von red 01.10.2016 17:46 Uhr

Bozner Club-Betreiber: „Kein Freibrief für kriminelle Ausländer!“

Aufgrund der Meinungsmache durch sogenannte „Gutmenschen“ gegen das Nachtlokal Martini in Bozen, geht Werner Gutgsell, ehemaliger Betreiber der Halle 28 in Bozen, auf die Barrikaden. Die linken Kritiker würden laut ihm die oft schwierige Situation im Südtiroler Nachtleben nicht wahrhaben wollen.

Werner Gutgsell hat kein Verständnis für die Kritik von „Gutmenschen“ - Foto FB

Das Nachtlokal Martini in der Bozner Innenstadt soll eigenen Aussagen zufolge im Kreuzfeuer von sogenannten „Gutmenschen“ stehen. Grund dafür sei das angebliche Aussortieren der Türsteher von suspekten Personen, die vorrangig Ausländer sein sollen.

Nun stellt sich eine bekannte Persönlichkeit aus dem Südtiroler Nachtleben auf die Seite der Martini-Eigentümer: nämlich Werner Gutgstell, ehemaliger Betreiber der mittlerweile geschlossenen „Halle 28“ in Bozen. Für ihn seien jene Gutmenschen, die das Martini kritisieren, um nichts besser, als die, die sie verurteilen.

Gutgsell: „Ihr reduziert alles auf den Rassismus“

Dabei wendet er sich mit einem Statement direkt an die Kritiker:

Ihr vermittelt eine Überheblichkeit, als wärt ihr die intellektuelle Elite, die die einzige Wahrheit kennt. Dabei seid ihr nicht mal imstande zu verstehen, um was es geht. Es ist einfach, alles auf den Nenner des Rassismus zu reduzieren.

Glaubhafte Gutmenschen seien für Gutgsell stattdessen diejenigen , die sich sozial für Ausländer engagieren, sowie in ihrer eigenen Wohnung Flüchtlinge aufnehmen. Den Kritikern des Martini fehle jedoch jeder Praxisbezug, ist der ehemalige Club-Betreiber überzeugt.

Gutgsell blickt dabei auf seine eigene Erfahrung zurück. Er arbeitet seit Jahren im Nachtleben und würde die Probleme, seien es Diebstähle oder gewalttätige Übergriffe durch ausländische Banden hautnah mitbekommen. Daher gebe es für den ehemaligen Betreiber der Bozner Diskothek „nichts schönzumalen“.

Existenzen von Lokalbetreibern bedroht

Durch derartige Gewalteskapaden von gewalttätigen Ausländern würden laut Gutgsell die Existenzen von unzähligen Betreibern von Nachtlokalen bedroht. Die Gründe hierfür sieht er darin, dass Betriebe zusperren müssen oder Gäste aus Angst vor Ausschreitungen gar nicht erst kommen.

Dabei geht Gutgsell erneut auf jene Menschen los, die laut ihm jeglichen Bezug zur Realität verloren hätten:

Es kann doch kein Freibrief für Kriminelle geben, nur weil sie Ausländer sind (…). Es  reicht, dass das politische System der Verbrechensbekämpfung versagt, dass ausländische Kriminelle ohne Konsequenzen davon kommen und das schamlos ausgenutzt wird. Das sind keine Allgemeinplätze: mir selbst wurde gedroht, direkt ins Krankenhaus geschlagen zu werden mit dem Zusatz am nächsten Tag sowieso wieder auf freiem Fuß zu sein.

Applaus und Zuspruch

Für seine offenen Worte erntete Werner Gutgsell nicht nur von Menschen aus dem Nachtleben großen Zuspruch.

Auch normale Besucher teilten dem Betreiber in Kommentaren ähnliche Erfahrungen mit und bestätigten ihn in seiner Kritik.

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