Das Biologische Labor der Landesumweltagentur beschäftigt sich schon sich seit einigen Jahren mit der Tigermücke und nimmt die Entwicklung der Population dieser Mückenart unter die Lupe. Üblicherweise wird die Tigermücke erst im Sommer zum Thema, nachdem sie sich explosionsartig vermehrt hat. Laut den Berechnungen mit Hilfe eines Prognosemodells wird in der Provinz Bologna ab nächster Woche das Auftreten erster erwachsener Tigermücken erwartet.
Hierzulande treten bereits erste Tigermückenlarven auf. „In Leifers, wo das Biologische Labor seinen Sitz hat, haben wir vor einigen Tagen in einem sonnenexponiertem Gully erste Larven entdeckt“, heißt es aus dem Biologischen Labor, „diese könnten in zwei bis drei Wochen schlüpfen.“
Maßnahmen gegen eine Mückenplage
Um das Explosionsartige Anwachsen der Mücken zu verhindern, sind alle Bürger aufgerufen, kleine Wasseransammlungen im Freien in Garten und Hof sowie auf dem Balkon möglichst zu vermeiden, so die Experten.
Dadurch wird eine Eierablage durch die erwachsenen Tigermücken verhindert. Neben natürlichen Wasseransammlungen in Baumhöhlen oder Stammachseln füllen sich unbedacht liegen gelassene Behälter nach einem Regenguss mit Wasser und können zur Brutstelle werden. Die Tigermücke ist nicht wählerisch: Sie legt ihre Eier in gelagerte Autoreifen, in auf dem Sandkasten vergessenes Kinderspielzeug, in verstopfte Regenrinnen, in eine nicht regelmäßig geleerte Vogeltränke oder Hundeschüssel, in eine Gießkanne oder auf eine ungespannte Abdeckplane.
Larvizide werden eingesetzt
„Überall dort, wo Wasseransammlungen nicht vermieden werden können (zum Beispiel in Straßenabläufen, Gullys, Schächten, Regenwassereinläufen), sind von Mitte April bis Oktober regelmäßig Larvizide zu verwenden. Dies gilt insbesondere in den Siedlungsräumen der Haupttallage des Unterlandes/Etschtales von Salurn bis Meran“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Damit die Behandlung wirksam ist, müssen die Larvizide im gesamten städtischen Raum gezielt eingesetzt werden. Die Gemeindeverwaltung ist für die Behandlung auf öffentlichen Flächen zuständig, auf privatem Grund müssen sich die Eigentümer darum kümmern.
Weitere Informationen zur Tigermücke und zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen finden sich auf den Webseiten der Landesumweltagentur unter www.provinz.bz.it/tigermuecke.
„Italien ist für sehr viele Südtiroler de facto gefühltes Ausland. Unlängst war eine Gruppe Schüler im Südtiroler Landtag, als sie gefragt wurden, wie viele Regionen Italien hat, wie viele Einwohner Italien hat und wer derzeit der italienische Staatspräsident ist, wußte niemand eine Antwort“, so die Süd-Tiroler Freiheit.
In den Nachrichten werde auf RAI-Südtirol zwar allabendlich staatstreu über italienische Politiker berichtet, die meisten Südtiroler hätten von diesen aber wohl noch nie im Leben etwas gehört.
„Als ob in Catania eine Flasche Olivenöl umkippt“
„Die geringe Wahlbeteiligung hat daher deutlich gezeigt, dass das Interesse an Italien in Süd-Tirol so groß ist, wie an der Meldung, dass in Catania eine Flasche Olivenöl umgekippt ist“, so die Bewegung.
Süd-Tirol ist ein Fremdkörper im italienischen Staatsgefüge und wird es auch bleiben. Die damit verbundene Isolation beengt aber die Weiterentwicklung Süd-Tirols und schadet dem Land. Das Experiment Italien in Süd-Tirol ist gescheitert und sollte daher so bald als möglich beendet werden.
Die vorliegende Erhebung zeichnet sich insbesondere durch ihre methodische Vielfalt und ihren Umfang aus. So wurden die Teilnehmer der Studie in einem persönlichen, nach wissenschaftlichen Kriterien, standardisierten Gespräch detailliert zu ihren Essens- und Trinkgewohnheiten befragt. Nach zwei Wochen wurde erneut ein Ernährungsprotokoll mit den TeilnehmerInnen erstellt. Zugleich wurden Größe, Gewicht, Bauch- und Hüftumfang sowie Muskelmasse und Körperfettanteil gemessen.
Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg gewinnt der vom Wissenschaftsfonds des Landes geförderten Studie sehr viele positive Seiten ab: „Übergewicht ist grundsätzlich ein Gesundheitsrisiko. Das Ergebnis – gemessen am Körperfettanteil – zeigt, dass 73 Prozent der TirolerInnen normalgewichtig sind. Damit ist unser Bundesland im Vergleich zum Rest von Österreich, aber auch im Vergleich zu unseren Nachbarländern Deutschland, Italien und Schweiz weniger vom Übergewicht betroffen.“
„Als Gesundheitspolitiker, der sehr auf die Vorsorge und Gesundheitsförderung setzt, fühle ich mich bestätigt. Die TirolerInnen sind mit ihrem gesundheitsbewussten Lebensstil, der aus entsprechender Ernährung und Bewegung resultiert, nach wie vor gesünder als andere ÖsterreicherInnen sowie EuropäerInnen“, so LR Tilg.
„Die Fachempfehlung für den täglichen Obstkonsum wird bei den Tiroler Frauen zu 61 Prozent erreicht, bei den Männern zu 44 Prozent. Der Alkoholkonsum liegt bei beiden Geschlechtern im tolerablen Bereich. Männer nehmen durchschnittlich täglich 12 Gramm Alkohol zu sich, das entspricht ungefähr 0,3 Liter Bier. 6,4 Prozent aller StudienteilnehmerInnen ernähren sich vegetarisch, 1,7 Prozent vegan, verwenden also keine tierischen Lebensmittel“, so Studienautor Bernhard Perktold.
Die Tiroler Ernährungserhebung zeigt darüber hinaus, dass die tendenziell gesundheitsbewussteren Frauen mehr Süßes essen, Männer hingegen pikante Snacks bevorzugen. „Aufbauend auf diesen Daten können gesundheitsfördernde Projekte geplant und gesundheitspolitische Entscheidungen getroffen werden“, freut sich LR Tilg.
„Die Daten der Tiroler Ernährungserhebung werden Bestandteil des österreichischen Ernährungsberichts 2016, der in Kooperation mit dem Department für Ernährungs-wissenschaften der Universität Wien im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entsteht“, so Walter Draxl, Geschäftsführer der fh gesundheit.
„Zweifelsohne wären mit der Übertragung der Befugnisse auf eine landeseigene Einnahmenagentur etliche Vorteile verbunden. Südtirol könnte selbst die Verwaltung, die Organisation und das Personal der Agentur bestimmen. Die Aufgaben der Agentur für Einnahmen könnten auf die lokalen Einrichtungen übertragen werden“, fasst Pius Leitner einleitend zusammen. „Die Dienste am Bürger – auch hinsichtlich der Zweisprachigkeitsbestimmungen – könnten im Wesentlichen verbessert werden. Daneben könnte das Land selber bei der Steuerfeststellung teilnehmen“, erörtert Leitner.
„Ursprünglich hätte es bereits im Jahr 2014 soweit sein sollen“, unterstreicht der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag und begründet seine Intervention mit der Tatsache, dass bis heute die Befugnisse noch nicht übertragen worden sind. „Der Entwurf einer Durchführungsbestimmung sieht nun den 1. Januar 2017 als Termin zur Übertragung der Zuständigkeit in Sachen Einnahmenagentur ans Land vor. Derzeit behandelt die zuständige 12er Kommission den Entwurf und weitere terminliche Änderungen sind nicht ausgeschlossen“, entnimmt Leitner aus der Antwort des Landeshauptmannes und äußert seine Zweifel an der baldigen Umsetzung.
„Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind bis jetzt noch keine vom Land überwiesenen Geldmitteln in den Staatshaushalt geflossen“, hält Pius Leitner abschließend fest und fordert eine rasche Umsetzung der Übertragung der staatlichen Befugnisse auf das Land.
„Nachdem wir uns ja in Bälde wieder einmal über Integration von Ausländern unterhalten werden, und die Landesregierung uns bis heute nicht klar und deutlich gesagt hat, was sie genau unter Integration versteht, schlage ich vor, dass auch wir in Südtirol Muslime zu den verschiedensten Themen befragen sollten um zu wissen, mit wem wir es eigentlich zu tun haben. Zeit und viel Geld mit Integrationsunwilligen sollten wir nämlich nicht verlieren. In Großbritannien wurden 1.000 Moslems über ihre Ansichten zu Frauen, Homosexualität, der Scharia und Ähnliches befragt. Die Ergebnisse sind für viele beunruhigend. Jetzt fragt sich ein Land in Europa, ob Integration überhaupt funktionieren kann“, so Mair und kündigt dazu eine Landtagsanfrage an.
„Ehefrau müsse Mann immer gehorchen“
„Durchgeführt wurde die Studie vom ICM Institut und sie trägt den Titel ‚Was Muslime wirklich denken‘. Die wissenschaftliche Erhebung erfolgte durch mündliche Interviews. Bei pikanten Fragen wurde auch auf schriftliche Antworten zurückgegriffen.
„Einige Ansichten der Befragten schlagen hohe Wellen. So finden etwa 39 Prozent, dass die Ehefrau dem Mann immer gehorchen müsse. Polygamie hingegen finden 31 Prozent in Ordnung. Bezüglich der Scharia meinen 23 Prozent, das sie nach islamischen Richtlinien leben sollen und nicht den britischen Gesetzen Folge zu leisten haben. 52 Prozent sind gegen die Legalität von Homosexualität. 5 Prozent halten Steinigung für eine gerechte Bestrafung nach Ehebruch. Außerdem sind rund 35 Prozent der Meinung, dass Juden zu viel Macht 8in Großbritannien hätten. In der Frage nach dem islamischen Terror geben 4 Prozent der Befragten an, dass sie mit den Fanatikern, die Selbstmordanschläge ausüben, sympathisieren“, schreibt Mair weiter.
„Problem sei vor allem der Koran“
Der ehemalige Vorsitzende der staatlichen Kommission für Gleichberechtigung und Menschenrechte, Trevor Phillips, zog ein bitteres Fazit und hätte erstmals zugegeben, dass er bezüglich der Einwanderung von Muslimen fast alles falsch eingeschätzt habe: „Die Integration der Muslime wird die härteste Aufgabe, die wir je vor uns hatten. Weil sie bedeutet, dass wir unseren abgestandenen Multikulturalismus aufgeben müssen, den manche noch immer so lieben, und einen weitaus zupackenderen Ansatz in Sachen Integration durchsetzen.“ Experten wie beispielsweise die in Deutschland aufgewachsene bosnische Autorin Safeta Obhodjas warnen, dass die Anhänger des Islam im Westen nun Nationen unter Nationen bilden. Das Problem sei vor allem der Koran, meint die gebürtige Bosnierin: „Der Koran bietet eine Menge Anlass zu Missverständnissen. Vor allem deshalb, weil er vermittelt, dass eine Frau nur Besitz oder Ware ist.“ Und jetzt würden eben viele nach Europa kommen, die nur diese einseitige Koranauslegung kennen würden: „Für Flüchtlinge aus islamischen Ländern ist schon ein Lächeln oder ein freundliches Gesicht eine Einladung.“
Und die Autorin meint, dass die Integrationsversuche scheitern könnten: „Die Muslime werden unter sich bleiben wollen. Die vorhandenen Ghettos werden größer und es werden neue entstehen.“ Und Safeta Obhodjas kritisiert auch die „Welcome Refugee“- Bewegung: „Die Multikulti- Leute wollen nur die netten Seiten der Migration zeigen.“
„LH Kompatscher und LR Achammer sind in der Einwanderungsfrage Vertuschungskünstler, was besonders auch durch linke Medien in Südtirol zugelassen wird, die ob der Überfremdung auch noch makaber applaudieren. Das Totalversagen der SVP ist seit Jahrzehnten bestens bekannt. Nun haben wir in Südtirol auch noch die Situation, dass die Achammer- und Kompatscher-Erneuerungs-Show in der Einwanderung alles schlimmer macht und Südtirol mit diesen SVP-Exponenten drauf und dran ist, sich abzuschaffen! Die Gründerväter der SVP müssen im Grabe rotieren bei dieser linken Buberlpartie!“, schließt Mair.
„Die Finanzierung des IZSVe erfolgt durch den Staat. Leistungen, die für Private oder andere Institutionen durchgeführt werden, müssen durch dieselben vergütet werden“, erklärt Blaas einleitend mit Blick auf die vorliegenden Informationen. „Eine direkte Bezuschussung des Institutes durch die beiden Provinzen Bozen und Trient sowie die Regionen Veneto und Friaul-Julisch Venetien ist nicht vorgesehen. Dennoch erhält das IZSVe von den Körperschaften Aufträge für Untersuchungen und Analysen, die nicht in die institutionelle Aufgabe des IZSVe fallen. Auch das Land Südtirol nimmt diese Dienste in Anspruch“, so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Für den Zeitraum der Jahre 2016 bis 2018 hat das Land einen jährlichen Betrag von 500.000 Euro für die Dienste, die außerhalb der institutionellen Aufgabe des IZSVe stehen, angesetzt“, so Blaas und unterstreicht die Abhängigkeit Südtirols von dieser Einrichtung. Im Bereich der Prävention von Tierkrankheiten, der Lebensmittelüberwachung sowie bei Futtermitteln und beim Tierschutz unterstützt das Institut die Provinz.
