von ih 08.10.2016 00:46 Uhr

Rockergang „Mongols“ zieht sich zurück

Mit großer Furore war die gefürchtete Rockergang „Mongols“ Anfang 2015 in Hamburg gestartet und drohte die gesamte Rockerszene in Europa ordentlich aufzumischen. Doch nun die plötzliche Kehrtwende: die gefürchtete Gang hat alle Chapter auf unserem Kontinent auf einen Schlag dichtgemacht. 

Die Mongols gibt es nur noch außerhalb Europas - Foto: FB

Wer in diesen Tagen den Internetauftritt der Mongols Nation besuchte, dem dürfte eines besonders ins Auge gestochen sein.

Die Rocker listen dort nämlich all ihre weltweiten Chapter in den USA, Australien, Mexiko oder Thailand auf. Doch wo ist plötzlich Europa? Fehlanzeige!

Mongols in Europa aufgelöst

Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, hat die gefürchtete Rockergang mit Datum des 25. September 2016 alle Zweigstellen in Europa auf einen Schlag aufgelassen.

Dazu heißt es von offizieller Seite, dass alle bislang bestehenden Chapter „Officially out in bad standing“ sind. Das heißt ungefähr soviel wie: „Im Bösen hinausgeschmissen“.

Die Bosse der Mongols rufen daher alle betroffenen Ex-Mitglieder dazu auf, sich nicht öffentlich zu den Beweggründen zu äußern. Offenbar habe der Mongols-Führungriege das teils „amateurhafte Auftreten“ der europäischen Ableger ganz und gar nicht gefallen, heißt es aus Insiderkreisen. So soll sich u.a. der Hamburger Mongols-Boss in öffentlichen Auftritten bei Facebook „lächerlich gemacht haben“.

Anführer wurde angegriffen

Doch es kam genau andersrum: Mitglieder der Hamburger Mongols hatten den Anführer der Rockergang persönlich verprügelt, seine Kutte geraubt, und sich wilde Schießereien und Messerstechereien mit ihren Kontrahenten geliefert.

Der ehemalige Mongols-Boss sitzt nun vor Gericht und gab dort wörtlich zu, der Beitritt in die Gang sei der größte Irrtum seines Lebens gewesen.

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