlreiche Läufer ausgeschieden, von 73 schafften nur 46 den anspruchsvollen Kurs. Unter den Nicht-Klassierten war auch Kristoffersen, zum Ausfall kam es, weil sich seine Skispitzen überkreuzten. „Ich habe mich im oberen Teil nicht ganz so gut gefühlt und wollte gerade das Tempo erhöhen, als es passierte“, sagte der Norweger.

Manuel Feller verzeichnete den fünften Ausfall im siebenten Saisonrennen, erneut fädelte er ein. „Mittlerweile ist es schon ziemlich deprimierend und frustrierend. Ich bin ziemlich ratlos. Bis letztes Jahr habe ich in meiner ganzen Karriere mit Training viermal eingefädelt und jetzt schaffe ich es in einer Saison“, sagte der Fieberbrunner, der mit grün eingefärbtem Schnauzer am Start stand. „Das ist die Farbe, die ich im Ziel sehen wollte.“

Der 24-Jährige war in diesem Winter Fünfter und Siebenter, muss in Schladming nachlegen. „Ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Ich brauche noch ein Ergebnis für die WM. Ich werde drauflos fahren, schlimmer als einfädeln kann es eh nicht sein.“ Dominik Raschner und Weltcup-Debütant Simon Rueland schieden ebenfalls im ersten Durchgang aus. Raschner dürfte sich das Syndesmoseband verletzt haben, er wurde zu Untersuchungen ins Krankenhaus nach Innsbruck gebracht.

APA

Dichter Rauch stieg gegen 13.30 Uhr im Wald nahe der Talstation der Mendelbahn auf. Der Reihe nach wurden die Freiwilligen Feuerwehren von St. Anton/Pfuss, Altenburg, St. Nikolaus, Kaltern Markt und Mitterdorf alarmiert.

Schneyder wurde am 25. Jänner 1937 in Graz geboren, wuchs aber in Klagenfurt auf und besuchte dort das Realgymnasium, ehe er an die Universität Wien ging, um Publizistik und Kunstgeschichte zu studieren. Kaiser betonte in seiner Rede, dass der Künstler, der auch einen Wohnsitz am Millstätter See hat, immer eine enge Beziehung zu Kärnten behalten und das Land nie vergessen habe. Schneyder sei „in seinem Herzen ein wirklicher Kärntner geblieben, der immer wieder mit kritischem Blick, innovativ und politpoetisch zeigt, in welche Richtung es gehen soll“.

Literaturwissenschafter Arno Rußegger vom Institut für Germanistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt verwies auf die Vielfalt von Schneyders literarischer Produktion und bezeichnete den Künstler als „literarischen Zehnkämpfer“. Das Institut für Germanistik lädt ihn ein, als Lehrbeauftragter „eine Lehrveranstaltung mit einem Thema seiner Wahl“ zu übernehmen. Schneyder habe mit den Worten: „Ich fühle mich geehrt“ reagiert, wie der Landespressedienst festhielt.

Im Wildgerlostal bei Krimml waren vier tschechische Schneeschuhwanderer am Sommeralmweg unterwegs. Sie kamen von der Zittauerhütte und gingen talauswärts, als sich am späten Vormittag in etwa 1.750 Metern Höhe eine Lawine vom Bereich des Wildkargebietes löste, durch eine steile Rinne abging und die vier Schneeschuhwanderer unter sich begrub. Zwei der Männer wurden nur teilweise verschüttet und konnten sich selbst befreien.

Die Gruppe verfügte über keine Notfallausrüstung. Die beiden schafften es trotzdem, einen ihrer Kollegen unter den Schneemassen zu finden, auszugraben und mit der Reanimation zu beginnen. Die Bergrettung musste sich zuerst aus einem Hubschrauber einen Überblick verschaffen, wo genau sich die Unglücksstelle befand. Gemeinsam mit dem Team vom Notarzthubschrauber Martin 10 flogen die Helfer das komplette Achental ab, bis sie schließlich die Unglücksstelle entdeckten.

Als die Retter bei den Tschechen eintrafen, wurde noch der vierte Schneeschuhwanderer vermisst. Auch er wurde schließlich geortet, ausgegraben und man versuchte, ihn zu reanimieren. Für die beiden wiederbelebten Verschütteten, die offenbar keine Atemhöhle gehabt hatten, kam aber jede Hilfe zu spät. Im Einsatz waren Krimmler, Neukirchner, Mittersiller sowie Enzingerbodener Bergretter, vier Lawinenhundeteams, Alpinpolizei und zwei Hubschrauber.

Etwa zur gleichen Zeit forderte am Pfeifferköpfl bei Bramberg eine weitere Lawine einen Schwerverletzten. Vier Einheimische waren dort auf einer Variantenabfahrt unterwegs gewesen. Als sie in einen steilen Graben einfuhren, löste sich ein Schneebrett und riss einen der Sportler mit. Er wurde schwer verletzt geborgen und schwebte in Lebensgefahr.

Am Nachmittag ging im Bereich des Gamskarkogels (2.467 m) zwischen Großarl und Bad Hofgastein, etwa 200 Meter unterhalb des Gipfelbereichs, eine riesige Lawine ab, die zwei Tourengeher erfasste. Der Mann und die Frau aus der Stadt Salzburg wurden verschüttet, konnten sich jedoch selbst befreien und blieben unverletzt. Augenzeugen alarmierten die Bergrettung. Diese suchte mit Hunden und Unterstützung durch Hubschrauber noch den 100 Meter breiten und 600 Meter langen Lawinenhang ab, fand aber keine weiteren Verschütteten.

In Oberösterreich wurde am Sonntag ein 29-jähriger Skitourengeher aus den Niederlanden am Gosaukamm in der Gemeinde Gosau (Bezirk Gmunden) von einer Lawine erfasst und 600 Meter weit mitgerissen. Dank seines Airbag-Rucksacks blieb er an der Oberfläche und wurde nicht komplett verschüttet. Er konnte sich selbst befreien, berichtete die oberösterreichische Polizei.

Der Holländer war gemeinsam mit einem 42-jährigen Landsmann auf einer Skitour. Sie starteten am Vormittag beim Vorderen Gosausee und stiegen durch eine steile Rinne auf. Die Skier hatten sie auf ihre Rucksäcke geschnallt. Kurz nach Mittag löste sich plötzlich eine Staublawine, die den jüngeren Niederländer mitriss.

Der Mann konnte sich zwar selbst rasch aus dem Schnee befreien, er fand aber seinen Begleiter nicht und alarmiert daher die Bergrettung. Es stellte sich rasch heraus, dass der 42-Jährige nach wie vor am Ausgangspunkt stand und von der Lawine gar nicht erfasst worden war. Der leicht verletzte 29-Jährige und sein unverletzt gebliebener Freund stiegen schließlich selbst wieder zum Vorderen Gosausee ab.

Laut ORF Radio Salzburg wurden im Bereich Pfeifferköpfl zwei Personen geborgen, wobei ein Skifahrer reanimiert werden musste. In Krimml dürfte es sich um drei Verschüttete handeln.

Paris entschied am Samstag den Abfahrtsklassiker auf der Streif in Kitzbühel für sich. Zweiter wurde der Franzose Valentin Giraud Moine, während Johan Clarey den dritten Platz erreichte. Als nächster Tiroler landete Peter Fill auf dem vierten Platz (UT24 berichtete).

„Bereits zum 3. Mal bringt Domme eine Goldene Gams nach Hause und wir bereiten ihm einen richtigen Empfang“, heißt es auf der Facebook-Seite des Ski- und Wandergebiets Schwemmalm. Die Feier beginnt ab 17.00 Uhr.

Bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) häufen sich bereits Beschwerden von Konsumenten, schreibt der „Standard“. „Wir haben die BAWAG P.S.K. bereits angewiesen, diese Probleme rasch zu lösen“, wird FMA-Sprecher Klaus Grubelnik zitiert. Laut Verbraucherzahlungskontogesetz muss eine Bank binnen fünf Werktagen einer neuen Bank alle Informationen und Daten des wechselnden Kunden zur Verfügung stellen. Sonst droht eine Verwaltungsstrafe von bis zu 3.000 Euro.

Arbeiterkammer-Konsumentenschützer Martin Korntheurer rät betroffenen Kunden, Verzögerungen bei der Finanzmarktaufsicht anzuzeigen. Beschwerden können via Online-Formular auf der FMA-Homepage, Brief, E-Mail oder telefonisch eingebracht werden.