„Bereits in den Jahren 2013 bis 2015 wurden vom Institut zugunsten des Landes Analysen im Wert von 417.152,85 Euro bis 537.425,39 Euro durchgeführt“, hält der Freiheitliche Landtagsabgeordnete fest, denn das IZSVe sei täglich in Südtirol im Einsatz. Der Dienst sei eine wertvolle Unterstützung für die Tierärzte Südtirols und die Tierhaltungsbetriebe im Land.
„Aus diesen Gründen erwartet sich der Südtiroler Nutzer auch einen zweisprachigen Internetauftritt“, erklärt Walter Blaas abschließend und verweist auf die Freiheitlichen Interventionen hierzu. „Laut Auskunft des zuständigen Landesrates Schuler sei der zweisprachige Auftritt der Außenstelle von Bozen bereits fertiggestellt und stehe vor der unmittelbaren Freischaltung. Wir Freiheitliche werden dies aufmerksam beobachten und verfolgen.“
Yamaha hat für 2017 und 2018 Valentino Rossi als Fahrer unter Vertrag. Den Ersatzmann für den Spanier Lorenzo werde man in absehbarer Zeit bekanntgeben, hieß es in einem Statement. Lorenzo hat alle seine drei Titel (2010, 2012 und 2015) mit Yamaha gewonnen. Rossi hatte 2011 und 2012 mit Ducati den Titel verpasst, Lorenzo soll nun für den ersten Erfolg seit Casey Stoner 2007 sorgen.
Nach dem Saisonfinale 2015 in Valencia war der Haussegen bei Yamaha schief gehangen. Rossi warf den spanischen Honda-Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa vor, ihrem Landsmann Lorenzo Schützenhilfe geleistet und ihn nicht attackiert zu haben.
Lorenzo schnappte mit dem Sieg Rossi noch den Titel weg. Der Italiener hatte nach einem „Foul“ gegen Marquez aus der letzten Position starten müssen, wurde hinter den drei Spaniern nur Vierter und lag in der Endabrechnung fünf Punkte zurück. Danach war das Klima zwischen Rossi und Ex-Champion Marquez endgültig vergiftet.
Generalkonsul Dr. Wolfgang Spadinger konnte Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft, sowie etliche Kulturträger begrüßen. Anwesend waren unter anderem Südtirols Handelskammerpräsident Michl Ebner mit einer Reihe von Kammerräten, Landesrat Arnold Schuler und Sparkassenpräsident Dr. Gerhard Brandstätter.
Auch Vorsitzende von Südtiroler Kulturträgern wie der Landeskommandant der Schützen Elmar Thaler und Peppi Fauster vom Verband der Südtiroler Musikkapellen waren erschienen. Anwesend war des weiteren Tony Tschenett vom Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund.
Spadinger: „Grenzzaun als Ultima Ratio“
In seinen Grußworten ging Generalkonsul Spadinger auf die Beziehungen Österreichs zu Südtirol ein und betonte, dass es keine Region auf der ganzen Welt gäbe, die für Österreich so wichtig sei wie Südtirol.
Unter anderem kam er auch auf die Diskussion um den Grenzzaun am Benner zu sprechen. Spadinger gab zu bedenken, dass Österreich nach den verschärften Grenzkontrollen in Kiefersfelden absolut kein Interesse daran hätte, ähnliches auch am Brenner bewerkstelligen zu müssen. Letztendlich würde man damit im „Hamsterkorridor“ enden. Er sehe dies aber als Ultima Ratio, um auf die organisierten Flüchtlingsströme zu antworten.
Auch Südtirols Handelskammerpräsident Ebner griff diese Diskussion auf. Er unterstrich nochmals die Sensibilität, die man in der Brennerfrage an den Tag legen müsse.
Zwazl: „Austausch zwischen Ländern wichtig“
Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, die mit einer starken Delegation von Wirtschaftstreibenden nach Bozen gekommen war, sprach die Wichtigkeit des Austausches zwischen den beiden Ländern an und freute sich über die gelungenen Adaptierungsmaßnahmen der Außenstelle des Generalkonsulates.
Der für Bozen zuständige Konsul ging anschließend auf die Dienstleistung des Konsulates in Bozen ein. Es stehe allen österreichischen Staatsbürgern offen, die sich amtliche Papier wie beispielsweise den Reisepass oder den Personalausweis erneuern lassen müssen. Darüber hinaus sei es Anlaufpunkt für alle Südtiroler in ihrem Kontakt mit dem Vaterland Österreich.

Generalkonsul Dr. Wolfgang Spadinger
Nein, teilt die Verbraucherzentrale mit. Denn um den Milchsaft zu ernten, werden die unreifen Kapseln des Schlafmohns angeritzt, danach wird der getrocknete Saft abgeschabt. Die Bestandteile des Milchsaftes werden zu Medikamenten, aber auch zu illegalen Drogen weiterverarbeitet. Speisemohn, also die reife Mohnsaat, enthält nur kleinste Mengen an Morphin – eine berauschende Wirkung durch den Genuss von Mohnstrudel ist daher nicht zu befürchten.
In den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass bei der maschinellen Ernte morphinhaltige Pflanzenteile in den Speisemohn gelangen können. Ursache dafür sind neue maschinelle Erntetechniken, bei denen die Mohnkapseln gequetscht werden und dadurch Kapselbruchstücke oder Mohnsaft die Samen verunreinigen können. So verunreinigter Mohn ist zum Rohverzehr nicht geeignet.
Für die Verwendung in Lebensmitteln wird der Speisemohn jedoch gewaschen, gemahlen und erhitzt. Durch diese Verarbeitungsschritte werden mögliche Rückstände weitestgehend zerstört. Wer zu Hause rohen Mohn verarbeiten möchte, sollte diesen vorher mit heißem Wasser gründlich waschen.
Fast verdreifacht haben sich dabei die fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffe. Im Vorjahr wurden 323 derartige Vorfälle registriert, 2014 waren es noch 111. Die rechtsextremen Tathandlungen stiegen um 47 Prozent auf 523.
Steinhauser sieht in den Zahlen, die der APA vorliegen und über die die Mittags-„ZiB“ am Montag berichtete, eine „besorgniserregende und beschämende Entwicklung“. Sie zeigen „die kriminelle Spitze des gesellschaftlichen Rechtsrucks, ausgelöst durch die Flüchtlingsdebatte“, meinte Steinhauser in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
Im Vorjahr hat es insgesamt 1.691 Anzeigen wegen rechtsextremistischer oder ähnlicher Delikte gegeben. 953 davon erfolgten nach dem Verbotsgesetz und 282 wegen Verhetzung. 912 Personen wurden angezeigt, teilte das Innenministerium der APA mit.
Neben den 523 rechtsextremen und 323 fremdenfeindlichen bzw. rassistischen Tathandlungen wurden im Vorjahr auch 41 antisemitische, 31 islamophobe und 238 „unspezifische“ Tathandlungen registriert. Insgesamt ergibt das die genannten 1.156 Tathandlungen.
„Gleich mit dem Anteilserwerb“ könne die Immofinanz Synergien in Höhe von 6,5 Mio. Euro erzielen, aufseiten der CA Immo seien es 3,5 Mio. Euro. So könnten etwa die operativen Kosten um 15 Mio. Euro gesenkt werden. Weiters gebe es um jährlich 3 Mio. Euro günstigere Finanzierungskonditionen. Beim gemeinsamen Umsatz erwartet Schumy infolge von „Leerstandsreduktion und Mietoptimierung“ Synergien im Ausmaß von etwa 15 Mio. Euro.
Die beiden Unternehmen kommen den Angaben zufolge auf einen kombinierten Marktwert von fast 6 Mrd. Euro – 41 Prozent der Bestandsimmobilien befinden sich in Deutschland und Österreich. Auf Deutschland entfielen auch 66 Prozent der gemeinsamen Entwicklungspipeline im Gesamtvolumen von 2 Mrd. Euro. In den Ländern Ungarn, Polen, Tschechien und Rumänien seien die Immofinanz und die CA Immo „klarer Marktführer bei Büroimmobilien“, so Schumy. Zwei Drittel des gesamten Vermögenswertes entfielen auf Büroimmobilien, ein Drittel auf den Handel.
Durch die Fusion entstünde ein Unternehmen mit einem Börsenwert von 2,8 Mrd. Euro – die Marktkapitalisierung der Immofinanz beträgt 1,6 Mrd. Euro, jene der CA Immo 1,2 Mrd. Euro.
Vor fast genau einem Jahr hatte die Immofinanz schon einmal versucht, ein riesiges Aktienpaket an der CA Immo zu erwerben – damals war man bereit, 531 Mio. Euro für 29 Prozent der Anteile zu bezahlen. Jetzt, beim zweiten Versuch, war der Vorstoß mit 604 Mio. Euro für nur 26 Prozent wesentlich teurer. „Das Unternehmen ist profitabler geworden und hat am Net Asset Value orientiert deutlich an Wert zugelegt“, begründete Schumy den massiven Preisaufschlag. Vor einem Jahr waren 18,50 Euro je Aktie geboten, jetzt waren es 23,50 Euro.
Den Kaufpreis will die Immofinanz „zu 50 Prozent via Bankkredite und den Rest über Kapitalmarktinstrumente“ abdecken, so Schumy. Ein bisschen über 200 Mio. Euro sollen „cash on hand“ bezahlt werden – die entsprechende Liquidität komme aus dem Verkauf der Logistikimmobilien, ergänzte Immofinanz-CFO Stefan Schönauer inanzchefin Birgit Nogglerr, der erst vor kurzem (am 11. März 2016) die langjährige Finanzchefin Birgit Noggler ersetzte. 50 Prozent des Kaufpreises werden mit Convertible Bonds finanziert, die „in einem entsprechenden Marktfenster in den nächsten Monaten“ emittiert werden sollen, und die Differenz werde mit „Margin Loans“ ausgeglichen, so der neue Finanzchef.
Auf die Frage, ob die Immofinanz noch weitere Anteile an der CA Immo kaufen möchte erwiderte Schumy diplomatisch: „Wir haben jetzt gerade 26 Prozent erworben und das ist ganz ordentlich.“
Gegen 11.30 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall bei der Autobahneinfahrt Brixen Süd auf Höhe der Pizzeria Harpf.
Ein 83-jähriger Deutscher wurde von einem Auto angefahren und zog sich schwere Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung wurde die Person mit der Rettung ins Krankenhaus von Brixen gebracht.
Im Einsatz standen der Notarzt, die Notfallseelsorge und die Straßenpolizei.
Klar kritisiert Karas den österreichischen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil. „Wer den Brenner dichtmachen will, hat nichts aus der Geschichte gelernt, weder aus der österreichischen noch der europäischen“, so der Europapolitiker.
„Zäune innerhalb Europas sind ein Zeichen gescheiterter Zusammenarbeit. Wenn alle Länder die gemeinsam getroffenen EU- Beschlüsse umsetzen und einhalten, braucht es keine Grenzbefestigungen innerhalb der EU“, erklärt der Europapolitiker. Gerade der Brenner sei nicht irgendeine Grenze in Europa. „Hundert Jahre österreichische Südtirolpolitik stehen auf dem Spiel“, betont Karas.
Innerhalb von 3 Minuten von einem einfachen Rezept zum vollständigen Etikett mit Nährwertkennzeichnung? Möglich machen dies drei Südtiroler.
Mag. Gerd Locher, Roland Kofler und Arno Senoner heißen die drei, die ein (für Betriebe bis zu 25 Mitarbeiter) kostenloses Tool zur Nährwertberechnung ausgeklügelt haben. Dieses wendet sich in erster Linie an kleinere Lebensmittelproduzenten, Handwerker, Direktvermarkter, Ausbildung und Handel.
“Auf kleine Handwerks- und junge Lebensmittelbetriebe prasseln sie regelrecht ein, diese Unmengen an rechtlichen Bestimmungen und Bürokratieaufwand. Mit unserem kostenlosen online Tool zur Nährwertberechnung wollen wir innovative Lebensmittelproduzenten in der Kommunikation mit ihren Kunden unterstützen. Schnell, einfach und zielführend”, so Locher.
Die Anwendung
Alimentaris geht bei der Berechnung vom Rezept aus. Dieses wird anhand von Zutaten aus dem deutschen Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) erfasst. Prozentuell aufgeschlüsselte Zutatenliste, hervorgehobene Allergene, Zusatzstoffe, und Verarbeitungsverlust werden voll abgebildet. In Realzeit wird das Etikett berechnet und angezeigt: Produktname, Verkehrsbezeichnung, Zutatenliste mit verpflichtenden Auszeichnungen, Nährwerte, Hersteller und Gewicht, dazu Claims, Haltbarkeit, Lager- und Gebrauchshinweise. Das Ergebnis wird als druckfertig gestaltetes PDF-Dokument heruntergeladen.
Alimentaris liefert von Beginn an 5 Sprachen, Betriebe werden so beim Export unterstützt. Es kann eine kostenpflichtige Prüfung der Etiketten für 30 Länder angefragt werden.
Rechtliche Grundlage
Von der neuen gesetzlichen Grundlage, EU-Verordnung 1169/2011 (LMIV) sind sämtliche Lebensmittelproduzenten betroffen. Sie sind dazu verpflichtet verpackte Lebensmittel genau und einheitlich zu kennzeichnen. Ein wichtiger Stichtag dazu ist der 13.12.2016. Ab diesem Tag gelten die verpflichtende Angabe von Nährstoffen wie Fett, davon gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, davon Zucker, Proteine, Salz und Energiewerte für die meisten im Handel abgegebenen verpackten Lebensmittel. Durch die Komplexität der Materie und die drohenden Strafen sind einige Betriebe überfordert. Hier setzt Alimentaris mit einer einfachen und kostenlosen Lösung an.
Die Webanwendung ist direkt auf die Gesetzeslage zugeschnitten und bietet viele benötigte Informationen komplett automatisiert an.
Unternehmen & Gründer
Alimentaris GMBH ist ein international tätiges Startup mit Sitz in Wien das Kompetenzen aus Informationstechnik, Lebensmittelrecht und Lebensmittelsicherheit sowie digitalen Geschäftsmodellen bündelt. Das Unternehmen wurde im Februar 2015 gegründet.
Die Gründer und Gesellschafter:
Gerd Locher (41) absolvierte ein Diplomstudium der Ernährungswissenschaften in Wien. Knapp fünf Jahre Betreuung der Lebensmittelkategorien in Südtirol: Bäcker, Konditoren, Speiseeishersteller, Metzger und Handel. Schwerpunkte in Dienstleistungen zu Lebensmittelsicherheit, Hygienemanagement, Etikettierung und rechtliche Begleitung.
Er leitet den Vertrieb und die lebensmittelrechtliche Begleitung des Produktes.
Roland Kofler (40) arbeitet seit 17 Jahren in der Softwareentwicklung und ist technischer Leiter des Unternehmens. Neben hoher Kompetenz in der Softwareentwicklung und Projektmanagement interessiert Roland sich besonders für Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik und ist in der Bitcoin Community aktiv.
Arno Senoner (45) ist Experte für Software-Anwendungen im Web und auf Mobilgeräten. Er arbeitet seit 20 Jahren als Unternehmer in diesem Sektor. Sein Fokus liegt auf digitalen Geschäftsmodellen und nutzerzentriertem Design. Er ist Geschäftsführer der Alimentaris GmbH.
Den Orchester-Preis werde es auch künftig geben, versicherte Organisator Karl Michael Ebner am Montag bei einer Pressekonferenz, und dabei werde man es wohl nicht belassen: „Es gibt es ja auch Chöre oder etwa die besten Dramaturgen. Wir denken auch an Off-Produktionen, aber wir müssen erst genau überlegen, wie wir sie definieren. Es gibt noch ein breites Feld, auf dem wir das Musiktheaterpuzzle zusammensetzen können. Es gibt noch viel, viel zu tun.“
Das gilt auch für die 30 internationalen Juroren, von Peter Edelmann bis Rolando Villazon und Renato Zanella: Insgesamt gab es 1.260 Stunden Streamingmaterial der von den Theatern eingereichten Produktionen (die Staatsoper verzichtete auch heuer wieder auf Einreichung) zu sichten, wobei nicht jeder Juror für alle Kategorien stimmberechtigt war. Dass es heuer, wie Moderator Christoph Wagner-Trenkwitz bedauerte, keine einzige Operettenproduktion in die Auswahl schaffte, läge nicht an den mangelnden Einreichungen, sondern an der Jury, sagte Ebner: Jedes Jurymitglied gebe unabhängig von den anderen sein Voting ab. „Es gibt keine Diskussion. Ich glaube auch: Kunst kann man nicht diskutieren.“
Während die vom ausrichtenden Verein Art Projekt gekürten Sonderpreise bereits feststehen, rittern in elf Kategorien 37 Nominierungen um die Auszeichnungen. „Adriana Lecouvreur“ am Tiroler Landestheater sei „schon jetzt der Nominierungssieger“, meinte Wagner-Trenkwitz. Die Inszenierung von Bruno Klimek ist zwar nicht in der Kategorie „Gesamtproduktion“ gelistet, schaffte aber vier Nominierungen (Weibliche Hauptrolle, Weibliche Nebenrolle, Regie und Musikalische Leitung) – genauso viel wie „Les pecheurs de perles“. Neben Regie (Lotte de Beer), Ausstattung und Weiblicher Hauptrolle (Diana Damrau) ist die Produktion des Theaters an der Wien auch als beste Gesamtproduktion nominiert und tritt dort gegen „L’amour de loin“ des Linzer Landestheaters und „Die tote Stadt“ aus der Oper Graz an.
Ebenfalls gut gefielen der Jury die „Dialogues des Carmelites“ des Stadttheaters Klagenfurt, die drei Nominierungen einheimsen konnten. Zu den prominenten Namen auf der Liste zählt Angelika Kirchschlager (als Valerie aus „Geschichten aus dem Wiener Wald“ für die beste weibliche Nebenrolle nominiert), aber Wagner-Trenkwitz zeigte sich erfreut, „dass auch weniger große Namen mit drauf sind“.
Maestro Zubin Mehta, der am 29. April im Wiener Musikverein seinen 80. Geburtstag feiert, wird wie die anderen Preisträger eine neu geschaffene „Papageno“-Statuette der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten überreicht bekommen und freut sich schon auf die Gala: „Es ist eine Ehre und erfüllt mich mit großem Stolz, in der Musikstadt Wien, in der ich studieren durfte und an die ich so viele wundervolle Erinnerungen habe, für mein Lebenswerk ausgezeichnet zu werden“, wird er in den Presseunterlagen zitiert.
Für den Krone Musical Preis sind Ana Milva Gomez, Marc Seibert, Herbert Föttinger, Robert Meyer und Nina Proll nominiert. Letztere wird bei der Gala, die musikalisch vom Janoska Ensemble bestritten wird, auch einen Song aus der „Cabaret“-Produktion des Tiroler Landestheaters singen. „Und wir werden auch der Operette huldigen“, versprach Ebner.
(S E R V I C E – )
Sobotka erklärte nach dem rund 20-minütigen Gespräch in der Hofburg, es sei eine große Herausforderung und eine große Ehre, Minister der Republik Österreich zu sein – „gerade in Zeiten wie diesen“. Inhaltlich wollte er nicht ins Detail gehen, er werde aber den Kurs der Regierung in der Flüchtlingsthematik weiter entwickeln. Gefragt, ob er nicht lieber in ruhigeren Zeiten das Ministeramt antreten würde, sagte er, er habe Herausforderungen gerne und werde seine ganze Kraft in die Waagschale werfen.
Auf seine Qualifikation für das Amt des Innenministers angesprochen, meinte der 60-Jährige, ein Minister habe eine Managementfunktion, es gehe auch um die Kommunikation. Er habe in seiner politischen Karriere bereits viele Verhandlungen geführt, daher denke er, er könne den Erwartungen gerecht werden. Angesprochen auf seinen Konflikt mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) und seine Aussage, wonach er sich mit dem Finanzminister „bei Philippi“ wiedersehen werde, meinte Sobotka, wenn man Positionen zuspitzt, dann könnten Worte fallen, die pointierter sind. Derartiges wolle er aber nach seinem Wechsel nach Wien „in St. Pölten zu Hause lassen“. Die Angelobung Sobotkas findet am Donnerstag statt.
Zum Unfall kam es gegen 10.00 Uhr Vormittag. Ein 79-jähriger Mann aus Salurn wurde beim Überqueren der Straße auf dem Zebrastreifen von einem Fahrzeug angefahren.
Nach der Erstversorgung durch das Weiße Kreuz Unterland wurde er mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus von Bozen eingeliefert.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen beim Übertritt an höhere Schulen seien nämlich „sehr groß“, betonte Studienautorin Regina Radinger bei der Präsentation des Statistikbands „Bildung in Zahlen 2014/15“. So gebe es in manchen Jahren Hauptschulen, von denen kein einziger Schüler an höhere Schulen übergetreten sei, an anderen Hauptschulen seien es 90 Prozent der Absolventen gewesen. „Mehr als auf den Schultyp kommt es auf den einzelnen Standort an.“ Wichtiger Faktor dabei: der Grad der Urbanisierung. Auch die Umgangssprache der Schüler spielt eine Rolle.
2014/15 haben demnach 82 Prozent Hauptschüler bzw. 78,8 Prozent der NMS-Schüler mit deutscher Umgangssprache und aus dünn besiedeltem Gebiet zwei Jahre nach Abschluss der achten Schulstufe auch den Übertritt in die 6. Klasse Gymnasium bzw. 2. Klasse BMHS geschafft, aber nur 59 Prozent der Hauptschüler bzw. 53,1 Prozent der NMS-Schüler mit nicht-deutscher Umgangssprache in dicht besiedelten Gebieten (Wien und die meisten Landeshauptstädte). Bei den AHS sind die regionalen Unterschiede hingegen geringer: Hier schaffen 91,6 Prozent (deutsche Umgangssprache, ländlicher Raum) bzw. 85,1 Prozent (nicht-deutsche Umgangssprache, Stadt) den Übergang.
„Zusammengenommen“, so Radinger, seien die Chancen für ehemalige NMS-Schüler auf eine maturaführende Schule größer als für ehemalige Hauptschüler: Während an Hauptschulen von 100 Schülern nur 36 den Umstieg in eine höhere Schule geschafft haben, waren es an den selben Standorten nach der Umstellung zur NMS 46 Schüler. Danach wird allerdings stärker selektiert als bisher: Während 26 ehemaligen Hauptschülern der Übertritt in die 6. Klasse Gymnasium bzw. 2. Klasse BMHS gelungen ist, waren es 32 ehemalige NMS-Schüler, zeigt eine Analyse jener 232 Schulen, die in den ersten beiden Jahrgängen (2008/09 und 2009/10) umgestellt wurden. Bei jenen Hauptschulen, die im untersuchten Zeitraum nicht zur NMS wurden, gab es keine höhere Übertrittsraten an höhere Schulen.
„Alle verschiedenen Generationen der Neuen Mittelschule haben eines gemeinsam: Von der Hauptschule zur Neuen Mittelschule ist die Übertrittsquote angestiegen“, betonte Generaldirektor Konrad Pesendorfer. Auch, wenn für die ersten NMS noch andere Bedingungen galten, da damals Schulen freiwillig an den Modellversuchen teilnehmen und eigene Fördermodelle erarbeiten mussten, könne man eindeutig sagen, dass die Umstellung „einen Boost gegeben hat beim Übertritt“ an höhere Schulen. Er glaube nicht, dass sich daran durch die verpflichtende Umstellung der Hauptschulen zu NMS ab 2012/13 etwas ändere.
Gleichzeitig sei aber die Selektion zur nächsten Schulstufe stärker geworden, so Pesendorfer. Die Hintergründe müsse man erst in Studien untersuchen, ein möglicher Faktor könnten allerdings die unterschiedlichen Aufnahmekriterien (aufgrund der unterschiedlichen Leistungsbeurteilung mit fünfteiliger Notenskala an den Hauptschulen, siebenteiliger an den NMS) sein. So sei möglicherweise früher nur die „Elite“ der Hauptschulen an höheren Schulen gelandet und daher der Umstieg besser gelungen.
Als Alternative zur AHS konnte die NMS sich auch bisher noch nicht etablieren, wie die Daten zeigen. Nach wie vor besucht rund ein Drittel der Schüler der 5. Schulstufe die AHS-Unterstufe; wer bisher die Hauptschule besuchte, geht nun in die NMS.
Als Reaktion auf die Ergebnisse wurden erneut Forderungen nach einer indexbasierten Schulfinanzierung laut. Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), Arbeiterkammer (AK) und die Wiener NEOS pochen darauf, dass Standorte mit vielen sozial benachteiligten Kindern mehr Geld bekommen sollen.
Heinisch-Hosek sah die Bildungspolitik mit den Neuen Mittelschulen (NMS) „auf dem richtigen Weg“, da mehr Schüler aus den NMS als früher aus den Hauptschulen in höhere Schulen übertreten. „Gerade in Österreich, wo Bildung nach wie vor stark vom Elternhaus vererbt wird, ist dieser Beleg für den Erfolg der Neuen Mittelschule eine weitere wichtige Bestätigung.“ Mit den Modellregionen zur gemeinsamen Schule solle es künftig außerdem besser durchmischte Klassen geben, zur besseren Unterstützung der Schulen pocht die Ministerin auf eine Mittelzuteilung nach einem Sozialindex.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntag gegen 05:30 Uhr. In einem Lokal in Reutte kam es erst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern im Alter von 18 und 21 Jahren. Beide wohnhaft im Bezirk Reutte.
Plötzlich schlug der 18-Jährige dem 21-Jährigen ein Weizenglas ins Gesicht und ergriff die Flucht. Der 21-Jährige wurde durch diesen Schlag unbestimmten Grades verletzt und ins Bezirkskrankenhaus Reutte eingeliefert.
Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung sofort wieder verlassen, teilte die Polizei mit.