Die BAWAG stuft das Problem dem Bericht zufolge selbst nicht als groß ein. Der Kontowechselservice stelle „nicht nur unsere Bank in Anbetracht der Komplexität von Girokontoübertragen vor gewisse Probleme und liegt unter anderem darin begründet, dass der Informationsaustausch zwischen aufnehmender und abgebender Bank noch nicht reibungslos eingespielt ist und es zu Schnittstellenproblematiken kommt“, so das Geldhaus in einer Stellungnahme.

Funktioniert die Datenweitergabe nicht fristgerecht, können Kunden daraus Nachteile erwachsen, warnte Bernd Lausecker vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Konsumentenmagazin „help“ des ORF-Radio. Wenn das Konto überzogen ist, können Schulden etwa sofort eingetrieben werden. Sämtliche Daueraufträge werden nicht mehr bearbeitet und gehen zurück. Dies gilt auch für Kreditraten. Verbliebene Guthaben werden per Baranweisung an die Kunden ausbezahlt.

Kosten können auch jenen entstehen, die ihr altes Konto bereits leergeräumt haben, weil sie davon ausgehen, dass alle Zahlungen bereits über das Konto bei der neuen Bank laufen. Hat die neue Bank die Daten aber noch nicht, kann es teuer werden. „Will etwa eine Versicherung die Prämie wie gewohnt einziehen und funktioniert das mangels Kontodeckung nicht, fallen Gebühren an“, so Korntheurer. Die BAWAG verrechnet für eine Nichtdurchführung 6,50 Euro, hinzu kommt das, was die einziehende Stelle verlangt.

Die BAWAG hat sich mit ihrer Zwangsumstellung auf die neuen Kontoboxen einigen Ärger eingehandelt. Das Konsumentenschutzministerium sieht in der Vorgehensweise einen zweifachen Gesetzesverstoß und hat deshalb den VKI mit einer Verbandsklage beauftragt. Einer der Vorwürfe: Intransparenz. Die BAWAG habe in ihrem Schreiben an die Kunden nicht erwähnt, wie hoch die Preisunterschiede zwischen dem alten Konto und den neuen Kontoprodukten sind.

Laut Rechnung der AK sind die neuen BAWAG-Konten fast doppelt so teuer wie die alten. Die Kontoboxen gibt es bereits seit Februar. Das günstigste Modell kommt auf einen Fixpreis von 4,90 Euro im Monat und inkludiert nur eine Automatentransaktion. Jede weitere Transaktion – dazu gehören explizit auch Geldbehebungen am Bankomaten – kostet 39 Cent. Bei zehn zusätzlichen Bankomatbehebungen im Monat kommt die „Konto Box Small“ so auf fast 106 Euro im Jahr, bei 15 Abhebungen sind es 129 Euro.

Laut BAWAG ist die große Mehrheit der Kunden auf ein aktuelles Kontomodell umgestiegen. Jene, die nicht reagiert haben, wurden Mitte Jänner per eingeschriebenem Brief an die bevorstehende Kontoschließung erinnert. In diesem Schreiben sei auch festgehalten, „dass ab 1. Februar 2017 über das Konto und die damit verbundenen Dienstleistungen, wie Buchung von Gut- und Lastschriften, die Durchführung von Dauer- und Einziehungsaufträgen sowie über bestehende Kontokarten oder Kreditkarten, nicht mehr verfügt werden kann“, so die Bank gegenüber dem ORF.

Der Bus mit ungarischen Schülern im Alter von 14 bis 18 Jahren sowie mehreren Lehrern kam am Freitagabend kurz vor Mitternacht bei Verona von der Autobahn ab, krachte gegen einen Pfeiler und ging in Flammen auf. Zu den Todesopfern zählen auch die beiden Kinder des ungarischen Sportlehrers György Vigh, der mehrere Schüler aus einem brennenden Bus auf der Autobahn A4 rettete. Vighs Tochter Laura, die neben dem Vater schlief, wurde beim Aufprall des Busses gegen einen Brückenpfeiler unter einem Sitz eingeklemmt. Sie konnte nicht gerettet werden.

Vigh, der mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus von Borgo Trento nahe Verona eingeliefert wurde, trauert auch um seinen Sohn Balasz. Der 30-Jährige befand sich nach dem Unfall schwer verletzt im Koma im Spital, am Samstag erlag er seinen Verletzungen. Die Frau des Sportlehrers sei dagegen wohlauf, berichtete Ungarns Generalkonsulin in Mailand, Judit Timaffy, die die Überlebenden in den Krankenhäusern von Verona besuchte. Sie unterstützte die aus Budapest angereisten Angehörigen der Opfer. Aus Budapest reisten auch einige Psychologen nach Verona, um die schwer geschockten Überlebenden zu betreuen.

Die ungarische Gruppe war auf der Heimreise nach einem Skikurs in der französischen Alpenortschaft Puy-Saint Vincent. Auf der Fahrt hatte sie in Mailand kurz Rast gemacht, bevor sie die Reise nach Budapest fortsetzte. Der Bus prallte aus noch ungeklärter Ursache auf der Autobahn nahe Verona gegen einen Brückenpfeiler, fing Feuer und brannte aus. Einige Opfer wurden durch den Aufprall direkt aus dem Bus geschleudert und getötet. Andere Opfer verbrannten bei lebendigem Leibe im Inneren des Fahrzeugs.

Die Staatsanwaltschaft von Verona leitete eine Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung ein. Da der Bus vollkommen ausgebrannt sei, gestaltete sich die Untersuchung der Unfallursache problematisch. Ein technisches Problem oder menschliches Versagen wird angenommen.

Der italienische Premierminister Paolo Gentiloni hatte am Samstag mit seinem ungarischen Amtskollegen Viktor Orban telefoniert. Der Bürgermeister von Verona, Flavio Tosi, sprach von einer „riesigen Tragödie“ und versprach seinen vollen Einsatz zur Unterstützung der Verletzten und der Angehörigen der Todesopfer.

Erstmals seit mehr als zwei Jahren ausgeschieden ist der Norweger Henrik Kristoffersen, der Führende im Slalom-Weltcup und Sieger von bisher vier Saison-Torläufen. Überhaupt gab es unter den Top-Athleten ungewöhnlich viele Ausfälle, erwischte es doch auch den Südtiroler Zagreb-Sieger Manfred Mölgg, seinen Landsmann Patrick Thaler und den Schweden Mattias Hargin. Erneut ausgeschieden ist auch Manuel Feller.

Per Boot wurde er zur drei Stunden entfernten Insel Murray Island gebracht und medizinisch versorgt. Der Mann habe „sehr viel Glück“ gehabt, dass er noch am Leben sei, sagte der Sprecher.

Nach Expertenangaben nehmen Haiangriffe auf Menschen weltweit zu. Als ein möglicher Grund gilt, dass immer mehr Menschen Wassersport betreiben.

Der Streifenwagen war gegen 18.00 Uhr mit Blaulicht und Folgetonhorn zu einem Einsatz im Westen der Stadt unterwegs. Aus Lieboch im Grazer näherte sich ein Personenzug, der in Richtung Graz unterwegs war. An dem unbeschrankten, durch eine Ampel gesicherten Bahnübergang in der Grottenhofstraße kam es dann zu dem Zusammenprall mit dem Streifenwagen. Das Dienstfahrzeug wurde trotz Schnellbremsung des Lokführers erfasst und zur Seite geschleudert.

Der Lenker des Polizeiautos sowie eine weitere Beamtin wurden mit leichten Verletzungen ins LKH Graz gebracht. Sowohl am Polizeiauto als auch am Zug entstand laut Polizei großer Sachschaden. Der Zug konnte jedoch nach der ersten Unfallerhebung seine Fahrt fortsetzen.

Unfallauslöser in Vorarlberg war nach Polizeiangaben ein 26 Jahre alter Mann aus Bezau, der Richtung Bregenzerwald unterwegs und auf die Gegenfahrbahn geraten war. Er erlitt leichte Verletzungen. Die Pkw-Lenkerin wurde nach der Versorgung durch den Notarzt ins Krankenhaus Dornbirn eingeliefert. Ein Alkotest verlief bei beiden negativ. Die Zubringerverbindung in den Bregenzerwald war für rund zwei Stunden gesperrt.

Bei mehreren schweren Verkehrsunfällen sind in Tirol am Samstag zahlreiche Personen verletzt worden. Für die Erhebungen und Aufräumarbeiten waren zum Teil auch Straßensperren notwendig.

Für zwei Stunden musste die L25 in St. Jakob im Defereggental nach einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw umgeleitet werden: Ein taleinwärts fahrender 48-jähriger Deutscher war in einer langgezogenen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten und gegen das Fahrzeug eines anderen deutschen Lenkers geprallt, berichtete die Polizei. Insgesamt sechs Personen wurden verletzt, drei davon schwer. Durch die Wucht des Aufpralls entstand an beiden Fahrzeugen Totalschaden.