Bisher mussten die Zuhörer nur einmal den Schwurgerichtssaal verlassen, als es um eine Zeugin ging, die zur Radikalisierung ihres Sohnes befragt wurde. Eine andere Frau hatte Droh-SMS bekommen, bevor sie bei Gericht aussagte. „Diese SMS wurden äußerst professionell verfasst, ihre Herkunft lässt sich nicht nachvollziehen“, meinte der Richter. Da nicht auszuschließen sei, dass Personen im Saal wären, die Informationen weitergeben würden, um so Zeugen unter Druck zu setzen, wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Die Verhandlung hatte bereits mit mehr als einstündiger Verspätung begonnen, da einige Geschworene offenbar den Termin vergessen hatten. Anschließend schilderte der Richter, was sich in Bezug auf die Beweisanträge – der Senat hatte alle bis auf einen zugelassen – getan hatte. So wurde beim Heeresnachrichtenamt angefragt, ob es Luftbilder oder Aufzeichnungen vom Funkverkehr aus syrischen Gebieten gibt, in denen IS-Massaker stattgefunden haben sollen, doch es gab keine derartigen Dokumentationen.
Bestätigt wurde allerdings, dass die in der Anklage angeführten Massaker „definitiv passiert“ seien. Einige Videos wurden übersetzt, darunter ein Film über die Bergung von Leichen aus einem Brunnenschacht. Laut Richter stehe fest, dass es sich um kein Massaker der Freien Syrischen Armee (FSA) gehandelt habe, sondern dass die Opfer anscheinend dem IS zuzurechnen seien.
Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt, dabei dürfte die Öffentlichkeit weiter ausgeschlossen bleiben.
Mit der Eröffnung des höchstgelegenen Motorradmuseums Europas erhält das Ötztal eine neue Ganzjahresattraktion.
Am Fuße der Timmelsjoch-Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe begeistert die hochkarätige Ausstellung Motorrad- und Automobilfans auf einer Fläche von 3.000 m². Über 190 historische Motorräder aus den verschiedensten Epochen sowie Sportwagen mit Geschichte prägen das Museum.
„Der italienische Ansatz zur Lösung von Fragen zur Arbeitssicherheit ist stark ideologisch geprägt und geht in die völlig falsche Richtung! Leider ist der Fall Unterholzner kein Einzelfall – ähnliche Sachverhalte gibt es quer durch alle Branchen“, hält der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll fest.
Wirtschaftstreibende sehen sich mit strafrechtlichen Konsequenzen bei Arbeitsunfällen konfrontiert – auch wenn sie am Arbeitsunfall direkt keinerlei Schuld tragen und ihnen kein Versäumnis vorzuwerfen ist. Diese Bestimmungen würden nicht dem europäischen Standard entrsprechen und trügen in keiner Weise zu einer erhöhten Arbeitssicherheit für die Arbeitnehmer bei, so Tschöll. In der jetzigen Situation befassen sich mit dem Thema Arbeitssicherheit mehr die Rechtsanwälte anstelle der Techniker. Es fehle an der notwendigen Rechtssicherheit.
„Nach dem Jobs Act müssen nun umgehend auch die rechtlichen Regelungen zur Arbeitssicherheit reformiert werden“, fordert die SVP-Wirtschaft von der römischen Regierung.
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) trotzte der Kritik der Grünen und sah Österreich im Kampf gegen die Geldwäsche auf einem guten Weg. Er zeigte kein Verständnis für die Angriffe der Öko-Partei, welche die Sondersitzung zu den Panama-Papers beantragt hatten. Im Gegenteil: Vom zentralen Kontenregister über die Verschärfung des Finanzstrafrechts bis zur Erleichterung der Konteneinsicht habe man in den vergangenen Jahren alles getan, um die „Vorreiterrolle“ in Europa zu sichern. Auch das Einsetzen einer interministeriellen Arbeitsgruppe als direkte Antwort auf die Veröffentlichung der Panama-Papers sei richtig gewesen, betonte der Minister.
Die Überraschung nach der Veröffentlichung der Dokumente versteht Schelling nach wie vor nicht ganz, weiß man doch seit vielen Jahren, dass es in Panama Briefkastenfirmen gebe. Allerdings gebe es auch „Organisationen“ im Bereich verschiedenster Tätigkeiten, welche mit besagten Offshore-Firmen Tätigkeiten durchführen würden. Wenn dies den Gesetzen entspreche, hätten sie es bisher auch legal gemacht. Bei allem, was illegal gemacht wird, „kann kein Pardon vorhanden sein“.
Der Finanzminister beklagte in seinem Statement im Hohen Haus, dass man nach wie vor keinen Zugang zu den Daten habe, die mehreren Medien – darunter auch öffentlich-rechtliche – vorlägen. Das Ministerium habe „Journalisten-Organisationen“ schriftlich mitgeteilt, „dass wir diese Daten gerne hätten – wir bekommen sie nicht“. Irgendwann werde sich herausstellen, „wo die wirklichen Motive gelegen haben“. In Richtung Grüne meinte der Minister: „Zu sagen, wir tun hier nichts, das ist eine sehr fadenscheinige Geschichte, die sie hier aufbringen.“
Zuvor hatte Glawischnig für Raunen unter manchen Abgeordneten gesorgt und sich von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) einen Ordnungsruf eingehandelt: Österreich sei weit entfernt, eine Führungsrolle im Kampf gegen Geldwäsche zu spielen. Gemeinsam mit der Schweiz und Luxemburg sei man in der Vergangenheit „das Panama des europäischen Kontinents“ gewesen und habe somit zu den „Schurkenstaaten“ in dieser Hinsicht gezählt.
Glawischnig forderte wiederholt, „mit aller Schärfe und Härte gegen das System der globalen Geldwäscheindustrie“ vorzugehen, was derzeit nicht der Fall sei. Jeder Greißler brauche mittlerweile eine eigene Registrierkasse – im Gegensatz zu einer „Kaste von Reichen“, die ihr Geld von Land zu Land verschieben könnten. Die „lange Sündeliste“ habe auch Verursacher, findet die Grünen-Chefin: die ÖVP-Finanzminister.
Vom grünen Vize-Klubchef Werner Kogler – er hatte einen Panamahut gefüllt mit „Wahlzuckerln“ auf seinem Pult platziert – gab es Lob für das gegenwärtige Finanzressort, aber Kritik an anderen Ministerien und der „Schurkenmanier“ früherer Regierungen. Von Nationalratspräsidentin Doris Bures gab es dafür gleich zwei weitere Ordnungsrufe für die Grünen.
Werner Groiß von der ÖVP fand den „Schurkenstaat“-Vorwurf lustig, plakatierten die Grünen derzeit doch gleichzeitig die Heimatliebe für ihren Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen. Lob hatte er für die frühere ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter übrig, die sich für die Bekämpfung solcher Praktiken ausgesprochen habe.
Roman Haider (FPÖ) nahm ÖVP und SPÖ aufs Korn. Erstere sei mit Raiffeisen verflochten, letztere mit diversen Parteistiftungen. „Da rinnt verdammt viel Butter über die roten Köpfe herunter“, meinte er, und im Übrigen sei Brüssel blind und taub gegenüber Steuerbetrug.
SPÖ-Klubchef Andreas Schieder betonte, dass sich schon vieles verbessert habe. Bestimmungen seien verschärft worden, oft auf Druck von außen, etwa seitens der OECD, aber auch forciert durch die Sozialdemokratie. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung und Vermeidung sei ein Kampf für Gerechtigkeit. Eine einzige Partei habe bei allen Verschärfungen nicht mitgestimmt, so Schieder, und das sei die FPÖ.
Robert Lugar (Team Stronach) nahm Fekter als Beschützerin der Großkonzerne aufs Korn. Die ÖVP schaffe es nicht, für Steuergerechtigkeit zu sorgen. Von einem abgelehnten Spendenversprechen via einer Steueroase berichtete Matthias Strolz von den NEOS. Auch er forderte eine konsequente Verfolgung von Steuersündern, warnte aber vor latenter Wirtschaftsfeindlichkeit.
Ein Dringlicher Antrag zur Geldwäsche- und Steuerbetrugsbekämpfung im Lichte der Panama-Leaks wurde abgelehnt. Außer den Grünen fanden sich keine weiteren Unterstützer für das Anliegen.
Laut OGM für den „Kurier“ (Sample: 889) käme Van der Bellen derzeit auf 25 Prozent und läge damit knapp vor Hofer mit 24 Prozent und Griss mit 21. Noch ein wenig deutlicher ist der Abstand des Spitzenduos bei „Gallup“ (Sample: 800) im Auftrag der Tageszeitung „Österreich“. Hier werden für Van der Bellen 26 Prozent ausgewiesen, für Hofer wie bei OGM 24 und für Griss 20.
In beiden Umfragen abgeschlagen dahinter folgen SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer mit 16 Prozent bei Gallup und 15 bei OGM sowie VP-Bewerber Andreas Khol mit jeweils elf Prozent. Völlig chancenlos ist Richard Lugner, der in beiden Erhebungen bei drei Prozent liegt.
Die aktuellen Umfragen unterstreichen letztlich nur einen Trend, der seit Beginn der Kampagnen zu sehen war. Van der Bellen lag schon Anfang Februar mit Werten knapp an den 30 Prozent an der Spitze. Griss hält sich von Anfang an stabil bei rund um die 20 Prozent, Hofer legte sukzessive von knapp unter 20 auf über 20 Prozent zu.
Die Koalitionskandidaten taten sich von Beginn an schwer, wobei beide von Woche zu Woche weiter absackten. Bei Hundstorfer, der lange im Rennen um Platz zwei lag, ist ein leichter, aber entscheidender Negativ-Trend spürbar. Sah ihn OGM noch vor einem Monat knapp dran an Hofer und Griss, ist er mittlerweile fast aussichtslos zurück, wenn man den Umfragedaten glaubt. Khol war in dem allermeisten Umfragen von Anfang an deutlich hinter den ersten beiden Plätzen. Neu ist in den jüngsten Erhebungen, dass sich die anfangs ausgewiesenen Werte von rund um die 15 Prozent mittlerweile in Richtung Einstelligkeit bewegen.
Dass Vertrauen in die Politiker nicht unmittelbar etwas mit dem abgefragten Wahlverhalten zu tun hat, zeigt der APA/OGM-Vertrauensindex. Denn dessen aktuelle Ausgabe würde einen engen Dreikampf zwischen Van der Bellen, Griss und Hundstorfer vermuten lassen, die im Vertrauenssaldo fast gleichauf liegen. Hofer folgt mit deutlichem Rückstand, allerdings auch noch klar vor Khol, dessen geringe Sympathie-Werte sich im Wahlkampf als durchaus hinderlich erwiesen haben.
Der Wahlkampfmanager von Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen zweifelt unterdessen an der von den übrigen Kandidaten angegebenen Höhe ihrer Sach- und Geldspenden. Bei den von Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Nobert Hofer (FPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) offengelegten Zahlen „kann es sich nur um einen Gag handeln“, meinte Lothar Lockl, der auch Obmann des Vereins „Gemeinsam für Van der Bellen“ ist.
So fragt sich Lockl in einer der APA übermittelten Stellungnahme, ob denn irgendjemand ernsthaft glaube, „dass Van der Bellen mehr Plakate, mehr Inserate, größere Veranstaltungen oder mehr Personalressourcen zur Verfügung hat als Herr Hofer, Herr Hundstorfer und Herr Khol“. Denn tatsächlich habe das Team Van der Bellen bisher etwa noch kein einziges Inserat geschalten. „Allein die Auflistung der bisher geschalteten Inserate von Mitbewerbern zeigt, dass einzelne Budgetangaben nicht stimmen können“, meint Lockl. „Die Nennung von Fantasiezahlen, die im Nachhinein korrigiert werden müssen, sind nicht geeignet, das Vertrauen in die Politik zu erhöhen. Es würde der politischen Kultur gut tun, mehr Seriosität an den Tag zu legen.“
Die Präsidentschaftskandidaten haben bis zum Sonntag vor der Wahl – wie gesetzlich vorgeschrieben – ihre Sach- und Geldspenden offengelegt. Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen haben jeweils um die 2 Mio. Euro von FPÖ bzw. Grünen gemeldet. Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) halten vorerst bei je rund 1,6 Mio. Euro aus ihren Parteien. Irmgard Griss kommt auf etwas mehr als 800.000 Euro – aus Privatspenden.
Das Team von SPÖ-Präsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer weist den Vorwurf der nicht ordnungsgemäßen Abrechnung von Wahlkampfspenden zurück. Der Unterschied liege darin begründet, dass verschiedene, schon abgehaltene Veranstaltungen, die von SPÖ-Landes- oder Bezirksorganisationen für Hundstorfer organisiert wurden, noch nicht abgerechnet bzw. in der Spendenliste noch nicht aufgelistet seien. Dies werde erst im Nachhinein geschehen. Ebenso werde etwa auch die von der SPÖ-Wien am Freitag organisierte Abschlussveranstaltung erst nach dem Wahltag abgerechnet werden, hieß es aus dem Wahlkampfbüro Hundstofers gegenüber der APA. Im Gegensatz dazu habe offenbar der Verein Van der Bellens von den Grünen vorab eine Summe überwiesen bekommen.
Auch das Team von ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol wies die Vorwürfe von Alexander Van der Bellens Wahlkampfmanager, der die Spenden-Angaben der Mitbewerber in Zweifel gezogen hatte, zurück. Für Khol sei ein „fairer und transparenter Wahlkampf eine Selbstverständlichkeit“, hieß es am Montagnachmittag.
Bei den vom Verein „Mit Andreas Khol. Für Österreich“ am Sonntag offengelegten Zahlen handelt es sich „keinesfalls um einen Gag“, wie von Van der Bellens Wahlkampfleiter behauptet, so Khols Team. „Alle gesetzlichen Bestimmungen werden auf Punkt und Beistrich erfüllt. Die am Sonntag bekannt gegebenen Zahlen beziehen sich auf den Stichtag 15. April.“ Die endgültigen Spenderlisten und Gesamtzuwendungen durch die ÖVP werden – gemäß den gesetzlichen Vorschriften – binnen drei Monaten dem Wirtschaftsprüfer zur Überprüfung und Unterzeichnung vorgelegt und anschließend dem Rechnungshof übermittelt, hieß es. Außerdem werde der Verein – gemäß dem Fairnessabkommen – zusätzlich eine vollständige Liste der Geld- und Sachspenden bereits zwei Wochen nach der Wahl veröffentlichen.
Nach dem fulminanten Eröffnungswochenende mit 300 Gästen finden derzeit rund 30 Besucher pro Tag hierher. So wie ein Paar britischer Expats, das die halbe Zeit des Jahres in Marrakesch verbringt. Die Beiden haben von Freunden von dem neuen Garten gehört. Der Name André Heller sagt ihnen gar nichts, aber von „Anima“ sind sie restlos begeistert: „Viel größer, fantasievoller und farbenprächtiger als der Jardin Majorelle. Ein echtes Juwel!“
Touristisch ist „Anima“ eher ein Rohdiamant, der noch geschliffen werden muss. In der Stadt ist die Attraktion noch gar nicht präsent. Fremde kämen derzeit vor allem als Hijacker ihrer Touristenbusse, die den Fahrer mit einem Zeitungsartikel in der Hand zur Routenänderung zwingen, erzählt lachend Gregor Weiss, jener Mann, der in den vergangenen siebeneinhalb Jahren täglich daran gearbeitet hat, André Hellers Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.
Der Universal- und Gartenkünstler selbst, wie ein milder Gott am siebenten Tage seiner Schöpfung ein wenig erschöpft durch das von ihm ersonnene Paradies wandelnd, ist die Ruhe selbst: „Ich mache mir nicht die geringsten Sorgen: Das wird sich durchsetzen. Wir stehen unter keinerlei Druck. Im Gegenteil: Jetzt können wir noch in aller Ruhe die letzten Dinge in Ordnung bringen.“
Heller hat inmitten einer Ruheoase, in der nur der gelegentlich knatternde Rasenmäher der allgegenwärtigen Gärtner die Idylle stört, bereits jetzt Angst vor den Massen. 768.000 Besucher haben sich 2014 durch den von Yves Saint Laurent und seinem Lebensgefährten Pierre Bergé wiederbelebten Jardin Majorelle gedrängt. „Wir wollen nur halb so viele“, versichert er beschwörend. Damit der Zauber nicht verfliegt, sollen nicht mehr als 500 Besucher pro Stunde zugelassen werden. Vorläufig freuen sich die jungen, freundlichen Mitarbeiter an Kasse, Shop und im „Café Paul Bowles“ noch über jeden einzelnen. Die Freude ist gegenseitig.
Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis. Stets hat man die schneebedeckte Kette des Hohen Atlas vor sich, der mit seinen Viertausendern jene Wasserreserve birgt, die „Anima“ dringend notwendig hat. Überall sind Schläuche verlegt, es fließt und sprudelt, und ein meterhoher Mosaik-Kopf gibt mit seinem regelmäßig ausgestoßenen Wasserdampf, in dem sich immer wieder Regenbögen bilden, den Atemrhythmus des ganzen Areals vor.
Wasser scheint es hier noch genug zu geben – jedenfalls reicht es auch für einen Aqua-Funpark, an dem man vorbeifährt. Dass es sich hier gut leben lässt, beweisen die vielen „Luxury Living“-Projekte zu beiden Seite der Straße, die mit Kasbah-ähnlicher Architektur, Pools und viel Grün die Käufer locken. Freilich: Auch André Heller lebt nicht schlecht hier. Sein eigenes Domizil, vom „Anima“-Garten mit einen privaten Zugang verbunden und wie alle Bauten des Areals von der österreichischen Architektin Carmen Wiederin entworfen, ist mit einem großzügigen Privatgrundstück umgeben, erlesen, geschmackvoll – und zweifellos nicht billig gewesen.
Doch es handle sich hier keineswegs um den Alterssitz eines reichen Exzentrikers – auf diese Feststellung legt Heller, der 1972 erstmals nach Marokko kam und sich seit vielen Jahren hier zu Hause fühlt, großen Wert. „Dieses Projekt ernährt rund 1.000 Leute. Es braucht nicht mehr Wasser als die landwirtschaftlichen Betriebe von früher. Und es ist so nachhaltig, wie es nur sein kann: Diesen Garten wird es noch in 2.000 Jahren geben, wenn die Welt dann noch steht. Von den paar intelligenten Projekten, die ich in meinem Leben verwirklicht habe, ist das eines der intelligentesten. Bis jetzt habe ich jedenfalls noch keinen schwerwiegenden Fehler gefunden. Es macht täglich Sinn.“
Heller hat seine Erfahrungen als Gartengestalter am Gardasee, als Erfinder von extravaganten Shows, als Kollaborateur multipler Künste, auf einen Garten Eden konzentriert, der auf Schritt und Tritt überrascht. Die Wege sind so angelegt, dass hinter jeder Biegung Neues wartet: uralte Kakteen und meterhohe Palmen, von Hellers Team behutsam hierher transferiert, Keramikteller und Glashäuser, Skulpturen und bunt bemalte Kegel, eine Arche mit allerhand Fantasiewesen, davor ein Abguss von Rodins „Denker“, ein Bergkristall und eine große Amethyst-Geode.
Die Rosen, die hier früher gezüchtet wurden, ehe der Boden hart und unfruchtbar wurde, sind wieder da, und auch jene aufsteckbaren bunten Glaskugeln, die mancher wohl selbst im eigenen Garten hat, finden sich hier. Es ist eine Mischung aus Natur, Kunst und Kitsch, die verzaubern muss, weil ihr Schöpfer selbst eine Melange aus Kindskopf und Genie, Künstler und Verrückter ist. In der Mitte des Areals steht auf einem kleinen Hügel ein Berberzelt als Ausguck und Einladung zum Verweilen. Zeit soll hier nicht verfliegen, sondern still stehen.
André Heller selbst schmiedet bereits an Erweiterungsplänen: „Ich habe viele Ideen. Das ist ja das Schöne an dem großen Grundstück: dass ich noch jahrelang weitermachen kann. Ein Labyrinth würde ich noch gerne anlegen. Und ein kleines Museum zum Thema Fotografie. Viele Künstlerfreunde möchten Skulpturen zur Verfügung stellen oder Installationen machen. Wir brauchen einfach noch mehr Platz für Verrücktheiten. Und ich möchte einen Garten für Blinde machen. In Marokko gibt es, wie überall in der Dritten Welt, viele Blinde. Der Garten ist ja vor allem für die Menschen, die hier leben, gedacht.“
Dem Besucher von Hellers Paradies fällt der Abschied schwer. Beim Blick zurück springt einem ein Schild ins Auge, gleich neben der „Anima“-Abzweigungstafel: „Terrain a vendre.“ Ob hier Nachahmer oder künftige Anrainer, die sich an Nachbars Garten ergötzen wollen, investieren werden? Eines scheint jedenfalls sicher: Die Grundstückspreise der Gegend dürften bereits gestiegen sein.
„Ziel ist es, ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot zu schaffen“, betont Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Die jährliche Elternbefragung unterstützt die Gemeinden als Schulerhalter bei dieser Aufgabe. Dazu genügt es vorerst, die Kinder an nur einem Nachmittag bis mindestens 16 Uhr anzumelden. An wie vielen Tagen sie die schulische Tagesbetreuung dann tatsächlich besuchen, muss erst zu Schulbeginn entschieden werden.
Ab 15 Schüler bzw. sieben Sonderschulkindern ist die Gemeinde gesetzlich verpflichtet, die schulische Tagesbetreuung anzubieten. Es sei denn, es gibt im Ort eine gleichwertige Alternative wie einen Hort oder einen alterserweiterten Kindergarten. Werden mindestens sieben – an Sonderschulen drei – Schüler angemeldet, entscheidet die Gemeinde, ob sie dieses Angebot schaffen will.
5.350 Kinder besuchen Tagesbetreuung
Die schulische Tagesbetreuung gibt es seit dem Schuljahr 2005/2006 in Tirol. Seitdem ist die Zahl der Kinder von anfänglich 875 Kindern auf aktuell 5.350 um das Sechsfache gestiegen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern nehmen Bund und Länder bis zum Schuljahr 2018/2019 insgesamt 36 Millionen Euro in die Hand. Das Land Tirol investiert diese Gelder unter anderem in die Qualitätsverbesserung von ganztägigen Betreuungsangeboten.
Weitere Informationen: HIER
Aufgenommen wurden die Bilder im Münstertal in der Schweiz. Vermutlich handelt es sich bei den Filmaufnahmen um den Braunbären „M 32“, der auch durch die Wälder im Vinschgau streifte. Vor etwas mehr als einer Woche überrollte ihn ein Zug im Engadin – der Bär war sofort tot (UT24 berichtete).
Während Einsatzkräfte ihre Suche nach Vermissten in der am schlimmsten betroffenen Provinz Kumamoto fortsetzten, schickte sich das in Japan stationierte US-Militär an, 20 Tonnen an Lebensmitteln, Trinkwasser und Decken in das Unglücksgebiet zu fliegen. Die örtliche Verwaltung in der Region kämpft mit großen Problemen, da ihre Gebäude durch die starken Beben der vergangenen Tage schwer beschädigt sind.
Unterdessen deutete der rechtskonservative Ministerpräsident Shinzo Abe laut Medienberichten einen Nachtragshaushalt an, um die Notfall- und Wiederaufbaumaßnahmen in der Katastrophenregion zu finanzieren. Abe hatte einen eigentlich am Wochenende geplanten Besuch im Katastrophengebiet angesichts der andauernden Nachbeben abgesagt. Er sicherte den betroffenen Menschen erneut die Hilfe des Staates zu.
Die meisten Opfer waren am Samstag ums Leben gekommen, als ein Beben der Stärke 7,3 unter Kumamoto die Region erschütterte und mehr als 1.700 Häuser beschädigte oder zerstörte. Das Beben war erheblich heftiger als ein Vorausschock am Donnerstag, bei dem neun Menschen getötet worden waren. Seither wird die Region auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu von Hunderten Nachbeben erschüttert.
Die japanische Atomaufsicht sieht ungeachtet der Serie schwerer Erdbeben keinen Grund zur Schließung von Kernkraftwerken. Die Situation werde aber genau beobachtet, sagte Behördenchef Shunichi Tanaka am Montag.
Für die Anlage Sendai mit zwei Reaktoren lägen keine Sicherheitsbedenken vor. Diese ist etwa 120 Kilometer entfernt von Kumamoto, dem Zentrum der schweren Erdbeben. Auch das AKW Ikata mit vier Reaktoren werde weiter genau beobachtet. Beide liegen ebenfalls weniger als 200 Kilometer entfernt von Kumamoto und werden von den Konzernen Kyushu beziehungsweise Shikoku betrieben.
2011 führten Erdbeben und ein anschließender Tsunami zur Atomkatastrophe von Fukushima. Alle Atomanlagen wurden damals vom Netz genommen. Sendai ging im vergangenen August mit einem Reaktor wieder in Betrieb, im Oktober folgte der zweite. Ministerpräsident Shinzo Abe und die Industrie halten Kernkraftwerke für notwendig, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Der Import von Kohle und Flüssiggas zur Stromproduktion kommt das rohstoffarme Land teuer zu stehen.
Ein Sprecher der Behörde für Katastrophenschutz sagte, Gutachter seien in die betroffenen Regionen geschickt worden, um das Ausmaß der Schäden festzustellen. Dem Hochwasser waren mehrere Tage mit heftigen Regenfällen vorausgegangen.
(apa)
Manganiello sei einer der hundert gefährlichsten Verbrecher Italiens und unter anderem wegen eines Doppelmordes gesucht worden, hieß es. Der Mord an zwei Mitgliedern einer mit Manganiellos Camorra-Clan verfeindeten Mafia-„Familie“ hatte 2004 eine blutige Fehde im neapolitanischen Stadtteil Scampia ausgelöst.
Gefasst wurde er laut Polizei in Gesellschaft einer 30-Jährigen, mit der er in einem Versteck in Orta di Atella nördlich von Neapel lebte. Laut Polizei war er nicht bewaffnet und leistete bei seiner Verhaftung keinen Widerstand – möglicherweise moralisch geschwächt durch die 0:2-Niederlage des SSC Napoli in dem Fußballmatch.
(apa)
Der aus Südbaden stammende „Hans Entertainment“ wurde durch das Internet bekannt. Auf Youtube veröffentlichte der junge Deutsche mehrere Videos, die bereits tausendfach geklickt wurden.
Dann der große Durchbruch: er veröffentlichte seinen erste Hit-Single „Hoch die Hände Wochenende“, mit welcher er zurzeit durch die Diskotheken in ganz Europa tourt.
Videogrüße vom Kronplatz
Zurzeit befindet sich Hans im Pustertal, weil er dort heute Abend im „Gassl“ einen Auftritt absolvieren wird. Dabei sendete er seinen Fans auch zwei Videogrüße vom Kronplatz:
Brian Johnson verlässt AC/DC
In einem Facebook-Posting gab die Band heute bekannt, dass der Sänger Brian Johnson der Band aus gesundheitlichen Gründen nicht länger angehört. Ärzte hatten Johnson nahegelegt, die anstehenden Tour-Konzerte wegen drohendem Gehörverlust abzusagen.