Auf der Brennerautobahn A13 hatte sich in Fahrtrichtung Innsbruck bei Natters am späten Nachmittag ein 59-jähriger Italiener seinen Pkw stark abgebremst, weil er sich zuerst in die falsche Spur eingeordnet hatte. Zwei nachfolgende Taxis konnten noch ausweichen, zwei hinter ihnen fahrende Rotkreuz-Fahrzeuge fuhren allerdings auf. In einem der Rettungsfahrzeuge wurde ein 26-jähriger Sanitäter verletzt, der sich hinten im Fahrzeug bei einem Patienten befand. An insgesamt vier Fahrzeugen entstand teilweise erheblicher Sachschaden. Die Brennerautobahn war eine Stunde lang gesperrt.

In der Gegenrichtung war auf der A13 bei Innsbruck am Samstagvormittag ein deutscher Lenker mit seinem Kleintransporter bei einem Überholmanöver verunglückt. Bei diesem Unfall bilanzierte die Polizei drei Verletzte.

In Kössen (Bez. Kitzbühel) musste ein 51 Jahre alter Fußgänger ins Spital geflogen werden, der auf dem Zebrastreifen von einem Pkw-Lenker niedergestoßen worden war. Dieser soll nach Polizeiangaben beim Verlassen eines Kreisverkehrs den Schutzweg „übersehen“ haben.

Ohne Verletzte verlief in der Nacht zum Sonntag ein Zusammenstoß zweier Pkw in Fügen im Zillertal, der die Polizei allerdings noch beschäftigen dürfte. Wegen der widersprüchlichen Aussagen von zwei „stark alkoholisierten Männern“ im Alter von 28 Jahren blieb vorerst ungeklärt, welcher von ihnen den Pkw gelenkt hatte, der auf der L49 mit einem entgegenkommenden Taxi mit zwei Fahrgästen kollidierte.

Pereira drängt Muti auch, an der Scala eine Verdi-Oper zu dirigieren. Dabei könnte es sich um „La forza del destino“ handeln, die schon seit vielen Jahren an der Scala nicht mehr aufgeführt wird. Mit einem sieben Minuten langen Applaus und Standing Ovations würdigten die Scala-Zuschauer am Samstag Muti und das Chicago Symphony Orchestra. 2005 war Muti nach fast 20 Jahren als Musikdirektor im Streit mit dem damaligen Intendanten Carlo Fontana geschieden. Seitdem hatte er nicht mehr an der Scala dirigiert.

„Es ist als wäre ich nie weg gewesen. Die Akustik der Scala ist mir besonders vertraut“, kommentierte Muti laut Medienangaben. Der Maestro und die Symphoniker aus Chicago begeisterten die Zuschauer unter anderem mit Paul Hindemiths „Konzertmusik für Streicher und Bläser“ und mit der Ouverture von Verdis „Vespri siciliani“. Gelbe Rosen warfen begeisterte Muti-Fans auf die Bühne nach Ende der Aufführung.

„Wir haben zwei wunderbare Tage an der Scala verbracht. Wir werden wiederkommen. Ich kann nicht vergessen, dass ich 20 Jahre meines Lebens hier verbracht habe“, betonte Muti. Der Mailänder Bürgermeister, Giuseppe Sala, Präsident der Scala-Stiftung, äußerte die Hoffnung, dass Muti jetzt wieder enger mit dem Opernhaus zusammenarbeiten werde. Mailand habe dem Dirigenten all seine Begeisterung bewiesen.

Mut hob die Qualität seines Chicago Symphony Orchestra hervor. „In den letzten Jahren hat sich das Orchester stark gewandelt. Früher war es vor allem wegen der Blasinstrumente bekannt, jetzt ist das Orchester viel ausgewogener“, berichtete Muti.

Mozarts Oper beginnt, wie sie endet: mit den Klängen der Höllenfahrt. Diesen Gedanken nimmt Carpentries auf und lässt Don Giovanni in einem Sarg auf die Bühne tragen. Sobald er da einmal heraus geklettert ist, ist keine Frau mehr sicher. Dieser Don Giovanni ist alles, was man sich von der Figur erwartet: ein wilder Aufreißer mit langen Haaren und offenem Hemd.

So wild singt und spielt ihn Martin Achrainer auch und lässt doch immer wieder Momente für einen verletzlichen Mann, der sich am Ende vielleicht doch lieber für Donna Elvira entschieden hätte. Ganz leise und weiche Momente der Einkehr in den Rezitativen singt er dann. Doch viel Zeit dafür gibt es nicht, denn Don Giovanni ist in Carpentries Inszenierung meistens damit beschäftigt, an irgendeiner Sängerin oder Tänzerin zu kleben und sein Rollenbild zu erfüllen: verführerisch und hochmütig zu sein.

Daran verlieren auch andere Rollen. Die Sänger zeichnen ein Personenporträt, das sich in der Inszenierung nicht entfalten kann. Martha Hirschmann beginnt mit einer sehr selbstbewussten und starken Donna Elvira, die ihren ersten Zusammenbruch erleiden muss, als Leporello ihr das Damen-Register seines Herren zeigt. Die Bezeichnung stark hat danach nur Hirschmanns Stimme verdient. Und ein altbekanntes Don-Giovanni-Phänomen kann man an diesem Abend auch in Linz erleben: die heimlichen Stars sind das Bauernpaar Masetto (Till von Orlowsky) und Zelina (Theresa Grabner). Zwei große Stimmen, denen man noch mehr Platz im Werk wünscht. Myung Joo Lee singt dramatisch und mit großer Treffsicherheit die verletzte Tochter und Leporello (Dominik Nekel) blödelt, wie man es von ihm erwartet, eingepackt in Nekels wunderbar weichen Bass.

Die großen, schwarzen Marmorwände auf der Bühne, die die Welt der Oper immer wieder neu aufteilen, werden zum Sinnbild der Inszenierung: sie ist pompös und hart. Will der Komtur den Verführer elegant mit dem Degen herausfordern, schießt der ihm einfach mit der Pistole in den Bauch. Vermummte Mönche und Nonnen wandeln im Stechschritt über die Bühne, doch wo sie herkommen, das weiß man nicht. Viel Wärme und Detailliebe steckt dafür in Karine Van Herckes Bühnenbild und Kostümen.

Hat die Inszenierung auch ihre Schwachstellen, musikalisch ist dieser Don Giovanni äußerst stark. Enrico Calesso hat das Bruckner Orchester Linz und seine Solisten durchwegs im Griff. Nach einem fulminanten Einstieg startet er mit großem Tempo, dass er aber durchzieht, ohne Mozarts Facettenreichtum zu übergehen. So macht Don Giovanni Spaß. Auch dem Publikum, denn das spendiert einen großen Applaus.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 20.00 Uhr auf freier Strecke. Trotz sofortiger Schnellbremsung des Lockführers, konnte dieser den Personenzug nicht rechtzeitig anhalten.

Eine Obduktion wurde angeordnet.

Auch im Schauspielhaus Salzburg hat es, wie man bei der Premiere am Samstag beobachten konnte, funktioniert. Zwei Stunden lang verfolgte das Publikum regungslos, was Regisseurin Anne Simon zur „Wut“ eingefallen war.

Auslöser war für Elfriede Jelinek der Überfall auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris gewesen. Ja, die Schriftstellerin lässt sich immer wieder vom Zeitgeschehen inspirieren. Freilich hinkt sie ihm, wie sie selbst bedauernd feststellt, hinten nach, das Theater ist eben im Vergleich zu anderen Medien nicht so flink mit seinen Reaktionen. Dafür holt Elfriede Jelinek viel weiter aus. Auch hier wieder. Sie konzentriert sich nicht etwa auf die Ereignisse in Paris, sondern stellt eine Fülle von Bezügen her. Es ist immer wieder erstaunlich, wie kühn sie mit den Zeitebenen umspringt. Verwirrend ist es mitunter auch.

Sie bringt gleich einmal die griechischen Götter ins Spiel. Schon bei ihnen ist es drunter und drüber gegangen. Zeus kommt vor – der eher kahlköpfige Olaf Salzer wurde dafür mit reichlich Haar ausgestattet – ebenso Jesus, der in Gestalt von Alexandra Sagurna ein bisschen an Conchita Wurst erinnert. Buddha (Ute Hamm) sitzt im Rollstuhl. Magnus Pflüger gibt als düsterer Despot ständig unwirsche Kommentare von sich. Mohammed macht sich Sorgen darüber, welches Bild man von ihm zeichnen könnte. Christiane Warnecke ist das Opfer schlechthin. Daher liegt sie meist auf dem Boden. Für die Autorin (Ulrike Arp) – nicht zum ersten Mal hat die Jelinek ihre eigene Rolle – hat man einen Platz in einem Glaskäfig vorgesehen. Dort lamentiert sie unter anderem über ihre Nöte mit der Sprache. Die betrachtet sie ja, wie man längst weiß, als eine widerwillige und eigensinnige Genossin.

Die Bühne hat die Anmutung einer Fleischbank (Ausstattung: Agnes Hamvas). Mit Messern wird ja ausgiebig hantiert. Durch eine Lücke in der Fliesenwand kriechen Bootsflüchtlinge und Gefangene. Für sonstige Auftritte und Abgänge eignet sich diese Lücke nur bedingt.

Der Regisseurin scheint es mehr daran gelegen zu haben zu zeigen, wie verzweifelt und voller Vorwurf die Autorin in diesem Text die Religionen nach ihrer Rolle befragt und nach ihrem Anteil an der Gewalt in der Welt. Das geschieht vor allem mit Mitteln der Ironie, die Religionsführer sind durch und durch lächerliche Figuren. Das ist nicht hilfreich. Dennoch ist dieser Ansatz ein Verdienst dieser Aufführung. Das Publikum hätte es aber gewiss geschätzt, wären einzelne Motivstränge deutlicher herausgearbeitet worden. Es wird mit drastischen Mitteln gearbeitet, aber wie beeindruckt soll man angesichts von Spielzeugwaffen sein?

Laut einem Bericht des Magazins „Focus“ stürmte ein Spezialeinsatzkommando der deutschen Polizei am Samstag in Neuss die Wohnung des Verdächtigen. Auch die Tageszeitung „Österreich“ berichtete darüber, der Tipp auf den Mann sei aus Wien gekommen.

Wie „Focus“ aus Justizkreisen erfuhr, soll der Verdächtige einen Bombenanschlag auf Polizisten und Bundeswehrsoldaten geplant haben. Den Ermittlungen zufolge stand der Mann in engem Kontakt zu dem 17-jährigen aus Wien, Kampfname Abu Chaker. Die beiden sollen in der Neusser Wohnung mit Mitteln zur Herstellung von Sprengstoff experimentiert haben.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat dem Bericht zufolge gegen den mutmaßlichen Komplizen des 17-Jährigen einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat eingeleitet. Auch dessen Ehefrau wurde bei der Durchsuchung angetroffen und vorläufig festgenommen. Ferner wurden Computer, Handys und Datenträger beschlagnahmt.

Der Niederösterreicher mit Migrationshintergrund, der einen Anschlag in Wien geplant haben soll und sich zuletzt in einem radikalen albanisch-islamistischen Milieu bewegt hatte, ist am Sonntag um 16.00 Uhr auf Antrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert worden. Das berichtete Grundböck. „Die Ermittlungen dauern an.“

Nach einem Bericht der „Kronen-Zeitung“ am Sonntag soll sich der Bursche, der als Kleinkrimineller polizeibekannt war, im Verhör zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt haben. Das Innenministerium hat diese Information zunächst nicht bestätigt. Auch Angaben, wonach sich der knapp 18-Jährige Informationen für den Bau einer Bombe aus dem Internet geholt und dabei gewesen sei, Material zusammenzutragen, wurden seitens der Behörde nicht kommentiert.

„Das wäre gerade jetzt ein wichtiges Signal an die Bevölkerung. Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, die ihren Bürgern auf allen Ebenen Sicherheit gibt und keine Gegengesellschaften duldet“, meinte Mitterlehner in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Die zentralen inhaltlichen Forderungen für das „Sicherheitspaket“ sind bereits bekannt – und teilweise auf Ablehnung beim Koalitionspartner gestoßen. So etwa der Wunsch der ÖVP, die Asylobergrenze zu halbieren. Auch mit Blick auf den aktuellen Anlass bekräftigte Mitterlehner, dass die Terrorbekämpfung verstärkt und „Gefährder“ besser – etwa mit Fußfessel – überwacht werden müssten. Die Videoüberwachung müsse ausgebaut werden und die Ermittlungsbehörden mehr Instrumente bekommen, auch mittels Nachfolgeregelung für die Vorratsdatenspeicherung.

In einem neuen Integrationsgesetz will die ÖVP u.a. „Symbole der Gegengesellschaft“ (wie z.B. Vollverschleierung oder Koranverteilung durch Salafisten) verbieten. „Fördern und Fordern“ ist da, so Mitterlehner, die Devise, „es geht nicht nur mit Anreizen, wir brauchen auch Verpflichtungen und Sanktionen“. Aufgrund der „technischen Probleme bei Abschiebungen und bei der Integration“ müsse man früher ansetzen und in erster Linie den Zustrom bremsen, meint der ÖVP-Chef. Zudem gelte es, auf EU-Ebene verstärkt Druck für einen stärkeren Schutz der Außengrenzen zu machen.

Trump sehe die Welt als „Nullsummenspiel“, das heißt dass jemand anderer verlieren müsse, damit Amerika gewinnen kann. Der neue US-Präsident glaube offensichtlich nicht an Kooperation und daran, dass bei einer guten Zusammenarbeit beide Seiten gewinnen können. Europa solle sich aber keinesfalls auf dieses Niveau begeben, selbst wenn die USA wie von Trump angekündigt Strafzölle von bis zu 45 Prozent auf Importe einführen.

„Europa sollte versuchen, sein eigenes Modell in der Globalisierung durchzusetzen und möglichst viele Partner zu suchen“, empfiehlt Aiginger, der bis Sommer 2016 das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) geleitet hat und dann die Querdenkerplattform als interdisziplinären Diskussionsforum für europäische Politik gegründet hat. Europa könne mit seinem Modell vielleicht sogar eine Führungsrolle in der Globalisierung übernehmen und diese „nach europäischen Werten gestalten, mit höheren sozialen und ökologischen Standards und einer besseren Technologie“.

Aiginger geht davon aus, dass die USA ihre Sanktionen gegen Russland aufheben und ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland aufbauen werden. Europa solle auch an Russland Angebote für mehr Kooperation machen. Immerhin sei Russland ein Nachbarland Europas. Die Angebote sollten aber die europäischen Werte spiegeln, etwa die Ablehnung militärischer Interventionen oder bessere soziale und ökologische Standards.

Die angekündigten Zölle würden der US-Wirtschaft kurzfristig zu einem stärkeren Wachstum verhelfen, sagt Aiginger. Aber dann werden die Preise steigen. Die ärmeren Menschen wären deshalb stärker betroffen sein, weil sie viele billige, ausländische Waren kaufen. US-Firmen wiederum würden verlieren, weil sie bisher von der Kombination billiger Produktionsstätten im Ausland mit High-Tech-Produktion in den USA profitieren – die Billigproduktion in die USA zurückzuverlagern sei aber unmöglich, sagte Aiginger.

Kurzfristig werde es so aussehen, als ob die US-Wirtschaft von den Zöllen profitiere, aber der Dollar werde rasch steigen, ebenso wie die Staatsschuld. Auch werde sich längerfristig zeigen, dass die Investitionen in Öl und Schiefergas in die falsche Richtung gehen, weil es zu mehr Dürren und Wetterkapriolen kommen werde. Auch die steigende Ungleichheit werde in den USA ein Problem. „Die Trump-Wähler, die heute geglaubt haben, dass er ihnen hilft, weil er ihnen zusätzliche Arbeitsplätze bringt, werden feststellen, dass ihre Realeinkommen wegen der Inflation sinken“.

Was Amerikas Rückzug aus dem Welthandel Europa kostet, hänge davon ab, wie Europa reagiert, meint Aiginger. Wenn Europa das zu einer Offensive nutze und die Marktanteile in der Nachbarregion aber auch in Asien oder Südamerika erhöhe, „dann kostet das gar nichts“. Wirklich teuer werde es für Europa hingegen, „wenn wir Trump minus 20 Prozent machen“ und gleiches mit gleichem vergelten. Europa würde dann auch Chancen vergeben auf Technologieführerschaft bei erneuerbarer Energie, neuen Antreiben für KFZ und energiesparenden Bauten. Auch wenn Europa nun bei der Umsetzung des Klimaabkommens langsamer werde, würde dies Europa Kosten verursachen.