Doch die restliche Band wollte unbedingt die Tour abschließen und engagierte kurzerhand einen komplett neuen Sänger: Axl Rose von Guns’n’Roses. Doch der Ersatz kommt gar nicht so gut bei den meisten Fans an.
Axl Rose neuer Sänger – Fans fordern Auflösung der Band
In Facebook-Kommentaren hagelte es nach Bekanntgabe des großen Wchseln heftige Beschimpfungen und einen lauten Shitstorm. Rose würde als Guns’n’Roses Sänger einfach nicht zur Band passen, da der Wiederkennungswert fehle.
Ohne Brian Johnson wäre es besser gewesen, man hätte die Tour gleich komplett abgesagt oder die Band aufgelöst, so die Meinung vieler Fans.
Während Rapid eine Negativserie von zuletzt fünf Spielen ohne Sieg beendete, kassierte die Austria ihre dritte Niederlage in Folge. Fünf Spiele sind die mutlos wirkenden Favoritner bereits sieglos. Der Vorsprung des Tabellendritten auf die Verfolger Sturm Graz und Admira im Kampf um einen Europacup-Startplatz beträgt nur noch zwei bzw. drei Punkte, der Rückstand auf den zweitplatzierten Stadtrivalen dafür ganze acht Zähler. Fünf Runden sind bis Saisonschluss noch zu spielen.
Rapid-Trainer Zoran Barisic bewies mit Tomi ein gutes Händchen. Der 31-Jährige, der als Solospitze erneut den Vorzug gegenüber Matej Jelic erhalten hatte, traf auch in seinem vierten Pflichtspieleinsatz für Rapid von Beginn an, seinem dritten in der Liga. Tomi war glücklich an den Ball gekommen, nachdem Louis Schaub einen missglückten Abschlag von Alexander Grünwald geblockt hatte, und behielt vor ÖFB-Teamgoalie Robert Almer die Nerven.
Die Grün-Weißen waren aber auch die engagiertere Mannschaft. Austria-Coach Thorsten Fink ließ den zuletzt von leichten Knieproblemen geplagten Stürmer Lary Kayode vorerst auf der Bank – möglicherweise auch im Hinblick auf das Cup-Halbfinale am Mittwoch in Salzburg. Sein Vertreter Kevin Friesenbichler, der im Oktober das bisher letzte Derby im Happel-Stadion entschieden hatte (2:1), machte aber keinen Stich.
Bei Rapid bildeten Christopher Dibon und der wiedergenesene Maximilian Hofmann die Innenverteidigung. Routinier Mario Sonnleitner saß nur auf der Bank. Die Außenbahnen besetzten nach der Verletzung von Stefan Stangl, der bis Saisonende ausfällt, Mario Pavelic und Stephan Auer.
Die Austria stand vor der Pause enorm tief, strahlte überhaupt keine Gefahr aus. Rapid diktierte das Geschehen und kam vor allem mit Florian Kainz über die linke Seite immer wieder zu Szenen. Ein erster Schuss von Stefan Schwab bereitete Almer keine Probleme (2.). Ein Kainz-Volley nach Tomi-Zuspiel mit dem Oberkörper ging neben das Tor (16.).
Die beste Gelegenheit vor der Pause fand Steffen Hofmann vor. Der Abschluss des Rapid-Kapitäns aus halblinker Position fiel aber schlecht aus (21.). Rapid belohnte sich für den hohen Aufwand auch in der Schlussphase der ersten Hälfte noch nicht. Ein Schuss von Schwab ging am kurzen Eck vorbei (44.), Tomi verfehlte nach einem Steffen-Hofmann-Eckball das lange (45.+2).
Nach Seitenwechsel schlenzte erst Auer den Ball vom Strafraumeck an die Querlatte (50.), ehe Tomi wenige Minuten später zuschlug. Kurz davor hätte Roi Kehat auf der Gegenseite nach einem leicht abgefälschten Schuss von Marco Meilinger, den Rapid-Torhüter Richard Strebinger nach vorne abprallen ließ, beinahe völlig entgegen dem Spielverlauf zur Führung abgestaubt – die einzige Austria-Chance des Spiels (53.).
Auch Kayode konnte nach seiner Einwechslung (57.) nichts Entscheidendes mehr bewirken. Die Austria ist mittlerweile bereits vier Spiele ohne Torerfolg. Der bisher letzte Treffer gelang am 13. März gegen Sturm Graz (1:1) – vor 386 Bundesliga-Minuten. Rapid dagegen erzielte im elften Derby in Folge einen Treffer – die längste diesbezügliche Serie seit 1985-1988.
Obwohl der eingewechselte Jelic (76.) und Kainz im Konter (85.) noch leichtfertig Torchancen liegen ließen, gelang den Hütteldorfern der erste Ligasieg seit Anfang März (3:0 gegen Mattersburg). Zudem entschied Rapid drei von vier Saisonduellen mit der Austria für sich. Im 317. Stadtduell gab es bemerkenswerterweise keine einzige Gelbe Karte.
Julius Perathoner galt im Nationalitätenstreit der Habsburgermonarchie als gemäßigt und als Mann des Ausgleichs. Er wurde aber ein Opfer des italienischen Nationalismus, da er von den Faschisten unter wohlwollender Duldung der Italienischen Regierung abgesetzt wurde.
Schon in seiner Antrittsrede als Bürgermeister am 15. März 1895 betonte er:
In nationaler Beziehung werde ich nicht vergessen, dass Bozen eine deutsche Stadt ist und eine solche bleiben soll [die italienische Volksgruppe bildete damals in Bozen eine kleine Minderheit]. Ich werde aber ebenso im Auge behalten, dass eine Anzahl von Mitbürgern italienischer Zunge sich in unserer Stadt befindet, mit welchen die Deutschen im Frieden und im Einvernehmen leben wollen.
Die Anerkennung des deutschen Charakters unserer Stadt, seitens unserer italienischen Mitbürger auf der einen Seite, die Achtung vor der durch herrliche Sprache und hervorragende Kultur sich auszeichnenden italienischen Nation andererseits sowie die beiden Volksstämmen gemeinsamen patriotischen Empfindungen haben ein glückliches Verhältnis zwischen Deutschen und Italienern in unserer Stadt geschaffen, dessen Trübung im Interesse beider Teile uns hoffentlich erspart bleibt.
Perathoner war 1902 bis 1907 Tiroler Landtagsabgeordneter und von 1901 bis 1911 Reichsratsabgeordneter in Wien.
Zu Ehren von Perathoner wurde der Perathoner-Stein im Münchner Stadtteil Harlaching errichtet, der 1927 eingeweiht wurde, die Perathoner-Straße in Bozen nach ihm benannt sowie eine Bronzetafel am Eingang des Bozner Rathauses angebracht.
Der Movista-Profi krachte beim vergangenen Radrennen mit voller Wucht mit der Scheibenbremse eines Konkurrenten zusammen.
Dabei zog sich der Spanier tiefe Schnittwunden am Wadenbein zu.
Ärzte konnten die Knochen sehen
Der Schnitt soll so tief gewesen sein, dass die Ärzte die Knochen des Sportlers hätten sehen können, wie ein Sprecher von Ventoso gegenüber den Medien mitteilt.
Wie schlimm die Verletzungen nun wirklich sind, zeigte das Rad-Ass vor wenigen Tagen auf seinem Facebook-Profil. Die Bilder sorgten daraufhin für heftige Reaktionen, da diese nichts für schlechte Nerven sind (siehe Galerie oben).
„Als Bundespräsident hast du dann diese Meinung nicht mehr“, begründete Hundstorfer seine Aussage zu Rot-Blau. „Persönliche Befindlichkeiten haben da nichts verloren.“ Eine Minderheitsregierung wäre für den SPÖ-Kandidaten das „absolut Letzte“, eine Dreierkoalition „nicht das primäre Ziel“. Auch von einem fliegenden Koalitionswechsel hält er wenig.
Seine Chancen für die Wahl nächsten Sonntag ließ sich Hundstorfer in der Fernsehsendung nicht kleinreden. „Ich bin weder schachmatt, noch lasse ich mir etwas unterstellen.“ Umfragen seien nur Umfragen, verwies Hundstorfer auf die vielen noch entschlossenen Wähler. Er betonte, als Kandidat der Mitte – „Ich stehe mitte-links“ – am breitesten und umfassendsten das Land repräsentieren zu können und Erfahrung im Gestalten zu haben.
Hundstorfer verteidigte die Verschärfungen im Asylrecht, die SPÖ-internen Diskussionen gehörten dazu. Es gebe bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine Kapazitätsgrenze, „das muss uns klar sein“. Daher sei er froh, dass sich die Regierung vorbereite. Aber denjenigen, die da sind, „wollen wir ja helfen“, erklärte Hundstorfer. Mit Forderungen der FPÖ hätten Verschärfungen nichts zu tun.
Gegen den freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer teilte Hundstorfer erneut aus. Beim Waffenbesitz brauche es zwar keine Änderung der Rechtslage, aber er möchte keinen Bundespräsidenten mit Waffe haben, so Hundstorfer. Auch Griss kritisierte er für ihren Vorstoß, das halbe Nettogehalt des Staatsoberhauptes spenden zu wollen. „Hier beginnt schon wieder so ein Wettbewerb“, sagte Hundstorfer, er halte davon „überhaupt nichts“.
Hundstorfer verwies auch auf seine Arbeit als Sozialminister. Er habe mit einer aktiven Arbeitsmarktpolitik viel höhere Arbeitslosenzahlen vermieden. Für ein nicht ausreichendes Wirtschaftswachstum – und die damit verbundene hohe Arbeitslosigkeit – sieht sich der frühere Minister aber nicht verantwortlich. Als konjunkturfördernd nannte er die Steuerreform, das Wohnbaupaket sowie die Breitbandmilliarde.
Einen Austritt Großbritanniens hielte die EU aus, so Hundstorfer. Seine längerfristige Vision für die EU sei es, Schritt für Schritt noch mehr zusammenzuarbeiten, „aber es wird keine Vereinigten Staaten von Europa geben“. Ein schnelles Beitrittsverfahren mit der Türkei lehnt er ab. In zehn oder zwölf Jahren brauche es darüber eine verpflichtende Volksabstimmung.
Zur Affäre um den deutschen Satiriker Jan Böhmermann hielt Hundstorfer fest, dass auch Satire irgendwo einmal Grenzen hat. Trotzdem sei die Kunst- und Meinungsfreiheit ein ganz hohes Gut. Als zeitweiser Seher von „Willkommen Österreich“ von Christoph Grissemann und Dirk Stermann, die von Zeit zu Zeit Amtsinhaber Heinz Fischer auf die Schaufel nehmen, habe er bisher nicht entdecken können, dass dort Grenzen überschritten wurden.
Der Haftrichter habe nach der Befragung des Verdächtigen kein Gefährdungsdelikt mehr angenommen, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit: „Allenfalls ist ein Verstoß gegen das Sprengmittelgesetz gegeben.“ Das allein war für eine weitere Inhaftierung nicht ausreichend. Da keine sonstigen Haftgründe vorlagen, wurde dem U-Haft-Antrag der Staatsanwaltschaft keine Folge geleistet und der 23-Jährige stattdessen auf freien Fuß gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat die Möglichkeit, diese Entscheidung zu bekämpfen.
Der Tischler hatte dem Haftrichter erklärt, er hätte in seiner Werkstatt in seinem Heimatort im Bezirk Völkermarkt aus abgeschnittenen Kupferrohren, die er mit Schwarzpulver füllte, Osterböller hergestellt. Im Beisein von Freunden und Bekannten zündete der 23-Jährige diese dann auch auf einem Feld – die Tradition des „Osterfeuers“ ist in Kärnten bei Jung und Alt beliebt.
Weil ihm die Böller zu wenig laut waren, dürfte er zwei von ihnen nach Ostern mit nach Wien genommen haben. Seinen Angaben zufolge wollte der Tischler sie dort mit zusätzlichen Utensilien – um den Knall zu verstärken, hatte er schon Nägel an den Rohren fixiert – „auffetten“ und nachpräparieren. Sein Vermieter stieß allerdings bei einer Kontrolle des Zimmers auf die dort deponierten funktionstüchtigen Bomben und schlug Alarm. Der 23-Jährige und sein 17 Jahre alter Zimmer- und Arbeitskollege wurden festgenommen.
Dass der 17-Jährige mit der Sache nichts zu tun hatte, stellte sich rasch heraus. Weder wurden an seiner Heimatadresse im Bezirk Klagenfurt-Land verdächtige Gegenstände gefunden noch war er am Transport der Böller beteiligt. Er wurde daher nach seiner polizeilichen Einvernahme auf freiem Fuß belassen, die Staatsanwaltschaft nahm bei ihm von einem Antrag auf Verhängung der U-Haft Abstand. Der 23-Jährige wurde demgegenüber nach der Befragung durch Beamte des Wiener Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert, zumal das Kärntner LVT bei einer Hausdurchsuchung in der heimatlichen Werkstatt des Mannes eine weitere Bombe und acht Rohlinge entdeckt hatte.
Ein terroristisches oder politisches Motiv und Anschlagspläne hatten die Strafverfolgungsbehörden von Anfang an ausgeschlossen. Ein angeblich möglicher rechtsextremer Hintergrund, den eine Tageszeitung in ihrer Sonntag-Ausgabe ins Spiel brachte, war gegenüber der APA schon am Samstag mit dem Hinweis zurückgewiesen worden, man habe das familiäre Umfeld des Tischlers beleuchtet und keine Anhaltspunkte für eine extremistische Gesinnung gefunden.
Der 21-jährige Kaiserjäger Matthias Ladurner-Parthanes aus Meran war Augenzeuge der Sprengung und beschrieb diese in seinem Tagebuch, welches 1996 von Josef Rampold veröffentlicht worden ist.
Er hatte den Krieg von 1914 bis in die Gefangenschaft 1919 mitgemacht und dabei Tagebuch geführt. Er starb 1986 als bekannter Landeskundler und Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol.

Der Col di Lana ist Teil der Fanes-Gruppe und liegt rund 1.5 Kilometer nordöstlich von Fodom/Buchenstein. Ehemals eines der ladinischen Kerngebiete Tirols, gehört Buchenstein heute zur Provinz Belluno.
Ladurner-Parthanes ist als Kanzleischreiber am nahegelegenen Col di Rode stationiert und wird durch Zufall Augenzeuge der Sprengung.
Er berichtet:
Als ich am 17. März um halb zwölf Uhr nachts, von der Kanzlei der dritten Kompanie kommend, die Türschnalle meiner Unterkunftshütte fassen wollte, fiel mein Blick gerade in dem Augenblick auf den vor uns sich erhebenden Col di Lana, als dieser nach einem dumpfen, dröhnenden Krach, der den Boden unter den Füßen erzittern machte, in eine mächtige schwarze Wolke verhüllt wurde.

Ich musste mich am Türpfosten halten, um von der Erschütterung und dem Luftdruck nicht zu Boden geworfen zu werden.
Sofort setzte auf einen Schlag das feindliche Artilleriefeuer ein, das sich allein auf den Gipfel des Col di Lana konzentrierte und diesen eineinhalb Stunden lang in einen ununterbrochenen Feuerkranz explodierender Geschosse hüllte.
Lesen Sie zum Thema 1. Welkrieg in Fels und Eis: 1000 Tote am Rauchkofel
Wir konnten uns nicht erinnern, jemals während des Krieges ein ähnliches Feuer gehört oder gesehen zu haben.
Man wußte schon seit langem, daß der Feind an der Unterminierung des Col di Lana arbeitete, aber diesem Tatbestand wurde kaum Beachtung geschenkt.

Einzelne Geschosse fanden den Weg bis herein in unser Lager von Col di Rode. Noch während der Beschießung durch die Artillerie gingen die Italiener zum Angriff über, überrumpelten die Feldwache Nr. 8 und gelangten schließlich in den Besitz des Col di Lana.
Unsere sechste Kompanie, welche teilweise als Posten Dienst machte und teilweise in der Gipfelkaverne untergebracht war, wurde gänzlich vernichtet.
Ein Teil der Kaverne sowie die Grabenbesatzung flog in die Luft; die Besatzung des unbeschädigten Teils der Kaverne wurde zur Gänze gefangengenommen.*
Die Sprengung des Col di Lana kostete 150 Kaiserjägern, Artilleristen, Landstürmern, Standschützen,… das Leben.
Lesen Sie zum Thema 1. Welkrieg in Fels und Eis:
- Königspitze: Zeitkapsel von vor 100 Jahren
- Der Ortlerfront Sammlerverein 1. Weltkrieg
- Toblach im 1. Weltkrieg
- Toblach im 1. Weltkrieg Teil 2
- Punta Linke: Der 1. Weltkrieg hautnah
- Kartitsch: Erstmals Denkmalschutz für 1. Weltkrieg
*Matthias Ladurner-Parthanes, Kriegstagebauch eines Kaiserjägers (1986) 119-122.
Khol verwies darauf, dass ein guter Teil der Wahlberechtigten laut den Umfragen ja noch unentschlossen sei, ob sie überhaupt zur Wahl gehen werden, aber auch, für wen sie dort stimmen werden. Außerdem zog er die Umfragen etwas in Zweifel: So verwies er etwa auf die letzte Gemeinderatswahl in Wien, wo ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPÖ und FPÖ vorausgesagt wurde, der Unterschied dann aber deutlich war.
Keinerlei Gedanken wollte der ehemalige Nationalratspräsident daran verschwenden, ob er im Falle eines Scheiterns in irgendeiner Form weiterhin politisch aktiv bleiben würde. „Da mache ich mir erst nach dem 23. Mai Gedanken“, sagte Khol mit Blick auf das Datum der Stichwahl (22. Mai).
Dass er mit der jüngsten Umbildung im ÖVP-Regierungsteam – dem Wechsel von ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner nach Niederösterreich und dem Wechsel von Wolfgang Sobotka ins Innenressort – keine besondere Freude hat, verhehlte Khol nicht: „Ich habe die Rochade für nicht notwendig und nicht für richtig empfunden – ‚Never change a winning team'“. Resigniert sei er darob aber „überhaupt nicht.“ Er habe im Gegenteil im Zuge seiner Kampagne einen „Jetzt-erst-recht-Effekt“ bemerkt. Außerdem würden ihn sechs der neun Landeshauptleute unterstützen, auch ein Großteil der Bürgermeister stehe hinter ihm und sein Unterstützungskomitee sei „so groß wie alle anderen zusammen“. „Ich bin da recht zuversichtlich“, gab sich Khol noch keineswegs geschlagen.
Zum Thema Flüchtlinge sagte er, er hat mit der – von der Opposition und NGOs kritisierten – verkürzten Ausschuss-Begutachtung zur Verschärfung des Asylrechts kein Problem. Denn: „Das Begutachtungsrecht ist kein Recht, sondern eine Möglichkeit.“ Inhaltlich hält er die Pläne für angemessen, denn damit werde für den Notfall, dass etwa die „Sozialsysteme außer Rand und Band geraten“ oder es keine Quartiere für Flüchtlinge mehr gibt, „eine Art Bremse“ eingezogen.
Kritik an der aktuellen Politik der Regierung beim Flüchtlingsthema ließ er nicht gelten: „Wir sind immer noch solidarischer als die meisten EU-Länder. Wir nehmen heuer 37.500 auf, Frankreich 30.000, Polen niemanden.“ Einen besonderen Dank richtete er an die Hilfsorganisationen wie Caritas oder Hilfswerk aus: „Diese Organisationen sind großartig.“
Einmal mehr erklärte Khol, dass er FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gegebenenfalls mit der Bildung einer Regierung beauftragen würde. Er habe zum aktuellen Obmann der Freiheitlichen zwar eher ein „Nicht-Verhältnis“, aber Strache sei jemand, „den ich von der Regierungsbildung nicht ausschließen würde“. Ein Problem hätte er allerdings mit einem Regierungsprogramm, in dem die EU bekämpft werden würde. Und er würde grundsätzlich auch nicht auf das Recht des Bundespräsidenten verzichten, im Fall des Falles einzelne vorgeschlagene Minister abzulehnen.
Für die Zeit nach der nächsten Nationalratswahl rechnet Khol damit rechne, dass sich eine Zweier-Koalition nur mit Beteiligung der FPÖ ausgehen wird. Daher werde der nächste Präsident „alle seine diplomatischen Fähigkeiten und seine Erfahrung einsetzten müssen“, um eine Regierungsmehrheit im Nationalrat zu installieren. Es sei nicht mehr die Sicherheit gegeben, dass der Vorsitzende der stärksten Partei auch eine Mehrheit findet, so Khol. Vorstellbar wären daher auch Dreierkoalitionen. Von der Möglichkeit einer Minderheitsregierung rät er ab: „Rechtlich machbar, politisch eine Katastrophe.“
Gefragt nach seinen Plänen für die Sommerresidenz des Staatsoberhauptes – das Schloss Mürzsteg – sagte Khol, er würde es zwar privat nicht nützen, das Jagdschloss aber wie bisher bei Einladungen von wichtigen Staatsgästen besuchen. „Ich halte es als Teil des nationalen Kulturerbes“. Deshalb soll es auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, meinte Khol – und zwar zwei Tage in der Woche.
Dabei versteht sich die Truppe als Welttheater im wahrsten Sinne des Wortes. „Globe to globe“, heißt ihr Unternehmen. „Eine Zwei-Jahres-Tour in jedes Land der Welt.“ Die Truppe spielte am Ende der Welt, in einer Schule in Hargeisa etwa, einer Stadt in Somaliland, im Norden Somalias. Oder in Bhutan oder in Khartum. Gespielt wird immer wieder „Hamlet“, dieses Meisterwerk über Intrigen, Macht und Tod.
Gab es jemals eine ähnliche Mammut-Tour einer Theatertruppe? Aber schließlich vertritt das Globe die Weltmarke Shakespeare, es geht um Weltliteratur im besten Sinne. Bald ist die Tour um den Globus zu Ende, der Schlussakkord ist in London – am 23. April, dem 400. Todestag des Dichters.
Der Führer, der die Touristen durchs Theater lotst, blickt natürlich gerne zurück. Der Mann könnte selbst einem Shakespeare-Drama entsprungen sein, so spannend macht er seine Rede. Ob das 1997 wieder errichtete Globe wirklich genau so aussieht wie vor 400 Jahren? „Well“, beginnt der Touristenguide, holt tief Luft, entschließt sich zur Ehrlichkeit. „Wir wissen es nicht, es gibt einfach keine Dokumente.“ Doch fest stehe, 3.000 Leute passten damals ins Theater, allein 1.000 standen vor der Bühne im Freien, das kostete damals einen Penny, für die bessere Gesellschaft gab es Logen, „damit sie gesehen werden konnten“.
Es ging hoch her im Theater damals, das war kein Hochamt für Bildungsbürger, es ging um Geschäft und Unterhaltung, nicht zufällig war Shakespeare Teilhaber im Globe – Autor, Schauspieler und Geschäftsmann in einer Person. Seine Stücke mussten gefallen, erschrecken, berauschen. Ob „Hamlet“, „Macbeth“ oder „Romeo und Julia“, das waren saftige und schockierende Dramen aus dem prallen Leben. Standardthema: Liebe, Macht und Machtmissbrauch. Eines der ersten Stücke im Globe soll „Julius Cäsar“ gewesen sein.
Überhaupt, London war damals geradezu Theater-verrückt. Die Stadt hatte seinerzeit 200.000 Einwohner, „es ist wahrscheinlich, dass über ein Drittel der erwachsenen Einwohner Londons im Durchschnitt ein Theaterstück im Monat gesehen haben“, schreibt der Shakespeare-Autor James Shapiro.
Die Stücke wurden täglich gewechselt, gespielt wurde am Nachmittag. Manche Historiker fragen sich, wie die Leute den Theaterbesuch mit ihrer Arbeit verbinden konnten. „Irgendwie haben sie es geschafft“, schreibt Shakespeare-Experte Bill Bryson.
Noch heute – das Globe ist einzigartig. „Der Dialog zwischen der Bühne und dem Publikum ist das, was mich an dem Job gereizt hat“, verrät Emma Rice, die neue Globe Direktorin, dem „Guardian“. Von allzu viel Nostalgie will sie nichts wissen, auch von einer reinen Tourismus-Falle hält sie nichts. Sie wolle eine junges, abenteuerlustiges Publikum, das ins Theater geht, „um einen gelungenen Abend zu haben“. Samt „Geheimnissen und Zauberei“, versteht sich. So etwa wie vor 400 Jahren.
Der Montag lässt sich in weiten Teilen des Landes trüb und regnerisch an. Die Schneefallgrenze liegt an der Alpennordseite zunächst noch zwischen 1.200 und 1.500 Metern, steigt tagsüber aber wieder an. Im Tagesverlauf bessert sich das Wetter zwar vorübergehend, abseits der Berge lockert es auch ein wenig auf. Am Nachmittag ist jedoch wieder mit Schauern zu rechnen, im Süden sind auch Gewitter möglich. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus West bis Nordost. Die Frühtemperaturen liegen zwischen drei und zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen neun und 18 Grad.
Am Dienstag halten sich an der Alpennordseite sowie generell im Osten und Südosten zunächst noch einige Restwolken, mitunter gibt es auch letzte Schauer. Noch am Vormittag setzt sich aber dann sonniges Wetter durch, auch wenn tagsüber wieder einige Quellwolken möglich sind. Nahezu wolkenlos bleibt es im Westen und Südwesten. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Osten zeitweise auch lebhaft aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen pendeln sich zwischen einem und zehn Grad ein, tagsüber werden 14 bis 19 Grad erreicht.
In weiten Teilen Österreichs ist es am Mittwoch freundlich, vielfach auch sonnig und wolkenlos. Im Westen zeigen sich hohe, dünne Wolken eines Warmfrontausläufers, im Osten harmlose Haufenwolken. Im östlichen Flachland und am Alpenostrand bläst mäßiger Nordwestwind, sonst ist es nur schwach windig. In der Früh klettert das Thermometer auf zwei bis acht Grad, die Tageshöchsttemperaturen sollten 13 bis 22 Grad erreichen, wobei es im Osten am kühlsten bleibt.
Am Donnerstag scheint verbreitet die Sonne, abgesehen von harmlosen Haufenwolken über den Bergen. Im Tagesverlauf ziehen von Westen her nur ein paar hohe, dünne Schleierwolken aus. Der Wind weht im Norden und Osten mäßig aus Ost bis Süd. Frühtemperaturen: Zwei bis acht Grad. Die Tageshöchstwerte steigen auf 14 bis 24 Grad, wobei es neuerlich im Osten am kühlsten ist.
Am Freitag erreicht eine Störungszone das Bundesgebiet. Im Westen ist es bereits in den Morgenstunden regnerisch. Die Niederschläge breiten sich im Verlauf des Tages weiter nach Osten aus, vor allem über dem Bergland sind teils gewittrige Regenschauer angesagt. Trocken bleibt es nur im äußersten Osten. Mit dem Störungsdurchzug tritt mäßiger Westwind auf, am Alpenostrand lebhafter Südwind. In der Früh werden Temperaturen zwischen drei und zwölf Grad erreicht, untertags zwölf bis 22 Grad.
Der Mann war beim Übersiedeln. Er wollte einen Teil des Kleiderkastens über den Balkon an seinen Schwiegervater herunterreichen. Dem Kroaten entglitt die Seitenwand des Schrankes. Dabei beugte er sich zu weit über das Geländer. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte aus dem ersten Stock. Nach der notärztlicher Erstversorgung hatte der Rettungshubschrauber Christophorus 6 den Verletzten ins Spital gebracht.
Die Parlamentspräsidentin Bures wies darauf hin, „dass alle bisherigen Befragungen im Hypo-U-Ausschuss weitestmöglich entsprechend den Ladungswünschen der Fraktionen und den Regelungen in der Verfahrensordnung zur Ladung von Auskunftspersonen erfolgt sind“. Momentan stelle sich aber die Herausforderung, dass auf Basis des einstimmig beschlossenen Terminkalenders für zehn Befragungstage, von denen noch sechs übrig sind, 29 Auskunftspersonen geladen wurden, so Bures.
Alleine für die letzten vier Befragungstermine im Mai sind nach dem aktuellen Zeugenplan der Opposition noch 17 Auskunftspersonen übrig, sagte Verfahrensrichter Walter Pilgermair. Zählt man auch noch Ladungen des kroatischen Ex-Generals Vladimir Zagorec und auch des freiheitlichen Kärntner Ex-Politikers Harald Dobernig – der zuletzt aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt war – hinzu, wären es überhaupt noch 19 Zeugen. Von manchen Fraktionen wurden zuletzt sogar noch weitere Ladungen nicht ausgeschlossen.
„Um diese Situation zu lösen, wird die Parlamentsdirektion den Fraktionen morgen, Montag, einen konkreten Entwurf über die kommenden Befragungen übermitteln und die Fraktionen ersuchen, über die weitere Vorgehensweise im Hypo-Untersuchungsausschuss Einvernehmen herzustellen“, betonte Bures am Sonntag gegenüber der APA.
FPÖ, Grüne und NEOS hatten sie neben den Regierungsparteien mitverantwortlich für den Zeitdruck gemacht, da der aktuellste Befragungsplan abgeändert worden sei. Im Falle des Falles wollen die Oppositionsparteien den U-Ausschuss ein weiteres Mal verlängern, auch wenn sie an dieser etwaigen Notwendigkeit nicht schuld seien, betonten sie zusammengefasst. Dafür ist eine Mehrheit notwendig. Die ÖVP würde einem Antrag der Opposition, sollte dieser kommen, zustimmen. Die SPÖ zeigte sich zurückhaltend, es könne sich bei gutem Willen alles noch bis zum planmäßigen Ende des U-Ausschusses am 25. Mai ausgehen. Eine Verlängerung brächte einige Zusatzsitzungen im Juni, aber keine mehr nach dem Sommer.
Befragungsmäßig geht es am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche weiter. Dann kommen unter anderen der Präsident der Finanzprokuratur Wolfgang Peschorn und der Hypo-Vergangenheitsbewältiger Georg Krakow.
Für Rosberg, der 2012 in Shanghai seinen ersten von nunmehr 17 Grands Prix gewann, war es saisonübergreifend der sechste Sieg in Folge. Eine längere Serie war zuvor einzig Vettel mit neun Erfolgen sowie Alberto Ascari und Michael Schumacher, die es auf sieben Siege brachten, gelungen.
Für Statistik-Gläubige ist damit fix, dass Rosberg auch Weltmeister wird. Denn wenn ein Fahrer bisher die ersten drei Rennen gewonnen hat, so holte er sich am Ende immer auch den Titel. Michael Schumacher hat den Hattrick zu Saisonbeginn gleich dreimal geschafft: 1994 siegte er in den ersten vier Rennen, 2000 in den ersten drei und 2004 sogar in den ersten fünf.
„Ich bin natürlich zufrieden. Das ist ein besonderer Ort für mich. Das Auto war heute wieder großartig, das Rennen lief perfekt“, meinte Rosberg im Anschluss. „Das ist wirklich ein Super-Wochenende insgesamt. Ich möchte diesen Sieg allen Frauen in meinem Leben widmen, meiner Mutter, meiner Frau Vivian und meiner Tochter Alaia.“
„Für mich war das schon weltmeisterschaftlich“, lobte Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda im „Sky“-Interview. „Wie der Kerl die Rennen fährt… da kann man nur die Kappe ziehen und nachdenken, wie man so etwas zusammenbringt.“
In der Gesamtwertung zieht Rosberg tatsächlich immer weiter davon, seine Führung beträgt mittlerweile schon 36 Punkte. WM-Zweiter ist unverändert Titelverteidiger Lewis Hamilton, der aufgrund von Problemen mit dem Energie-Rückgewinnungssystem im Qualifying als Letzter starten musste. Auch im Rennen hatte der Engländer Pech, seine Aufholjagd in einem leicht ramponierten Auto endete auf Platz sieben.
Vor allem während der Anfangsphase regierte in China das Chaos. Pole-Setter Rosberg kam am Start nicht optimal weg, so dass der am Ende viertplatzierte Daniel Ricciardo im Red Bull vor der ersten Kurve an dem Deutschen vorbeizog. Dahinter kam es zu einer Kollision der beiden Ferrari von Vettel und Kimi Räikkönen. Vettel drängte den Finnen von der Strecke, nachdem Kwjat sich innen breitgemacht hatte. Hamilton touchierte am Ende des Feldes den Sauber von Felipe Nasr, er musste wie auch Räikkönen schon in der zweiten Runde einen lädierten Frontflügel austauschen.
In der dritten Runde kam es bei Ricciardo zu einem Reifenplatzer. Der Australier musste damit schon früh an die Box und wurde dadurch um ein mögliches Podium-Finish gebracht. Nach der anschließenden Safety-Car-Periode war der Weg frei für Rosberg, der mit einer fehlerfreien Leistung zum Sieg kurvte.
Vettel und Hamilton mussten unterdessen mit diversen Problemen kämpfen. In der 15. Runde bracht die Seitenplatte vom linken Frontflügel des Deutschen weg, der aber nicht aufgab. Hamiltons Wagen war laut Mercedes-Angaben irreparabel in Mitleidenschaft gezogen, nachdem er während der turbulenten Startphase über ein Fahrzeugteil gefahren sein dürfte, das sich bei einem Konkurrenten verabschiedet hatte.
„Das Auto war sehr schwer zu fahren. Es ist schon das zweite Rennen in Folge, in dem ich so ein Pech hatte. Aber das ist Rennsport“, meinte Hamilton lapidar. „Sein Auto war aerodynamisch dermaßen gestört, dass nicht mehr ging“, erklärte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Vettel war schon während des Rennens fuchsteufelswild. „Kwjats Attacke war selbstmörderisch“, meinte er über den Boxenfunk. Der Russe sei auf der Innenseite wie ein „Verrückter“ daherkommen. Er habe keine andere Wahl gehabt, als Räikkönen zu berühren, meinte der 28-Jährige und entschuldigte sich bei seinem Team. Der Finne betrieb mit Platz fünf noch relativ erfolgreich Schadensbegrenzung.
Noch vor der Siegerehrung stellte Vettel Kwjat zur Rede. „Du kommst daher wie ein Torpedo!“, ärgerte sich der Deutsche. „Wenn ich diese Linie weiterfahre, kommt es zum Crash.“ „Dann fahr eben nicht weiter. Das ist Rennfahren“, entgegnete der Russe, der seinen zweiten Podestplatz nach Ungarn 2015 einfuhr. Vettel liegt in der WM-Wertung 42 Zähler hinter seinem führenden Landsmann auf Platz vier. Auf Platz drei liegt Ricciardo 39 Zähler hinter Rosberg.
Sein Berufsleben hat der am 9. August 1931 geborene Sohn eines Postbeamten als Arbeiter bei der Voest begonnen. Dort verdingte er sich zunächst am Hochofen, dann als Lagerverwalter bei der US-Besatzungsmacht, die ihn wenig später auch als Dolmetsch anheuerte. Über einen Bekannten gelangte er zum Lokalblatt „Echo der Heimat“ und ging dann als 22-Jähriger nach Wien. Die „Oberösterreichischen Nachrichten“, „Weltpresse“ und der „Express“ waren weitere Stationen.
1969 erblickte die Fernsehsendung „Wünsch‘ dir was“ das Licht der Welt. Das Konzept stammte von Dieter Böttger und Josef Kirschner, beide Redakteure beim „Express“. Die Familienshow war in Österreich, Deutschland und der Schweiz ein Riesenerfolg: An die 50 Sendungen gingen bis 1972 über die Bühne. Kirschner wechselte dann vor die Kamera und erzielte mit „Tritsch Tratsch“ einen langjährigen Erfolg: Von 1978 bis 1984 wurden nicht nur Talk, Spiel und Musik geboten, sondern Vera Russwurm auch ein Karrieresprungbrett.
„Guten Abend Österreich“ war nicht so erfolgreich und wurde 1987 nach drei Sendungen abgesetzt. Kirschner arbeitete aber weiter für unzählige „Wir“-Ausgaben und gestaltete weit über 100 Radiosendungen. Neben seiner Tätigkeit für Fernsehen und Radio verfasste Kirschner bis heute rund 20 Ratgeber-Bücher.
Nach seinem Debüt „Manipulieren – aber richtig“, das er noch beim „Express“ schrieb, entwickelte sich das zweite Werk, „Die Kunst, ein Egoist zu sein“ (1967), zum Dauerbrenner und verkaufte sich bis heute millionenfach. „Unsterblich“ hat sich „Joki“ mit dem Werbespruch „Geld macht glücklich, wenn man rechtzeitig darauf schaut, dass man’s hat, wenn man’s braucht“ gemacht. Dafür gedacht, Bausparverträge zu verkaufen, ist diese Phrase auch heute noch Teil des rot-weiß-roten Grundwortschatzes. Zuletzt war 2002 das Buch „Die Spiele des Lebens: Wer kämpft hat schon verloren“ erschienen.
„Landeshauptmann Arno Kompatscher schwächt und isoliert Südtirol mit seinen ständigen anti-österreichischen Äußerungen, die er auch im jüngsten Spiegel-Online-Interview wiederholt“, kritisiert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
Kompatscher kritisiert Österreich
Kompatscher werfe den österreichischen Politikern seit Tagen Versagen und Kriegsrhetorik vor. Auch in einem Interview mit dem SPIEGEL gehe der Südtiroler Landeshauptmann erneut auf Distanz zu Wien. Er werfe der österreichischen Regierung Versagen und falsche Rhetorik vor, heißt es in einer Aussendung.
Gleichzeitig verliere er allerdings kein einziges kritisches Wort über die gescheiterte Flüchtlingspolitik der italienischen Regierung, kritisiert Pöder heftig.
LH macht sich unbeliebt
Dabei mache Kompatscher sich laut dem L.-Abg. Pöder in Österreich bei allen Gesprächspartnern unbeliebt.
Sei es bei der SVP-Schwesterpartei ÖVP, sei es bei der SPÖ, als auch bei den Freiheitlichen, deren Parteiobmann Strache Kompatscher bei dessen Südtirolbesuch sogar die Tür vor der Nase zugeschlagen habe (UT24 berichtete).
Dies sei eine verantwortungslose Politik des LH, so Pöder.
Etliche Partygäste, die in der Wohnung eines 26-Jährigen feierten, erlitten einen Schock. Die genaue Ursache des Unglücks war zunächst unklar.
In einer Pannenbucht bei Erlauf (Bezirk Melk) war Endstation für den 54-jährigen Chauffeur aus Ungarn. Er wurde angezeigt und musste seinen Führerschein abgeben. Außerdem wurde eine Sicherheitsleistung eingehoben.
Die Wahlberechtigten sollen darüber entscheiden, ob die Bohrungen innerhalb von zwölf Kilometern im italienischen Mittelmeer weiterhin durchgeführt werden sollen bis die Vorkommen erschöpft sind.
49 Millionen italienische Staatsbürger sind heute am Referendum wahlberechtigt.
Darüber kann abgestimmt werden!
Gewinnt das „Ja“, so werden die Bohrungen nach Ablauf der Konzessionen unverzüglich gestoppt.
Gewinnt das „Nein“, so werden die Bohrungen bis zur kompletten Erschöpfung weitergeführt.
Quorum von 50 Prozent notwendig
Damit das Resultat des heutigen Referendums Gültigkeit erlangt, ist ein Quorum von 50 Prozent notwendig. Experten schätzen das Erreichen dieses Quorums jedoch aktuell für eher unwahrscheinlich ein, weil die Bevölkerung aktuell sehr „politikmüde“ sei.
Sollte das Quorum nicht erreicht werden, so ist das Ergebnis nicht bindend.
Wann kann abgestimmt werden?
Die Wahllokale in allen Südtiroler Gemeinden sind seit 7:00 Uhr geöffnet. Noch bis 22:00 Uhr kann man seine Stimme abgegeben.