Der 29-jährige Zverev ist der ältere Bruder von Alexander Zverev, der als einer der kommenden Superstars des Welttennis gilt. Doch nicht der zehn Jahre jüngere Aufsteiger, der am Vortag erst nach fünf Sätzen an Rafael Nadal gescheitert war, sondern Mischa lieferte die Schlagzeilen, die man einem Spieler namens Zverev im Vorfeld des Turniers schon zugetraut hatte. Er misst sich nun in seinem ersten Major-Viertelfinale am Dienstag mit Federer.

„Das bedeutet mir die Welt – und dass die Familie da ist, die Box voll ist und mich so viele Leute unterstützen“, sagte der Weltranglisten-50. Zverev nach seinem größten Erfolg. „Ich war in einem kleinen Koma, ich habe die ganze Zeit Serve und Volley gespielt. Ich weiß nicht, wie ich einige Punkte gewonnen habe.“ Nicht weniger als 118 Mal (!) stürmte Zverev ans Netz und machte dort 55 Prozent der Punkte.

Zverev, der die Sensation vor den Augen seines Vaters an dessen Geburtstag feierte, verdankt seinen Aufstieg ein bisschen auch seinem kleinen Bruder. „Als ich am tiefsten Punkt meiner Karriere war, hat Sascha als 17-Jähriger das Halbfinale in Hamburg erreicht. Das hat mir Kraft gegeben“, meinte Zverev im Eurosport-Interview. Die „junge Naivität“ seines kleinen Bruders, der ihn gepuscht habe, sei sehr hilfreich gewesen.

Mischa Zverevs Karriere, der im März 2015 bis auf Platz 1.067 abgerutscht war, war von vielen Verletzungen wie einem Handgelenksbruch, gebrochenen Rippen, einem Bandscheibenvorfall und 2014 einer Handgelenks-OP geprägt. Nun ist er erfolgreicher als je zuvor. „Ich werde weiter meine Volleys üben, meinen zweiten Aufschlag und meinen Slice und ruhig bleiben“, versprach Zverev im Hinblick auf sein erstes Major-Viertelfinale.

Für Andy Murray, der sich nach fünf Final-Niederlagen in Melbourne gerade nach dem Djokovic-Aus besondere Hoffnungen auf den ersten Titel gemacht hatte, heißt es nun weiter warten. „Er hat den Sieg verdient, weil er großartig gespielt war, wenn er hinten lag und auch in den wichtigen Momenten“, zollte Murray seinem Bezwinger Respekt. „Ich hatte auch in der Vergangenheit schlimme Niederlagen und bin zurückgekommen“, sagte der Schotte.

Damit haben erstmals seit den French Open 2004 die beiden topgesetzten Protagonisten im Herren-Einzel nicht die zweite Woche erreicht. Das Feld wird freilich noch offener, u.a. auch für Stan Wawrinka. Der als Nummer 4 gesetzten Schweizer eliminierte Andrea Seppi mit drei gewonnenen Tiebreaks. Der US-Open-Sieger ist damit weiter auf Kurs in Richtung zweitem Australian-Open-Titel nach 2014. Ins Viertelfinale eingezogen ist auch Jo-Wilfried Tsonga. Der als Nummer 12 gesetzte Franzose besiegte den zweiten Briten im Achtelfinale, Daniel Evans, mit 6:7,6:2,6:4,6:4.

Federer setzte sein großartiges Comeback nach sechs Monaten Verletzungspause fort. Der Schweizer bezwang den Weltranglisten-Fünften Kei Nishikori in 3:24 Stunden mit 6:7 (4),6:4,6:1,4:6,6:3. Der 35-Jährige qualifizierte sich für sein 49. Viertelfinale bei einem Major, sein 13. beim „Happy Slam“. Nach dem Erfolg über Tomas Berdych schlug er einen weiteren Top-Ten-Mann, es war bereits sein 200. Sieg über einen Spieler dieser Kategorie. Federer führt damit diese Wertung unter den Aktiven an, gab die ATP bekannt.

Federer erwischte einen schlechten Start, erreichte nach einem 0:4 das Tiebreak, das er aber verlor. Der Eidgenosse steigerte sich in der Folge gegen den Asiaten sehr. Nishikori musste sich im fünften Satz bei 0:3 an der Hüfte behandeln lassen, der acht Jahre ältere Federer zeigte hingegen keine Verschleißerscheinungen.

„Ich spiele nicht schlecht, aber der Platz ist sehr schnell und alles geht sehr schnell. Es war hart, den ersten Satz nach all den Anstrengungen nicht gewonnen zu haben, aber es hat sich am Ende ausgezahlt“, erklärte Federer erfreut. Den Fünf-Satz-Thriller steckte Federer körperlich gut weg. „Ich fühle mich gut, ich habe mich sehr gut auf die Saison vorbereitet“, meinte der Eidgenosse. Da Nishikori eine sehr gute Bilanz in Fünf-Satz-Matches hatte, hat dieser Erfolg auf dem Weg besondere Bedeutung für Federer. „Dieser Sieg ist ein sehr wichtiger in meiner Karriere“, gestand er.

Federer hatte staunend auch das Match Andy Murrays gegen Mischa Zverev gesehen. „Ich konnte es gar nicht glauben. Ich mag Mischa sehr. Es ist hart für Andy, aber Mischa hat den Sieg verdient.“ Der vierfache Australian-Open-Champion ist nun gegen Murray-Bezwinger Zverev Favorit. Federer hat beide bisherigen Partien gegen den Deutschen ohne Satzverlust gewonnen, wird aber von den Auftritten des kompromisslos ans Netz stürmenden 29-Jährigen gewarnt sein.

Bei den Damen ist ebenfalls die Nummer eins des Turniers ausgeschieden. Titelverteidigerin Angelique Kerber war im Achtelfinale gegen die US-Amerikanerin Coco Vandeweghe chancenlos. Nach nur 68 Minuten musste sich die topgesetzte Deutsche der 25-jährigen Weltranglisten-35. mit 2:6,3:6 geschlagen geben.

„Es war nicht mein Tag und nicht mein Match. Es gibt Tage wie heute, da muss man durch. Ich werde versuchen, das schnell zu vergessen“, sagte Kerber und konnte trotz der Enttäuschung eineinhalb Stunden nach Mitternacht sogar schon lächeln. Vor Jahresfrist hatte sie mit einem Finalsieg über Williams in der Rod Laver Arena ihren Durchbruch und ersten Major-Titel gefeiert, nun folgte die frühe Abreise. Nach ihrem raschen Aus ohne viel Gegenwehr droht ihr nun sogar der Verlust des Tennis-Throns. Sollte die bisher überzeugende Serena Williams den Titel holen, darf sich die 35-Jährige wieder die Krone der Nummer eins aufsetzen. „Das ist eine Zahl vor meinen Namen. Jetzt liegt es eh nicht in meinen Händen“, stellte Kerber dazu fest.

Ganz erklären konnte sich Kerber nicht, warum sie bei den diesjährigen Australian Open nie richtig ihren Rhythmus gefunden hat. Dass dies am gestiegenen Druck gelegen haben könnte, mochte Kerber so nicht sagen. „Ich muss ein bisschen darüber nachdenken, was in den vergangenen Wochen passiert ist“, meinte sie.

Vandeweghe trifft nun auf die Spanierin Garbine Muguruza. Die als sieben Gesetzte setzte sich wie Anastasia Pawljutschenkowa (RUS-24) und Altstar Venus Williams (USA-13) in ihren Achtelfinal-Partien durch. Damit lebt der Traum der Williams-Sisters nach einem Showdown im Endspiel. „Das könnte hoffentlich passieren“, sagte die 36-jährige US-Amerikanerin, „aber wir haben beide noch sehr harte Arbeit vor uns.“

„Wir haben noch Hoffnungen, dass Menschen am Leben sind“, betonte Zivilschutzchef Fabrizio Curcio. Die Lage sei jedoch äußert schwierig, die Lawine enorm gewesen. „Es ist als ob 4.000 beladene Lkw, die 120.000 Tonnen schwer sind, aufs Hotel gerutscht wären“, berichteten Experten nach Medienangaben.

„Es war wie eine Bombe. Plötzlich sind Pfeiler auf uns eingebrochen. Ich saß auf einem Diwan und ein Pfeiler hat ihn entzwei geteilt. Plötzlich standen wir zu dritt in einem Quadratmeter. Wir haben gebetet und Schnee gegessen. Nicht weit von uns hörten wir die Stimmen von Kindern, mit denen wir jedoch nicht sprechen konnten. Wir hatten riesige Angst“, sagte Vincenzo Forti, einer der Überlebenden.

Samstagfrüh hatten die Helfer vier weitere Überlebende gerettet. Damit wurden insgesamt neun Menschen lebend aus dem Inneren des Hotels geborgen. Die Rettungsarbeiten wurden durch die Wetterbedingungen, Nebel und hohe Lawinengefahr erschwert. Hubschrauber hatten am Sonntag Probleme, den Unglücksort zu erreichen. Über die Hälfte des verschütteten Geländes sei nach Vermissten durchsucht worden.

Den Schwerpunkt setzten die beiden Referenten, Oswald Mederle und Arnold Stabinger, auf einen Flugplatz in Vahrn, von dem aus vor 100 Jahren verschiedene Kriegsflugzeuge ihre Einsätze in die Dolomiten starteten.

Das Flugfeld in Vahrn befand sich in den Wiesen zwischen Vahrn und Brixen auf der Höhe des Löwenhofes. Inzwischen ist diese Zone längst verbaut und es ist für viele nicht mehr vorstellbar, dass sich dort vor 100 Jahren ein Flugplatz befand. Ab dem Jahr 1917 starteten von hier die k.u.k. Fliegerkompanien Nr. 15 und später die k.u.k. Fliegerkompanie Nr. 45 ihre Aufklärungsflüge an die Südfront.

In jahrelanger, unermüdlicher Arbeit haben die beiden Referenten im Kriegsarchiv in Wien und an anderen Stellen eine Reihe von bisher unbekannten, noch nie veröffentlichten Fotos und Informationen ausgegraben und diese dem erstaunten Vahrner Publikum präsentiert.

Höhepunkt des Abends war zweifelsohne ein Film, der im Februar 1917 auf dem Vahrner Flugplatz gedreht wurde. Der sechsminütige Propagandafilm trägt den treffenden Titel „Bei den Tiroler Kriegsadlern im Winter“.

Auch der indonesische Katastrophenschutz erklärte: „Es gibt keine Tsunami-Gefahr.“ Die US-Geologiebehörde USGS gab die Stärke mit 8,0 an, das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam mit 7,8. Das Epizentrum lag den Angaben zufolge 40 Kilometer westlich von Pangua in Papua Neuguinea.

Auf den Salomonen, auf denen etwa 570.000 Menschen leben, sind Beben auch größerer Stärke keine Seltenheit. Die Inselgruppe liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer hufeisenförmigen Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. Hier schieben sich im Erdinnern verschiedene Platten untereinander. Bereits Anfang Dezember hatten mehrere starke Beben die Inselgruppe erschüttert. Größere Schäden waren damals ausgeblieben.

APA

Das Volumen der Entlastung durch eine Abschaffung der kalten Progression wird auf rund 400 Millionen Euro geschätzt. Geht es nach Schelling, sollen künftig alle Tarifstufen der Lohnsteuer von 11.000 Euro beginnend bis ganz hinauf zu 90.000 Euro um die Inflationsrate angepasst werden, sobald diese sich um fünf Prozent erhöht hat. „Das dauert im Regelfall drei Jahre, und durch die Erhöhung des Tarifsatzes um fünf Prozent wird die kalte Progression abgefedert“, erklärte Schelling im APA-Sonntagsinterview.

Der Finanzminister möchte eine lineare und gleichmäßige Entlastung, von der auch jene profitieren, die mehr Steuern zahlen. Die SPÖ will indes im Falle des Erreichens des Inflationsschwellenwertes jeweils ein Gutachten erstellen lassen und nur jene Steuerstufen entlasten, die besonders von der Inflation betroffen sind. Schelling schlägt nun als Kompromiss vor, dass die Abschaffung zu 90 Prozent linear für alle Tarifstufen der Lohnsteuer gilt und damit auch allen zu Gute kommt, zehn Prozent des Volumens, also rund 40 Millionen Euro sollen für jene Tarifstufe reserviert werden, die am stärksten unter der Teuerung leidet.

Wenn das Wirtschaftswachstum unter ein Prozent fällt, dann soll die Regierung laut Schelling zudem „temporär beschließen“ können, die Abschaffung der kalten Progression auszusetzen. „Weil dann die Mittel im Steueraufkommen benötigt werden, um zum Beispiel Investitionen zu befeuern“, so der Minister. „Das ist der Kompromissvorschlag, und der wäre eigentlich geeignet, dass man das Thema kalte Progression rasch vom Tisch kriegt.“ Für Schelling handelt es sich um „ein typisches Beispiel, wo sich alle einig sind, und dann streiten wir ein Jahr darüber, wie wir es tun. Das erzeugt dann dieses Bild der Regierung, das alle haben.“ Eine Umverteilungsaktion, wie von der SPÖ präferiert, lehnt Schelling ab. „Eine reine Umverteilungsmasche wird es mit mir nicht geben.“

Eine Entlastung unterer Einkommen kann sich der Finanzminister bei der Sozialversicherung vorstellen. Derzeit müssen Einkommensbezieher ab Erreichen der Geringfügigkeitsgrenze von 425,70 Euro bis zum Erreichen der Steuerpflicht, die bei rund 1.000 Euro pro Monat beginnt, die volle Sozialversicherung zahlen. Schelling plädiert für ein Einschleifmodell: „Zwischen Geringfügigkeit und 700 Euro zahlt man nur den halben Sozialversicherungssatz, von 700 bis 1.000 Euro zahlt man 75 Prozent des Satzes“, so der Vorschlag des Ministers. „Das würde dazu führen, dass Menschen aus der Geringfügigkeit wieder in ein Arbeitsverhältnis hinein gleiten können. Viele scheuen sich davor, weil sofort die vollen Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen sind.“

Der Debatte um eine weitere Steuerreform will sich Schelling nicht verschließen: „Man könnte eine weitere Tarifsenkung vornehmen, indem man Ausnahmen beseitigt. Wir werden mittelfristig aber eine Steuerstrukturreform brauchen und nicht nur eine Tarifreform.“ Konkret werde es um die Entlastung des Faktors Arbeit sowie um eine Ökologisierung des Steuersystems gehen. Ein Umbau des Steuersystems dürfe laut Schelling nicht zu zusätzlichen Belastungen der Wirtschaft sowie der Steuerzahler führen, sonder müsse „aufkommensneutral“ erfolgen. „Wir sind ein Hochsteuerland und haben ohnehin enorme Belastungen.“

Im April wird Schelling dem Parlament den neuen Bundesfinanzrahmen bis 2020 vorlegen. Einsparungen von knapp vier Milliarden Euro sind dabei angepeilt. Dieses Volumen hatte der Minister bereits vergangenen Woche in seiner Reformrede „Pakt für Österreich“ präsentiert. „Dem wurde von niemandem widersprochen. Offensichtlich sind alle der Meinung, das kann man sehr wohl machen.“ Schelling geht davon aus, dass sich SPÖ und ÖVP ohne gröbere Reibereien auf den Finanzrahmen einigen. „Auch der SPÖ-Vorsitzende hat ja in seiner Rede gesagt ‚Keine neuen Schulden und Senkung der Abgabenquote.'“

Als wichtigste kurzfristige Projekte für das Regierungsprogramm-Update nannte Schelling die Themen Arbeitszeitflexibilisierung, kalte Progression und Bürokratieabbau („Beraten statt Strafen“). „Wir suchen gerade die Schnittmengen, und wir sollten uns Dinge vornehmen, die wir wirklich realisieren können und nicht die nehmen, wo wir ideologisch so weit auseinander sind, dass es sicher keine Lösung geben wird“, meinte Schelling. „Die Menschen erwarten sich keine weiteren Ankündigungen, sondern Lösungen. Da gibt es ein ganzes Paket, das man machen kann. Das wird in den nächsten Tagen auf politischer Ebene zu verhandeln sein, und dann hoffe ich, dass man Anfang Februar ein Paket vorstellen kann, das wir wirklich umsetzen können.“

Der Unfall ereignete sich um 21.32 Uhr bei der Ladestatt an der Pustertalerstraße. Die Fahrzeuginsassen verletzten sich beim Unfall leicht. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr Schabs band die ausgelaufenen Betriebsstoffe, leuchtete die Unfallstelle aus, beseitigte die auf der Straße liegenden Trümmerteile und reparierte das Verkehrsschild.

Nachdem das Fahrzeug abgeschleppt wurde, konnte die Feuerwehr wieder einrücken.
Im Einsatz stand ebenfalls die Straßenpolizei.

„Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der Republik getreulich beobachten und meine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werde“, lautet die in der Verfassung für den Bundespräsidenten vorgesehene Gelöbnisformel. Van der Bellen wird sie in der um 10.00 Uhr beginnenden Bundesversammlung im Historischen Sitzungssaal des Parlaments sprechen. Die Beifügung einer religiösen Beteuerung – etwa „so wahr mir Gott helfe“ – ist zulässig, Van der Bellen will aber wie sein Vorgänger Heinz Fischer darauf verzichten.

Sehr wohl wird er aber eine Rede halten, ebenso wie Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann (ÖVP) und Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ). Dann wird die Bundeshymne gesungen, und Van der Bellen bekommt noch schnell den Großstern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich überreicht („VudRÖ“ lautet dafür die Abkürzung im Ministerratsprotokoll). Es ist dies der höchste Orden der Republik; jeder Bundespräsident bekommt ihn automatisch zum Amtsantritt.

Dann wird es volkstümlicher: Der frisch gebackene Präsident macht sich quer durch den Volksgarten zu Fuß auf den Weg in seinen Amtssitz in der Hofburg, die Bevölkerung ist zum Mitgehen aufgerufen. Mit dabei sind zwei Blaskapellen, nämlich jene aus dem Kaunertal in Tirol (Van der Bellens Heimat) sowie Musikanten aus Peuerbach in Oberösterreich (Heimat von First Lady Doris Schmidauer).

Um 11:45 erfolgt die Amtsübernahme im Maria-Theresien-Zimmer der Präsidentschaftskanzlei. Lang kann Van der Bellen seinen neuen Arbeitsplatz aber nicht genießen, startet doch schon um 12.15 Uhr der militärische Festakt und die Große Flaggenparade des Bundesheeres samt Kranzniederlegung am Heldenplatz. Danach ist der „landesübliche Empfang“ des Landes Tirols vorgesehen, inklusive Gewehrsalven einer Schützenkompanie. Dazu verteilen Marketenderinnen Schnaps und das Bundesheer Gulasch, und die Bürger sind zur Begegnung mit ihrem neuen Staatsoberhaupt aufgerufen.

Nächster Punkt im Protokoll: die Begegnung mit der Bundesregierung. Von Kanzler Kern (SPÖ) und Vize Reinhold Mitterlehner (ÖVP) abwärts kommen dazu alle in die Präsidentschaftskanzlei und bieten Van der Bellen ihre Demission an – ein Formalakt, denn der neue Präsident wird die Regierung wie üblich bitten, ihre Arbeit fortzusetzen.

Den Schlusspunkt am Angelobungstag bildet ein Empfang des Bundespräsidenten um 17.00 Uhr. Geladen sind die wichtigsten Persönlichkeiten des offiziellen Österreichs, von der Politik über Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Medien, Volksgruppen, Sozialeinrichtungen und Religionsgemeinschaften bis zur Familie und Unterstützern des neuen Staatsoberhauptes.

Auch am Tag darauf gibt es bereits einen Fixpunkt, denn da legt Van der Bellen um 9.00 Uhr einen Kranz an der Präsidentengruft am Wiener Zentralfriedhof nieder. Fröhlicher wird es am Samstag: Der neue Bundespräsident ist Ehrengast am Wiener Ball der Wissenschaften und kann dort erstmals seinen neuen Orden ausführen.

Im Grazer Congress ist Samstagabend der 65. Grazer Akademikerball über die Bühne gegangen. Die laute aber friedliche Protestkundgebung gegen den von farbentragenden Studentenverbindungen und Corpsstudenten veranstalteten Ball nahm um 16.30 Uhr mit einer Versammlung am Mariahilferplatz ihren Ausgang. Der Name „Akademikerball“ solle „verschleiern, dass sich an diesem Tag die rechtsextreme ‚Elite‘ trifft, um hinter verschlossenen Türen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie zu feiern und daran zu arbeiten, Diskriminierung salonfähig zu machen“, hieß es vonseiten der „Offensive gegen Rechts“ (OGR).

„Blumen und Liebe, statt Mensurhiebe“, „Rassistisch, sexistisch und ekelhaft, das ist die deutsche Burschenschaft“, oder „Rassismus schafft keine Arbeitsplätze“ war u.a. auf den mitgeführten Transparenten zu lesen. Der Demonstrationszug führte die Teilnehmer über den Grieskai und Tegetthoffbrücke durch die Neutorgasse, Joanneumring und Herrengasse bis zum Hauptplatz. Dort fand bis etwa 18.15 Uhr die offizielle Schlusskundgebung statt.

Um Zusammenstöße zwischen den ankommenden Ballbesucher und Gegnern des Balls zu verhindern, wurden rund um den Grazer Congress als Austragungsort des Akademikerballs Sperren errichtet und ein Platzverbot verhängt. Ein Großaufgebot der Polizei, die Helme mit sich trug, sicherte die Zone rund um den Congress ab. Die genaue Zahl der eingesetzten Beamten wollte man aus polizeitaktischen Gründen nicht bekanntgeben. Überrascht war man dann doch über die geringe Zahl der Demonstranten: „Mit dem war nicht zu rechnen, aber wir sind froh, dass wir gut aufgestellt sind“, so Gerhard Lecker, Leiter der sicherheitspolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion.

Einige wenige am frühen Abend ankommenden Ballbesucher mussten sich von den wenig verbliebenen Aktivisten ausbuhen lassen. Diese wiederum konterten mit Sagern wie „Ihr seid’s heuer aber wenige“. Parallel zum Akademikerball haben die Grazer Grünen um 19.00 Uhr zu einem „Fest für eine offene Stadt“ ins Orpheum geladen um „gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts“ zu setzen, wie die Grünen angekündet hatten.

Gegen 21.00 Uhr war der Ausgang des Abends noch offen: Im Jahr 2015 hat es rund um den Akademikerball und die Proteste mit rund 900 Teilnehmern zwei Verletzte gegeben, 14 Personen wurden damals vorübergehend festgenommen. Im Vorjahr verlief der Abend ruhiger, wenn auch mit vereinzelten Störaktionen und einigen vorübergehenden Festnahmen.

Die noch unbekannte Skifahrerin war gegen 20.40 Uhr auf der Skipiste in eine Schülergruppe hineingefahren, hatte abrupt abgebremst, worauf sie schließlich mit dem 10-Jährigen heftig zusammengeprallte.

Dem 10-Jährigen war es auf Grund einer plötzlichen Schneestaubwolke nicht mehr möglich, rechtzeitig anzuhalten. Der Schüler wurde beim Zusammenstoß schwer verletzt und nach der Erstversorgung in das Krankenhaus von Hall verbracht.

Die Skiläuferin beging jedoch „Fahrerflucht“ und setzte nach dem Vorfall ihre Fahrt in Richtung Tal fort.

Der Mühlbacher war tief berührt vom Schicksal der 22-Jährigen, was ihn dazu veranlasste, einen Brief an die BILD-Zeitung zu schreiben. Darin gab er an, dass er Valeriya und ihren Freund zu einem Urlaub in sein Hotel Weisse Lilie nach Mühlbach in Südtirol einladen möchte.

„Ich bin jemand, der immer gerne weiterhilft. Auch wenn bei uns im Dorf jemand in Not ist, bin ich sicher einer der Ersten, der sich darum kümmert“, erzählt Nössing im Gespräch mit UT24.

Unerwartet bekam er darauf einen Anruf von BILD-Chefredakteur Nikolaus Harbusch, der sich für die Anfrage von Nössing bedankte und ihn darum bat, Fotos von seinem Hotel zuzusenden. Mit diesen Bildern sollte nur einen Tag darauf ein eigener Bericht über das Vorhaben des Südtirolers in der deutschen Zeitschrift erscheinen.

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Horst Nössing auf BILD Online – Foto: Screenshot Bild.de

„Im Dorf ist eine Lawine losgetreten worden“

„Eigentlich habe ich die Bilder ja nur geschickt, um Valeriya einen Gefallen zu machen. Aber durch diesen Bericht ist im ganzen Dorf eine unglaubliche Lawine losgetreten worden. Sowas ist ja noch nie da gewesen, dass du auf einmal in die Bild-Zeitung hineinkommst. Unzählige Leute sind zu uns gekommen und haben uns gratuliert, auch Stammgäste aus Deutschland haben uns angerufen“, erzählt ein sichtlich überraschter Horst Nössing.

Die Redakteure der größten deutschen Zeitschrift haben Nössing bereits bestätigt, dass sein Angebot an die 22-jährige Deutsche weitergereicht wurde. Bislang hat sich die junge Frau zwar noch nicht gemeldet, aber das Angebot bleibt zeitlich unbeschränkt, verspricht er.

„Valeriya hat im Moment sicher andere Sorgen, das ist absolut verständlich“, so der Mühlbacher.

Ein Hotelier mit Herz

Dabei handelt es sich allerdings nicht um die erste Aktion, die Nössing organisiert, um anderen Menschen weiterzuhelfen. So ist etwa vor zwei Jahren ein Mann in Vintl an einem Herzinfarkt verstorben.

Diesen Anlass hat der Hotelier dazu genutzt, um im Rahmen einer eigenen Rockveranstaltung unter dem Titel „Lilie live“ Spenden für die Hinterbliebenen zu sammeln. „Damals sind 3.000 Euro an Spenden zusammengekommen“, erzählt Nössing.

Ebenso findet alljährlich eine Glühweinparty in seinem Hotel statt. Diese Gelegenheit nutzt der Hotelier ebenso jedes Jahr, um Spenden zu sammeln, wie zuletzt zugunsten von „Südtirol hilft“ und/oder einer Initiative für herzkranke Kinder.

Die Freiwillige Feuerwehr von St. Michael musste am Samstag zu einem Kaminbrand in einem Wohnhaus ausrücken.

Doch das Feuer konnte durch das rasche Eingreifen der ausgerückten Wehrmänner sehr rasch gelöscht werden.

Ersten Informationen zufolge gab es keine Verletzten.

Jakob Aufderklamm wurde am 13. August 1922 in St. Felix geboren und am 17. März 1945 in Cles zum Priester geweiht.

Zwischen 1945 und 1963 wirkte er als Kooperator in Kurtatsch, Andrian, Margreid, Deutschnofen, Vöran und Unser Frau in Schnals. 1963 wurde Aufderklamm Pfarrer in Tall bei Schenna, wo er bis 1969 wirkte. Von 1969 bis 1971 war er Benefiziat in Schludern; anschließend wirkte er bis 1997 als Pfarrer in Tartsch.

Im Jahr 1997 wurde Aufderklamm von seinem Auftrag als Pfarrer entbunden, war aber weiterhin Seelsorger in Tartsch.

Am Kongress in Koblenz nahmen rund 1.000 Personen teil. Thematisch ging es dabei vor allem um die anstehenden Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Bei all diesen Terminen haben die ENF-Parteien gute Chancen, ihre Stimmenanteile zu erhöhen.

Begleitet wurde die Veranstaltung von teils gewalttätigen Protesten der linksextremen Antifa. Die Proteste mussten von der Polizei aufmerksam beobachtet und unter Kontrolle gebracht werden.

Vilimsky (FPÖ) geht auf Merkel los

Aus Österreich nahm der FPÖ-Abgeordnete im Europaparlament, Harald Vilimsky an der Konferenz in Koblenz teil. Er fiel in seiner Rede vor allem durch die Kritik an der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf.

Vilimsky sagte auf der Konferenz: „Deutschland ist viel zu schade, um es Menschen wir Merkel zu überlassen“.

Le Pen könnte Präsidentin werden

Dem pflichtete ebenso AfD-Chefin Frauke Petry bei. Sie bezeichnete die sogenannten EU-Bürokraten, als „Gurken, die gerne auch unsere Gedanken nomieren würden“. Daher sei es Zeit für eine geistig-moralische Wende in Deutschland.

Mit besonders hoher Aufmerksamkeit wurde die französische Chefin des Front National, Marine Le Pen erwartet. Le Pen ist aktuell im Präsidentschaftswahlkampf und hat laut aktuellen Umfragen gute Chancen, nächste Präsidentin Frankreichs zu werden. Ebenso pflegt sie eigenen Aussagen  nach gute Kontakte zum neuen US-Präsidenten Donald Trump.

An der Veranstaltung nahmen ebenso Matteo Salvini (Lega Nord), Geert Wilders (Partei für die Freiheit) und viele weitere politische Vertreter der ENF teil.

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Samstag mitteilte, war der 62-Jährige aus bisher unbekannter Ursache etwa 300 Meter oberhalb der Talstation des sogenannten Höfi Express mit einem 37-jährigen Snowboarder aus Oberösterreich kollidiert.

Dabei erlitt der Skifahrer vermutlich einen Genick- oder Schädelbruch und starb noch an der Unfallstelle. Zur Klärung der genauen Todesursache wurde eine Obduktion angeordnet.

apa

Wie es weiter hieß, gingen Feuerwehrleute nach Tagesanbruch noch von Gebäude zu Gebäude, um mögliche weitere Opfer bergen zu können. In Hattiesburg leben knapp 48.000 Menschen.

apa

Giorgia Meloni von Fratelli d‘ Italia hat ihre bereits vor Tagen angekündigte Provokation am Samstag in die Tat umgesetzt. Einige vom Südtiroler Heimatbund in Rom aufgehängte Plakate (UT24 berichtete) hat sie mit der italienischen Fahne verhüllen lassen.

Medienwirksam ließ sich die ehemalige Jugend- und Sportministerin dabei während ihrer Aktion fotografieren. Kurz darauf machte sie die Verhüllung der Heimatbund-Plakate auch auf Facebook öffentlich und ließ sich von ihren Anhängern dafür feiern.

Der Südtiroler Heimatbund hat bekanntlich vor wenigen Tagen in Rom rund 1.000 Plakate mit dem Slogan „Il Sudtirolo non é Italia“ (Südtirol ist nicht Italien) anbringen lassen. Dagegen war die Rechts-Politikerin und Berlusconi-Anhängerin bereits seit Monaten Sturm gelaufen.

„Hochgrad nationalistisch und intolerant“

Roland Lang, der Obmann des Südtiroler Heimatbundes war bislang für keine Stellungnahme zur Aktion von Meloni erreichbar.

In einer Presseaussendung hatte der SHB allerdings bereits die Ankündigung von Meloni, die Plakate verhüllen zu wollen, als „hochgradig nationalistisch und intolerant gegenüber den Südtirolern“ bezeichnet.

Der größte Raub in der niederländischen Kriminalgeschichte hatte sich Ende Februar 2005 in einem besonders gesicherten Teil des Amsterdamer Flughafens abgespielt: Mit Waffengewalt hatten die Täter ein mit Diamanten beladenes, gepanzertes Fahrzeug der Fluggesellschaft KLM in ihre Gewalt gebracht.

Wenig später wurde ein Teil der Beute zurückgelassen im Wagen gefunden. Der größere Teil im Wert von etwa 40 Millionen Euro blieb verschwunden. Er wurde bisher auch nicht gefunden, teilte die Polizei mit. Einige Monate nach der Tat hatte die Polizei fünf verdächtige Männer festgenommen, diese jedoch später mangels Beweisen wieder freigelassen.

Ein Polizeisprecher machte keine Angaben dazu, ob einige der damals und der jetzt Festgenommenen identisch sind. Die Behörden hätten im vergangenen Jahr neue Informationen erhalten, die von einer Spezialabteilung der Polizei „längere Zeit intensiv überprüft“ worden seien. Dies habe die Festnahmen vom Freitag und Samstag ermöglicht. Weitere Festnahmen seien durchaus möglich, hieß es.

apa

Zuvor hatte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der seit etwa eineinhalb Jahren auch Chef des BER-Aufsichtsrates ist, auf einer Klausurtagung der Berliner SPD-Fraktion in Erfurt erklärt: „An dieser Stelle sind wir an einem Punkt, wo wir sagen müssen, 2017 kann nicht mehr funktionieren mit der Eröffnung.“

Laut Flughafenchef Mühlenfeld sollen die daraus folgenden Folgen nun in der nächsten Aufsichtsratssitzung besprochen werden. Diese ist für den 7. Februar geplant.

Müller sieht dabei die Geschäftsführung in der Pflicht, die Konsequenzen darzulegen, die sich aus den jüngst bekanntgewordenen Problemen mit 1.200 Türen ergeben. Zudem sei eine Runde mit beteiligten Firmen im Roten Rathaus geplant, mit denen die Zusammenarbeit „wieder nicht funktioniert“ habe. „Wir werden in den nächsten zwei Wochen größere Sicherheit haben, wo wir stehen.“

Die neuerliche Verzögerung hatte sich schon länger angedeutet. Offiziell hielt der Flughafen zuletzt noch an dem Zeitplan für die Eröffnung 2017 fest. Zum Jahreswechsel hatte das Unternehmen angekündigt, sich noch im Jänner dazu zu äußern.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur müssen im BER viele Türen neu verkabelt werden. Denn wenn sie im Brandfall nicht ordnungsgemäß schließen, ist eine planmäßige Entrauchung nicht möglich. Zudem gibt es möglicherweise noch Umbaubedarf an der Sprinkleranlage. Müssen dort Rohre ausgetauscht werden, hätte das langwierige Arbeiten in den Deckenhohlräumen über den Terminalgängen zur Folge. BER-Gesellschafter sind der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg.