Auch heuer haben die Umweltgruppen von Eppan und Kaltern, die beiden Klimabündnis-Gemeinden Eppan und Kaltern. sowie der Dachverband für Natur- und Umweltschutz beschlossen, ein sichtbares Zeichen zum aktiven Klimaschutz zu setzen und die Straße auf den Mendelpass den ganzen Tag lang (von 9.00 bis 16.30 Uhr) für den motorisierten Verkehr zu sperren. Freie Fahrt hingegen haben alle Radfahrer, die die Passstraße einen ganzen Tag lang ungestört und sicher benützen und genießen können.
Den Initiatoren des Radtages auf die Mendel gehe es aber vor allem darum, mit der Aktion ein Zeichen zu setzen und der Bevölkerung ins Bewusstsein zu rufen, dass in vielen Fällen auf das Auto verzichtet werden könne. Zudem sei die Einschränkung des Verkehrsaufkommens und der Verzicht auf unnötige Autofahrten ein aktiver und überaus wichtiger Schritt in Richtung effizienter Klimaschutz.
Entlang der Strecke sorgen die beiden Umweltgruppen, sowie der Tourismusverein Nonstal mit drei Erfrischungsständen (Matschatsch und Mendelpass) für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Zudem erwartet diese ein Klimaquiz mit zahlreichen Sachpreisen.
Der Lenker habe die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, weil er während der Fahrt telefoniert habe. Fünf der Verletzten waren am Freitag nach Polizeiangaben noch in Lebensgefahr.
Indien ist das Land mit den meisten Verkehrstoten der Welt. Die häufigste Ursachen für Unfälle sind baufällige Straßen und Fahrzeuge, überfüllte Verkehrswege und Fahren mit zu hoher Geschwindigkeit. Nach Angaben des indischen Transportministeriums starben im Jahr 2015 mehr als 146.000 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Indiens Straßen.
„Deshalb hat er uns angewiesen, härter zu arbeiten.“ Auch wenn Einschränkungen stets vorgesehen waren, wurden die neuen Regeln als „Wegfall“ der Roaming-Gebühren angekündigt – an dieser Formulierung hielt die Kommission auch am Freitag fest. „Die Roaming-Gebühren verschwinden komplett bis Juni 2017. Punkt“, sagte der Sprecher. „Daran gibt es nicht den Hauch eines Zweifels.“
Bei EU-Digitalkommissar Günther Oettinger kam die Kehrtwende des Kommissionspräsidenten nicht gut an. Er habe den heute zurückgezogenen Vorschlag der EU unterstützt, sagte er bei einer Veranstaltung in Wien. Ohne Roaming würden alle zum billigsten Anbieter wechseln und dieser würde untergehen. Zudem würden die Preise steigen. Laut Oettinger sind 90 Tage Roaming für 98,6 Prozent der Europäer ausreichend.
Parlament und Staaten hatten die Neuregelung vergangenes Jahr beschlossen. „Dauerhaftes Roaming“ ist darin nicht vorgesehen. Was das heißt, sollte die EU-Kommission ausarbeiten. Diese Woche hatte sie in ihrem Entwurf unter anderem vorgeschlagen, dass Anbieter nur mindestens 90 Tage pro Jahr ohne Zusatzkosten für Telefonate, SMS und Datennutzung im EU-Ausland gewähren müssen. Auch sollte eine Beschränkung auf 30 Tage Auslandsnutzung am Stück ohne Aufschlag möglich sein. Grenzpendler waren ausgenommen, für Flatrate-Kunden waren Einschränkungen vorgesehen.
Der Sprecher deutete an, dass die Behörde kommende Woche Einzelheiten zum neuen Vorschlag bekanntgeben könne. Kommissionspräsident Juncker hält am Mittwoch seine jährliche Rede vor dem Europaparlament zur Lage der Europäischen Union. „Er hat die Rückmeldungen, die wir bekommen haben, gehört und gesehen.“
Die Grünen zeigten über das Zurückziehen des Vorschlags erfreut: Den Telekom-Konzernen wären gegen ein Ende der Roaming-Gebühren ohnehin neue Einnahmen durch die Abschaffung der Netzneutralität gewährt worden. „Der öffentliche Protest hat gewirkt: Die Kommission verspricht, die eingebaute Hintertür nun doch wieder zu schließen. Das eröffnet eine neue Chance, Roaming in Europa endgültig abzuschaffen“, meinte der Grüne EU-Abgeordnete Michel Reimon in einer Aussendung. Die Kommission solle grundlegend die Verordnung für den Telekom-Binnenmarkt überarbeiten und „sowohl das Roaming-Ende als auch strikte Netzneutralität verankern.“
Auch die FPÖ begrüßt den Rückzug des Vorschlags. „Die Roaming-Gebühren müssen wie vereinbart ab Juli 2017 gänzlich fallen, damit Handynutzer im Ausland ohne Zusatzgebühren telefonieren und im Internet surfen können“, so die freiheitliche Europaabgeordnete Barbara Kappel. Auch die luxemburgische Abgeordnete und ehemalige EU-Kommissarin Viviane Reding begrüßte die Kehrtwende.
Die EU-Kommission hatte zuvor argumentiert, eine längere Nutzungsfrist könne Missbrauch ermöglichen: Nutzer könnten sich einfach im EU-Land mit den günstigsten Preisen eine Sim-Karte besorgen und in teuren Ländern auf Dauer damit telefonieren. Dies würde aus Sicht der Behörde längerfristig auch zu höheren Preisen für Verbraucher führen. Das ursprünglich vorgeschlagene Mindestkontingent von 90 Tagen decke aber praktisch jeden Bedarf von Reisenden – sie verbrächten in der Regel weitaus weniger Tage im EU-Ausland, hatte es geheißen. Die Kommission betonte, dass die EU-Roaming-Gebühren seit 2007 um mehr als 90 Prozent gefallen seien.
Der internationale Mobilfunkverband GSMA zeigte sich offen für eine Neuregelung, die ausreichendes Roaming mit verständlichen Regeln und Sicherheit gegen Missbrauch in Einklang bringe. Der europäische Branchenverband Etno hält 90 Tage für ausreichend und betont, dass es spezielle Angebote für Auslands-Nutzung gebe. Missbrauch schade allen Verbrauchern.
Ohne Satzverlust erreichte die 28-Jährige Kerber das Endspiel in New York – als erste Deutsche seit Graf im Jahr 1996. „Ich habe versucht, nicht zu sehr an die Nummer 1 zu denken, aber es war nicht einfach“, gab sie zu.
Vor dem Halbfinale gegen Wozniacki wusste sie wegen der Niederlage von Williams bereits, dass sie es diesmal an die Ranglistenspitze geschafft hatte. Dennoch verlor sie die Konzentration nicht. „Die nächste deutsche Nummer eins nach Steffi zu sein, ist eine Ehre für mich. Es ist einfach unglaublich“, freute sie sich. Nur die lebende Legende Graf war vor Kerber als deutsche Tennisspielerin auf dem Tennis-Gipfel.
„Das schwarz auf weiß zu sehen, dass ich die Beste der Welt bin und dass mir das auch nie mehr jemand wegnehmen kann, das ist schon was ganz Besonderes“, sagte Kerber. Nunmehr gilt der Fokus aber dem US-Open-Finale. Bisher hat Kerber ein Grand-Slam-Turnier gewonnen – in Australien dieses Jahres. In Wimbledon musste sie sich Serena Williams geschlagen geben.
Bereits jetzt steht fest, dass es in New York eine Premierensiegerin geben wird. Denn die 24-jährige Pliskova erreichte nach dem Erfolg gegen Williams überhaupt ihr erstes Endspiel in einem Major-Turnier. Die Linz-Siegerin von 2014 – damals war sie mit Schwimmer Dinko Jukic liiert – ist die erste Tschechin im US-Open-Finale seit Helena Sukova im Jahr 1993 und hat in diesem Jahr die meisten Asse aller Spielerinnen auf der WTA-Tour geschlagen.
Ausgerechnet Serenas Schwester Venus diente der Tschechin als Bewährungsprobe, hatte die ältere der beiden doch im Achtelfinale gegen sie das Nachsehen gehabt. „Das Match gegen Venus hat mir sicherlich geholfen. Nicht nur, was das Spiel angeht, sondern auch die Zuschauer“, meinte Pliskova. „Nun wusste ich, was mich erwarten würde: Ich würde wieder am Center Court gegen eine der Williams-Schwestern und all die Leute da draußen spielen.“
Mit 6:2,7:6 schlug sich in der Nacht auf Freitag dann auch die zweite Williams. Die kommende Weltranglisten-Siebente hat längst nichts mehr zu verlieren. „Ich hoffe, es ist noch nicht vorbei. Ich hoffe, dass ich noch einen Schritt gehen kann. Ich werde alles für diesen Titel geben“, kündigte sie selbstbewusst an. Die 1,86 Meter große Athletin aus dem tschechischen Louny schlug im Semifinale sieben Asse und schraubte ihre Gesamtbilanz auf 446 in dieser Saison. Keine andere Spielerin war beim eigenen Aufschlag effektiver.
„Ich habe großes Selbstvertrauen“, sagte Pliskova. Das weiß auch Kerber: „Sie wird rausgehen und versuchen, ihren ersten Grand Slam zu gewinnen.“ Im Direkt-Vergleich führt die Deutsche 4:3, doch eine Woche vor den US Open in Cincinnati bezwang Pliskova Kerber glatt mit 6:3,6:1. „Aber ich weiß, wie ich gespielt habe und was ich anders machen muss. Ich nehme die Herausforderung gegen sie an“, sagte Kerber – mit dem Selbstvertrauen einer Nummer eins der Welt.
Mit Kerber und Pliskova stehen einander zwei ehemalige Linz-Siegerinnen gegenüber. Kerber hat die Generali Ladies 2013, Pliskova 2014 gewonnen. Zuletzt in Cincinnati hatte Pliskova mit dem Finalsieg über Kerber den Sprung der Deutschen an die Weltranglisten-Spitze noch verhindert, nun machte sie mit dem Erfolg über Serena Williams Kerber zur Nummer eins.
Wie UT24 berichtete kam es am gestrigen Donnerstag zu einem weiteren Unglück in den Bergen.
Nachdem der 52-jährige Bozner Luca di Tolla mehrere Stunden nach seiner Bergtour nicht zurückgekehrt ist, machten sich mehrere Einsatzkräfte auf, nach dem Mann suchten.
Mehrere Meter abgestürzt
Di Tolla wurde schließlich tot in einer steilen und steinigen Rinne auf 2.300 Meter Meereshöhe aufgefunden. Der Bozner Bergsteiger ist mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und war vermutlich auf der Stelle tot.
Die Suchaktion wurde von mehreren Bergrettungen, sowie einem Rettungshubschrauber aus der Schweiz unterstützt.
Hofer hatte dem tschechischen Radio am Donnerstag gesagt, für ihn sei bei Atomkraftwerken die Frage der Sicherheit „entscheidend“. „Ich glaube, dass wir europaweit gültige Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke brauchen“, sagte der FPÖ-Mandatar. „Wir wollen an unseren Grenzen kein Atomkraftwerk, von dem wir meinen, dass es unsicher ist“, fügte er hinzu. Ein kategorisches Nein zu Atomkraftwerken vermied er. Auf die Frage, ob er in der Atomfrage gegen Tschechien auftreten werde, meinte Hofer, dies sei „nicht Aufgabe des Präsidenten, sondern der Minister“.
Hofer wird am Montag auf der Prager Burg vom tschechischen Präsidenten Milos Zeman empfangen, der ein Anhänger der Atomkraft ist. Im Vorfeld des Treffens betonten beide, dass sie in der Flüchtlingspolitik ähnliche Meinungen hätten. Die Visite war auf Kritik gestoßen, weil Hofer als Mitglied des Dreier-Kollegiums, das derzeit die Geschäfte des Bundespräsidenten führt, Zurückhaltung bei Auslandsreisen versprochen hatte. Der FPÖ-Politiker reist als Dritter Nationalratspräsident nach Prag.
Nachdem seine Aussagen in Österreich bekannt geworden waren, bemühte sich Hofer in zwei Presseaussendungen, den Eindruck einer Aufweichung seiner Haltung in der Atomfrage zu zerstreuen. „Ich bin generell gegen die Nutzung von Kernkraft, egal wo das AKW steht“, versicherte er am späten Donnerstagabend. Am Freitag fügte er hinzu, dass er gegenüber Zeman auch die „Causa Temelin“ und den Melker Prozess ansprechen werde.
Grünen-Chefin Eva Glawischnig warf dem freiheitlichen Politiker am Freitag vor, sich in Tschechien anzubiedern, „um für seinen Wahlkampf Auslandskontakte zu ergattern“. Die Unterstützerin des Hofer-Kontrahenten Alexander Van der Bellen kritisierte, dass sich der FPÖ-Kandidat via Aussendung beeilt habe, seine ursprünglichen Aussagen „zurückzunehmen“. Es gebe keine sicheren AKW, betonte Glawischnig. Statt eine „klare Position Österreichs für eine Abschaltung“ der tschechischen Atomkraftwerke zu beziehen „plädiert Hofer für sichere AKW und nimmt das dann eilig zurück“.
Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons warf dem FPÖ-Kandidaten vor, den österreichischen Anti-Atom-Konsens zu verlassen. „Wir erwarten von offiziellen Repräsentanten Österreichs egal welcher Funktion, dass sie im Ausland mit aller Entschlossenheit gegen Atomkraft auftreten“, forderte Simons.
Roland Egger und Gabriele Schweiger von „Atomstopp Oberösterreich“ sprachen von einer „unschönen Ansage“ Hofers. „Es ist befremdlich, dass sich ausgerechnet ein Kandidat zur Präsidentschaftswahl in dieser Frage derart heraus halten will.“ Bundespräsident Heinz Fischer habe „unermüdlich“ auf das Atomthema hingewiesen. Zugleich betonten sie: „Wer sich argumentativ auf „sichere AKW“ einlässt, lässt sich auf eine Allianz mit der Atomindustrie ein. Das kann nie und nimmer österreichische Position werden.“
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hatte, offenbar in Kenntnis von Hofers Aussagen, bereits am Donnerstagabend sein Nein zur Atomkraft bekräftigt. „Österreich lehnt Atomkraft gänzlich ab – sind deshalb klar gegen die Ausbaupläne in Tschechien, vor allem im grenznahen Bereich zu Österreich“, teilte er auf Facebook mit. Kurz hatte am Donnerstag im südmährischen Trebic gemeinsam mit seinem Amtskollegen Lubomir Zaoralek an einem Treffen von Regionalpolitikern teilgenommen.
Insgesamt wurden 2015/16 rund 3.900 Lehrer an den Pflichtschulen (v.a. Volks- und Neue Mittelschule) neu eingestellt, davon haben sich rund 1.800 freiwillig schon jetzt für das neue Dienstrecht entschieden. Von den Bundeslehrern (AHS, berufsbildende mittlere und höhere Schulen/BMHS) waren es überhaupt nur knapp 90 von rund 2.100.
Das neue Dienstrecht bringt eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung auf grundsätzlich 24 Stunden und höhere Anfangsgehälter von rund 2.500 Euro (bisher 2.100 für Pflichtschullehrer, 2.300 für Bundeslehrer). Das Höchstgehalt soll bei einer flacheren Gehaltskurve – exklusive Zulagen – knapp 4.500 Euro betragen (bisher 4.700 Euro bzw. 5.300). Außerdem vorgesehen sind neue Regeln für Zulagen, verpflichtende Fortbildung außerhalb der Unterrichtszeit, eine Neugestaltung des Berufseinstiegs und ein Ende der Pragmatisierung.
Dass sich bisher deutlich mehr Pflichtschul- als Bundeslehrer für das neue Modell interessieren, liegt an der Unterrichtsverpflichtung: Pflichtschullehrer mussten bisher zwischen 20 und 22 Wochenstunden in der Klasse stehen. Da künftig Klassenvorständen (und damit praktisch alle Volksschullehrer), Mentoren bzw. Kustoden und Beratungslehrern bis zu zwei Wochenstunden angerechnet werden, wird ihre Arbeitszeit dadurch nur geringfügig oder gar nicht erhöht.
AHS- und BMHS-Lehrer müssen derzeit grundsätzlich 20 Wochenstunden unterrichten, die höhere Bewertung von Schularbeitsfächern führt de facto in diesen Gegenständen zu einer niedrigeren Stundenbelastung bis hinunter zu 17 Stunden. Sie müssen im neuen Dienstrecht also mehr unterrichten – in der Sekundarstufe II (v.a. AHS-Oberstufe, BMHS) führt der Unterricht von Schularbeitsfächern aber zusätzlich zu einer Reduktion der Lehrverpflichtung von bis zu zwei Stunden.
Der Steirer und sein Freund hatten bereits zwei erfolgreiche Sprünge in ihren Flügelanzügen vom Berg hinter sich. Beim dritten Jump kam es bei dem einen Sportler zu Komplikationen. Nach einer Flugphase von etwa 790 Metern öffnete der Mann rund 200 Höhenmeter vor der Landung seinen Schirm. Dabei kam es zu einem sogenannten Bremsleinenüberwurf, worauf die linke Schirmkappe nicht vollständig aufging. Der Base-Jumper schlingerte in Spiralen zu Boden.
Zum 41. Mal werden in der kanadischen Metropole Toronto für zehn Tage die roten Teppiche für die Stars der internationalen Filmlandschaft ausgerollt. Das Festival wurde mit der Weltpremiere von Antoine Fuquas „The Magnificent Seven“ eröffnet, einem Remake des US-Westerns von 1960, der wiederum auf „Die sieben Samurai“ (1957) des japanischen Filmemachers Akira Kurosawa beruht. Die damalige Star-Besetzung bestand u.a. aus Charles Bronson, Yul Brynner und James Coburn und wurde nun von Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke und Kollegen ersetzt.
Im Film gibt es u.a. einen schwarzen Revolverhelden (Denzel Washington), einen koreanischen Messerschwinger (Byung-hun Lee), einen mexikanischen Cowboy (Manuel Garcia-Rulfo), ja sogar einen Helden indianischer Abstammung (Martin Sensmeier) und auch eine Frau (Haley Bennett), die hart im Nehmen ist – aber mit ethnischer Vielfalt oder der Ermangelung dessen in Hollywood war Fuqua weniger beschäftigt. „Ich wollte Denzel Washington einfach auf einem Pferd sehen“, zeigte sich der 50-jährige US-Regisseur gelassen. „Um ein Statement ging es mir nicht.“
Später ging er doch etwas tiefer. „Western ändern sich mit der Zeit. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, etwas zu tun, dann wären alle Männer weiß und würden aussehen wie John Wayne in John-Ford-Filmen. Unser Film beruht auf der Welt, in der wir jetzt leben.“ Und auch wenn es unbeabsichtigt war, so müsse man es doch anerkennen, sagte Fuqua, „wenn Studios so etwas tun“. Denzel Washington, der sich im vergangenen Jahr bei den Governors Words kritisch über die fehlende Präsenz und Anerkennung von afroamerikanischen Talenten in Hollywood äußerte, verzichtete auf eine tiefer gehende Analyse seiner Entscheidung, in dem Film mitzuspielen.. „Antoine hat mich gebeten, so einfach ist das“, so der 61-Jährige.
Die hochkarätige Hollywood-Produktion erzählt erneut die Geschichte von sieben Revolverhelden, die angeheuert werden, um eine Kleinstadt vor einer Gruppe von Banditen zu befreien. Von Vergleichen mit der Version aus dem Jahr 1960 von Regisseur John Sturges wollte man durch die Bank weg Abstand nehmen und auch das Wort „Remake“ hörte man nicht gerne. „Wir haben den Titel verwendet, wir haben die Geschichte verwendet, es gibt sieben von uns und wir sind alle verdammt glorreich, aber dies ist ein anderer Film“, sagte Chris Pratt (37). „Das wichtigste für mich war, der DNA von Kurosawa treu zu bleiben“, betonte Fuqua.
Toronto hat sich in den letzten Jahren nicht nur als Trendbarometer für die Oscars etabliert, sondern auch als ernstzunehmender Kontrahent für die Filmfestspiele von Venedig. „Die glorreichen Sieben“ ist der Abschlussfilm des Festivals am Lido am morgigen Samstag, was zeigt, wie enorm der Wettbewerb zwischen den großen Filmfestivals inzwischen geworden ist. Bis 18. September zeigt das Toronto Filmfestival 397 Filme aus 83 Ländern, darunter auch vier österreichische Beiträge: Ulrich Seidls „Safari“, „Mister Universo“ von Tizza Covi und Rainer Frimmel, „Die Liebhaberin“ von Lukas Valenta Rinner sowie Ruth Beckermanns Dichteressay „Die Geträumten“.
„Die glorreichen Sieben“ startet am 23. September in den österreichischen Kinos.
Die Kulturhalle werde „mit Theater, Musik, Tanz und Film vibrieren und Leben auf diese heilige Erde bringen“, sagte die 74 Jahre alte Streisand, die im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren ist, laut einer Mitteilung. Unter anderem könnte das Tribeca Filmfestival den Bau nutzen.
Die Kulturhalle hätte eigentlich schon längst fertig sein sollen. Sie war Teil des Masterplans, den Architekt Daniel Liebeskind nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 für das Ground Zero-Gelände entworfen hatte. Sein Kollege Frank Gehry hätte sie bauen sollen. Doch nach zahlreichen Verzögerungen und Geldproblemen wurden die Pläne zurückgestellt. Nun hat die New Yorker Architekturfirma Rex übernommen. Dank einer Spende des Milliardärs Ronald Perelman soll die Halle, deren Bau rund 243 Millionen Dollar (215 Mio. Euro) kosten soll, nun 2020 eröffnen.
Wie die APA aus Regierungs- und Parlamentskreisen erfahren hat, deutet derzeit alles auf eine Verschiebung des Wahltermins. Die Stichwahl könnte demnach frühestens Mitte bis Ende November stattfinden. Der Grüne Kandidat Alexander Van der Bellen, der die aufgehobene Wahl am 22. Mai knapp gewonnen hatte, hat seinen für Freitag geplanten Wahlkampfauftakt bereits kurzfristig abgesagt.
Zuvor hatte Innenminister Sobotka angesichts der sich häufenden Berichte über schadhafte Wahlkarten angekündigt, die Verschiebung des Wahltermins prüfen zu lassen. „Wenn eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl auf Grund eines augenscheinlichen Produktionsfehlers nicht möglich ist, dann ist es meine Aufgabe als oberster Leiter der Wahlbehörde eine Verschiebung umgehend zu prüfen“, sagte Sobotka und entschuldigte sich bei der Bevölkerung.
Überraschend kam dies deshalb, weil sowohl der Minister als auch der Leiter seiner Wahlabteilung am Donnerstag noch gemeint hatten, eine Verschiebung wäre rechtlich nicht möglich. Tatsächlich sieht das Gesetz eine Verschiebung nur vor, wenn ein Kandidat vor dem ersten Wahlgang stirbt. Nun wird dem Vernehmen nach eine Gesetzesänderung angedacht, um keine neuerliche Wahlanfechtung zu riskieren. Die Novelle könnte laut dem früheren ÖVP-Klubdirektor und Parlaments-Experten Werner Zögernitz im Schnellverfahren beschlossen werden: „Man kann das innerhalb einer guten Woche absichern.“
Klar für eine Verschiebung sind angesichts des neuerlichen Wahlkarten-Debakels die Grünen und die NEOS. Letztere fordern allerdings, dass Wahlen nur einmal aus triftigem Grund verschoben werden dürfen. Für die SPÖ zeigte sich Kanzler Christian Kern für eine Verschiebung offen und betonte, „dass jeder Österreicher die Möglichkeit haben muss, sein Wahlrecht auszuüben“. Auch FPÖ-Verfassungssprecher Harald Stefan meinte, wenn das Innenministerium eine ordnungsgemäße Wahl nicht anders gewährleisten könne, werde man verschieben müssen. Das Team Stronach ist gegen die Verschiebung.
Gleichzeitig übten die hinter den beiden Stichwahl-Kandidaten stehenden Parteien am Freitag scharfe Kritik am Vorgehen des Innenministeriums. Grünen-Chefin Eva Glawischnig reagierte „verärgert“ und „fassungslos“. „Das muss Konsequenzen haben“, forderte sie. FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl kritisierte das Krisenmanagement als „chaotisch“ und forderte das Ministerium auf, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den 2. Oktober halten zu können. Seinen für Samstag geplanten Wahlkampfauftakt will FPÖ-Kandidat Norbert Hofer daher – anders als Van der Bellen – nicht verschieben.
Einmal mehr geriet auch die Briefwahl als solche in den Fokus. Während Glawischnig die Abschaffung der Briefwahl als „Nonsense“ bezeichnete, treten die Freiheitlichen genau dafür ein. „Im Inland gehört die Briefwahl abgeschafft! Nur jene Österreicher, welche im Ausland leben oder sich dort aufhalten, sollten mittels Briefwahl wählen können“, forderte FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache.
FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer verlangt, bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl die Briefwahl wegzulassen. Dafür sei ein Schulterschluss aller Parteien notwendig, meinte er am Freitag. Ohne Briefwahlstimmen wäre Hofer als Sieger aus der – vom VfGH aufgehobenen – Stichwahl am 22. Mai hervorgegangen. „Jeder Österreicher hat ein Recht darauf, dass seine Stimme bei der Wahl gezählt wird“, so Hofer: „Sollte das aufgrund der bekannten Pannen bei den Briefwahlkuverts nicht gewährleistet sein, so muss man überlegen, diesmal einvernehmlich auf die Briefwahl zu verzichten.“ Es sei zudem höchste Zeit, dass der für das Debakel verantwortliche Beamte im Innenministerium abgelöst werde, so Hofer über Wahlleiter Robert Stein.
Hofer geht jedenfalls bereits fix von einer Verschiebung der Wiederholung der Hofburg-Stichwahl aus. „Offenbar muss die Präsidentschaftwahl ein weiteres Mal auch verschoben werden“, sagte Hofer am Freitagnachmittag in einem Facebook-Video. „Es gibt einen neuen Termin, weil die Organisation schon wieder nicht funktioniert hat, weil die Republik nicht in der Lage ist, Wahlen ordnungsgemäß auszuführen“, kritisierte Hofer. „Wir wünschen uns einfach unser Österreich zurück.“ Ob Hofer sich bei der Aussage zur Terminverschiebung auf konkrete ihm vorliegende Infos stützt oder es sich lediglich um eine Annahme von ihm handelt, sagte er in dem Video nicht.
Seine Facebook-Freude forderte Hofer auf, sich angesichts des „überaus turbulenten und schwierigen Tages“ nicht entmutigen zu lassen. „Bitte seid nicht verzagt wegen des neuen Wahltermins“, so Hofer. Er sei überzeugt, dass am Ende dieses schwierigen Jahres ein positives Ergebnis stehen werde.
Hofer ist in dem Video mit Auto auf dem Weg nach Wels, wie er sagte. Dort soll am Samstag sein offizieller Wahlkampfauftakt stattfinden. Hofer hat seine Auftaktveranstaltung im Gegensatz zum Grünen Alexander Van der Bellen bisher nicht abgesagt. Eine Absage sei auch jetzt nicht geplant, hieß es auf APA-Anfrage aus der FPÖ-Pressestelle.
Die Ursache für die neuerliche Wahlpanne ist indessen immer noch ungeklärt. Klar ist nur, dass sich der Klebstoff an den Wahlkarten in vielen Fällen löst. Bereits ausgefüllte Wahlkarten werden in diesem Fall ungültig. Das Innenministerium hat nun das Bundeskriminalamt (BK) sowie eine externe Firma mit der Ursachenforschung beauftragt. Die zuständige Druckerei kbprintcom.at wollte auf APA-Anfrage keine Stellungnahme abgeben.
Rund 50 Touristen, darunter viele Briten, mussten aus einem Luxushotel nördlich der Hafenstadt Portimao in Sicherheit gebracht werden. „Das Feuer war sehr nah, es gab viel Rauch, aber die Flammen haben das Hotel verschont“, sagte Hoteldirektor Rui Covas.
Angefacht wurden die Brände durch die sengende Hitze der vergangenen Tage. In Portugal und im Nachbarland Spanien hatten in den vergangenen Tagen Temperaturen um die 40 Grad geherrscht.
In besagtem Moment wurde ihr ihre Handtasche, von einem männlichen unbekannten Täter, vermutlich einem Nordafrikaner, der auf dem Fahrrad an ihr vorbei fuhr, entrissen.
Da die Frau den Täter nicht kommen gesehen hatte und daher die Tasche nicht fest genug gehalten hatte, war das Entreißen der Tasche nicht heftig. Der Täter flüchtete auf dem Fahrrad Richtung Jahnstraße. Der Schaden beträgt mehrerere Hundert Euro.
Die Polizei ersucht, zweckdienliche Hinweise von eventuellen Zeugen an die nächste Polizeidienststelle zu richten.
Arch hatte mit seinem Hubschrauber einen Transportflug zur Elberfelder Hütte auf 2.346 Meter Seehöhe durchgeführt. Die Hütte kann nur aus der Luft versorgt werden. Kurz nach 21.00 Uhr wollte er den Rückflug nach Salzburg antreten – gemeinsam mit dem Deutschen, der sich spontan entschlossen hatte, mitzufliegen. Schon bald nach dem Start zerschellte der Hubschrauber an einer Felswand und blieb in einer steilen Felsrinne liegen.
Gegen Mitternacht startete ein Polizeihubschrauber aus Klagenfurt einen Suchflug nach Archs abgängigem Helikopter – mit einem Nachtsichtgerät wurde die Absturzstelle lokalisiert. „Sofort wurde ein Großeinsatz der Bergrettung ausgelöst. 41 Bergretter, unter ihnen drei Notärzte, stiegen zum Unfallort auf“, sagte Ewald Dorner von der Polizeiinspektion Heiligenblut. Die Bergretter brauchten drei Stunden, bis sie am schwer zugänglichen Absturzort waren. Für Arch kam jede Hilfe zu spät. Die Retter harrten mit dem Verletzten bis zum Morgengrauen aus, erst dann konnte er von einem Rettungshubschrauber geborgen werden. „Ein Transport am Boden war undenkbar, der Mann hat ein Polytrauma erlitten“, sagte Dorner.
Die Absturzursache war vorerst unklar, laut Polizei herrschte zum Unfallzeitpunkt gutes Wetter. Der Nachtflug war ordnungsgemäß angemeldet. Für Freitagnachmittag wurden Experten der Flugunfallkommission am Absturzort erwartet. Das Wrack wurde unterdessen im steilen Gelände mit Seilen gesichert.
Der gebürtige Steirer Hannes Arch hat sich als Extremsportler einen Namen gemacht. Er war Bergsteiger, Pilot (Kunstflug, Stunt, Helikopter, Rennflugzeuge, Hängegleiter, Paragleiter), und Unternehmer. Er flog seit vielen Jahren beim Red Bull Air Race mit und holte sich als erster Europäer 2008 den Weltmeistertitel in dieser Rennserie.
Inspiriert vom Kölner Karnevalhit Superjeilezick von der Band Brings haben sich die „Dietnoma“ für ihren geliebten Kirschta ein eigenes Lied ausgedacht.
Das Lied widmet sich den verschiedenen Jahreszeiten in Dietenheim und wurde als offizielles Lied des Kirchtags aufgenommen. Ganz unter dem Motto „Bringen wir unser kleines Dorf ein Wochenende lang zum Beben“ entstand das Lied für das große Fest.
Begeisterte Reaktionen
Kurz nach der Veröffentlichung gab es bereits mehrere begeisterte Rückmeldungen aus dem ganzen Pustertal und allen Landesteilen Tirols.
Die Arbeit hinter diesem Projekt hat sich also wahrlich gelohnt. Bleibt zu hoffen, dass auch der Kirchtag bei gutem Wetter reibungslos wie eh und je über die Bühne geht. Hier geht es zum Lied für den Dietnoma Kirschta:
Vorspann Dietnoma KirschtaMir frein ins af enko kemm! Brengmo des kluane Dorf a Wochnende zin bebn! 😉
Posted by Dietnoma Kirschta on Donnerstag, 8. September 2016
Vor 20 Jahren war die kleine Kapelle fast ein Unikum in Welschtirol, mit ihrem Dutzend Musikanten, fast nur Blechinstrumenten, Tiroler und Böhmisch-Mährischer Musik, traditioneller Tracht. Heute hat sie viele Nachfolger, ein klares Zeichen dafür, dass der damals eingeschlagene Weg der richtige war.
Im kleinen Proberaum in Breguzzo sind die Andenken der fast 1000 Auftritte in einer bunten Ausstellung aufbewahrt: Die Böhmische Judicarien hat nicht nur in ganz Tirol gespielt, sondern auch mehrmals in Vorarlberg, in Italien, in Ungarn, in Tschechien, in der Schweiz, im Baskenland, in Katalonien und in Slowenien. Sie hat sogar am berühmten Trachten- und Schützenumzug beim Münchener Oktoberfest teilgenommen.
Am internationalen Marschmusikwettbewerb „Marciando con la Banda“, von der Böhmischen Judicarien „erfunden“ und organisiert, haben mehr als 20 Musikkapellen aus halb Europa teilgenommen, gewonnen haben aber immer Kapellen aus Südtirol: einmal die MK Villnöss mit Bundesstabführer Toni Profanter und zweimal die MK Walten in Passeier. Gerade die Waltner werden am Sonntag wieder nach Roncone kommen, um mit ihren Freunden zu feiern. Samstag Abend, nach dem Jubiläumskonzert der Böhmischen Judicarien, werden die bekannten Südtiroler Gaudimusikanten für gute Stimmung sorgen.
Am Donnerstag ist in Kalterer Moos plötzlich ein Feuer ausgebrochen. Die Brandursache war der Motor einer Bewässerungsanlage, welcher aus bislang ungeklärter Ursache in Flammen ausgebrochen ist.
Die Bewässerungsanlage ist in seinem Unterstand vollkommen abgebrannt.
Die Freiwillige Feuerwehr traf innerhalb kürzester Zeit am Ort des Geschehens ein und konnte den Brand schnell wieder unter Kontrolle bringen. Verletzte gab es ersten Informationen zufolge ebenfalls keine.
Video: Christian Wohlgemuth/UT24
Wie der SRF berichtet, könnte es ab dem Jahr 2135 für die Erde richtig kritisch werden. Dann nämlich wird der für viele als gefährlich eingestufte Asteroid „Bennu“ der Erde näher als der Mond sein. Wirken dann die Umlaufkräfte des Himmelskörpers zu unseren Ungunsten, so soll ein Crash mit unserem Planeten nicht auszuschließen sein.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit mit etwa 1:2000 eher als gering einzuschätzen ist, so könne es laut Experten dennoch nicht schaden, einmal nachzusehen, mit welchen Problemen es möglicherweise unsere Nachfahren zu tun bekommen. Aus diesem Grund hat die amerikanische Weltraumbehörde NASA in der vergangenen Nacht von Freitag auf Samstag eine Raumsonde in Richtung von „Bennu“ entsandt.
Die Sonde soll u.a. herausfinden, welche Konsequenzen der Menschheit drohen könnte, sollte es wirklich zu einem Zusammenstoß kommen. Diese Erforschung könnte laut der NASA für die Schadensminimierung sehr bedeutsam sein.
Der 54-jährige Aldeiner war mit seinem Fahrrad von der Zone Lerch in Richtung Aldein unterwegs. Aus bisher nicht geklärten Gründen kam er schwer zu Sturz.
Ein zufällig vorbeikommendes Auto wurde auf den Mann aufmerksam und alarmierte die Rettungskräfte. Das Team vom Weißen Kreuz Deutschnofen stabilisierte den erheblich verletzten Mann und brachte ihn ins Krankenhaus von Bozen.
Im Einsatz standen auch die Carabinieri von Aldein.
Die Südtiroler Deutschrocker präsentieren ihre erste laut eigenen Aussagen ganz große und völlig andere „(Schnaps-)Idee“.
Diese sei den Deutschrockern vor wenigen Tagen gekommen, als sie sich mit der Frage befasst haben, was man im Jahr des 15-jährigen Bandjubiläum noch Außergewöhnliches veranstalten könnte.
Eine „Frei.Wild-Kochshow“
Dabei entstand die Idee einer fan-nahen Koch-Sendung mit eigener musikalischer Umrahmung, zu der die vier Bandmitglieder ihre Fans sogar persönlich bedienen wollen. Dafür organisiert habe man 4 Südtiroler Spitzenköche, welche die Anhänger der Band mit Südtiroler Spezialitäten kulinarisch verwöhnen sollen. Dazu soll es ein musikalisches Programm von Frei.Wild und befreundet Musikern geben.
Stattfinden soll dieses besondere Ereignis im kleinen Rahmen im Lokal „Brix01“. Damit dieses nicht komplett durch einen Fanansturm auseinandergenommen werde, sind die Plätze auf knapp 200 limitiert – eleganter Anzug und Abendrobe vorausgesetzt.
So kann man an der Koch-Show von Frei.Wild teilnehmen!
Datum:Â Samstag 17.09.2016
Voraussetzung:Â Abenddress, gute Laune, Hunger und Durst.
Einlass:Â Genau um 19:00 Uhr.
Beginn: 19:00 Uhr – Ende 22:00 Uhr.
Tickets: Ausschließlich über den Rookies and Kings Store in Brixen erhältlich.
Möglichkeit 1: Abb Mittwoch nächster Woche selbst im Store vorbeikommen und Ticket abholen.
Möglichkeit 2: Mail an kochshow@frei-wild.net senden (Namen/Adressen der Teilnehmer bitte dazu schreiben). Die Mitarbeiter der Band übermitteln euch die Kontodaten und die notwendige Betreffzeile/Code der Überweisung. Nach erfolgter Überweisung den Überweisungsbeleg am besagten Tag zusammen mit dem Ausweis mitbringen und Karte im Rookies and Kings Store persönlich abholen.
Platzwahl: Die Band versucht Sammel-Bestellungen auf einen Tisch zu setzen, jeweils 4 Leute pro Tisch. Die Plätze werden mit den reservierten Namen gekennzeichnet sein.
Preis: Es gibt exakt 2 Kategorien für diesen Abend, die aber beide genau gleich viel kosten, nämlich genau 119,00 €. In diesem Paket enthalten sind ein 5-Gänge-Menü und antialkoholische Getränke wie Wasser, Cola, Fanta, Sprite und Apfelschorle. Ebenfalls enthalten sind Livemusik von befreundeten Musikern, ein kurzes Set von Frei.Wild, sowie ein nettes Souvenir für Zuhause. Eine weitere Überraschung ist noch in Planung.
„Ich glaube, dass wir europaweit gültige Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke brauchen“, sagte Hofer. Die EU regle „viele unnötige Dinge, aber das ist wichtig“. Auf die Frage, ob er nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten in der Atomfrage gegen Tschechien auftreten werde, antwortete er: „Das ist nicht Aufgabe des Präsidenten, sondern der Minister.“
„Entscheidend“ sei die Frage der Sicherheit, betonte Hofer, dessen Partei einst per Volksbegehren ein Veto Österreichs gegen den EU-Beitritts Tschechiens wegen des umstrittenen „Schrottreaktors“ Temelin gefordert hatte. „Wir wollen an unseren Grenzen kein Atomkraftwerk, von dem wir meinen, dass es unsicher ist. Das gilt auch für unsere Freunde und Nachbarn in Tschechien“, betonte Hofer.
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) betonte dagegen nach seiner Rückkehr von einem bilateralen Besuch in Tschechien sein Nein zur Atomkraft. „Österreich lehnt Atomkraft gänzlich ab – sind deshalb klar gegen die Ausbaupläne in Tschechien, vor allem im grenznahen Bereich zu Österreich“, teilte Kurz in einem nach Hofers Interview veröffentlichten Facebook-Posting mit.
Hofer wird am Montag vom tschechischen Präsidenten Milos Zeman auf der Prager Burg empfangen. „Wir haben ähnliche Ansichten, wenn es um die Migration geht“, sagte der FPÖ-Politiker im Interview. Der Ex-Sozialdemokrat Zeman macht aus seiner Präferenz für Hofer keinen Hehl.
Die Reise stieß in tschechischen Medien auf viel Kritik, in Österreich herrschte Verwirrung, in welcher Funktion der FPÖ-Politiker eigentlich unterwegs ist. Aus dem Parlament hieß es, er sei als Privatperson unterwegs, in Prag und im Wiener Außenamt wurde auf seine Funktion als Dritter Nationalratspräsident verwiesen. Seit dem 8. Juli ist der in der aufgehobenen Stichwahl vom 22. Mai unterlegene Präsidentschaftskandidat auch „Drittel-Bundespräsident“, weil die drei Nationalratspräsidenten gemeinsam die Aufgaben des Bundespräsidenten wahrnehmen. Sie haben vereinbart, sich bei Auslandsreisen zurückzuhalten.
Zu den 16 Touristen, die die Nacht in den Seilbahnkabinen verbringen mussten, zählte auch ein zehnjähriger Bub. Die Touristen wurden mit Decken, Wasser und Energienahrung versorgt. Circa 45 Personen waren am Donnerstagabend mit Hubschraubern in Sicherheit worden. Danach hatten sich die Wetterbedingungen verschlechtert. Mehrere Touristen mussten mit Hilfe der Rettungsmannschaft mit Seilen den verschneiten Boden erreichen.
„Wir haben wegen der Kälte gelitten, hatten aber keine Angst“, berichtete eine US-Touristin, die nach der Rettung in der Bergortschaft Chamonix im norditalienischen Aostatal versorgt wurde. Viele gerettete Touristen wurden in der Berghütte Torino auf dem italienischen Hang des Mont Blanc untergebracht.
Zwei der 16 Touristen haben einen Schock erlitten und mussten per Hubschrauber ins Krankenhaus der norditalienischen Stadt Aosta geflogen worden. Dabei handelt es sich um eine Frau und einen Mann, deren Staatsangehörigkeit nicht bekanntgegeben wurden, berichteten italienische Medien.
Die aufwändige Bergungsaktion per Hubschrauber musste aus Sicherheitsgründen in den Nachtstunden unterbrochen werden. Schwierige Wetterbedingungen mit Wolken, Nebel und Wind erschwerten den Rettungseinsatz. An der Rettungsaktion beteiligten sich italienische und französische Teams. Frankreichs Innenminister, Bernard Cazeneuve, lobte den mutigen Einsatz der Retter. An manchen Stellen schwebten die Seilbahngondeln 400 Meter über dem Abgrund.
Insgesamt 110 Passagiere waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn steckengeblieben. Ihre Gondeln, in die jeweils vier Fahrgäste passen, wurden angehalten, nachdem sich zwei Kabel der Seilbahn verheddert hatten. Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi in Frankreich mit Punta Helbronner im italienischen Aostatal auf einer Höhe von 3.465 Meter fahren. Die Seilbahn „Panoramic Mont Blanc“ war 1957 errichtet worden.
Der seit Mittwochabend vermisste 52-jährige Bozner Bergsteiger ist tot.
Nachdem die Bergrettung bis vor kurzem eine großangelegte Suchaktion nach dem Mann initiiert hatte, wurde sein lebloser Körper nun aufgefunden.
Der Bozner ist bei seiner Bergtour zur Wetterspitze bei Pflersch mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und war vermutlich auf der Stelle tot.
Im Einsatz stand der Rettungshubschrauber Pelikan, sowie die Bergrettung von Sterzing und Gossensass.
Im Wipptal kam es gegen 16.20 Uhr in der Fraktion Ried in Gossensass zu einem folgenschweren Zusammenstoß. Ein PKW ist mit einem  Motorrad kollidiert. Der Unfall forderte zwei Schwerverletzte. Der Rettungshubschrauber Pelikan hat die beiden Verletzten in die Krankenhäuser von Sterzing und Bozen gebracht.
Fast zeitnah hat es auf der Mendelpasstraße bei Kaltern-Tumortal gegen 16.40 Uhr gekracht. Dabei ist erneut ein PKW mit einem Motorrad aufeinandergeprallt. Die 58-jährige deutsche Lenkerin des PKW wurde dabei leicht verletzt in das Krankenhaus von Bozen gebracht.
Die Männer gerieten aus bisher unbekannter Ursache in Streit, in dessen Verlauf der 24-jährige Mann das 41-jährige Opfer mit mehreren Gegenständen attackierte und mit einem Messer am Arm verletzte.
Der 41-Jährige wurde bei diesem Vorfall so schwer verletzt, dass er in die Innsbrucker Klinik gebracht und dort operativ versorgt werden musste. Erst am Folgetag gab der Mann dem Pflegepersonal gegenüber an, in der Wohnung durch Fremdeinwirkung verletzt worden zu sein.
Der genaue Tatablauf ist noch unklar und derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Wie die Einsatzkräfte bestätigen, ist ein Schweizer Motorradfahrer am Donnerstag gegen 15.00 Uhr in einer Kurve im Calva-Wald bei Laatsch schwer gestürzt.
Dabei zog sich der 28-jähriger Lenker aus Bern so schwere Verletzungen zu, dass er unverzüglich in das Krankenhaus gebracht werden musste. Dafür rückte der Rettunghubschrauber REGA aus der Schweiz an. Ebenfalls im Einsatz stand das Weiße Kreuz Prad, der Notarzt, sowie die Ordnungskräfte.
Der Motorradfahrer soll sich ersten Informationen zufolge außer Lebensgefahr befinden.
Der Grödner ist während seiner Bergtour in eine Geröllhalde gestürzt.
Dabei zog sich der 21-Jährige schwere Verletzungen zu. Er musste mit dem Rettungshubschrauber unverzüglich in das Krankenhaus von Belluno geflogen werden.
Weitere Bergsteiger, welche den schweren Unfall bemerkt hatten, konnten dem jungen Mann herbeieilen und erste Hilfe leisten.
Am Abend begrüßte dann der Sprecher der Landsmannschaft, Gert Granitzer alle Anwesenden und gab das Wort gleich an den SHB- Obmann Stellvertreter Meinrad Berger weiter, der seinerseits Grußworte an die Anwesenden richtete.
In seiner Ansprache erzählte Meinrad Berger dann aus seinem Leben. Von seiner Verhaftung als Minderjähriger, weil er selbstgemachte Flugzettel gegen die Folterungen in Bozen in die Briefkästen gesteckt hatte und seiner Freundschaft mit Luis Amplatz. Seine große Sorge sind die um sich greifende politische Gleichgültigkeit sowie die Akzeptanz der Fremdherrschaft, so Berger.
Heimatbund-Obmann Roland Lang schilderte die Entstehung des Heimatbundes, nachdem alle Freiheitskämpfer wieder frei waren. Aber die Höfe belastenden Hypotheken und die hohen Prozesskosten zwangen dazu. Sich zusammenzuschließen. Auch sollte die Fahne der Freiheit, für die man in den Kerker musste und schwere Folterungen ertrug, weitergetragen werden. „Seit 6 Jahren bin ich nun Obmann des SHB, und der Erste, der nicht sitzen musste“, so Lang.
Gäste aus Politik und Gesellschaft
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, schilderte die gegenwärtige politische Situation in Südtirol und wies mehrmals in seiner Rede nach, wie volkstumspolitisch lahm die SVP geworden war. Unverständlich für den Abgeordneten ist die blinde Zustimmung der SVP zur zentralistischen Verfassungsreform.
Christoph Mitterhofer, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran und Enkel des Freiheitskämpfers Sepp Mitterhofer, schilderte anhand von Beispielen den Volkstumskampf im Gemeinderat. Sein Einsatz gilt besonders dem Schutz der deutschen Sprache sowie dem Erhalt des gewachsenen Meraner Stadtbildes, so der junge Gemeinderat.
Marcello Delucca, gebürtig aus Mezzolombardo und ebenfalls SHB- Mitglied, wies auf die vielen Schwierigkeiten hin, die es im Trentino gebe, wenn man sich als Welschtiroler fühlt. Die Geschichte unserer Heimat und unsere jahrhundertelange Zugehörigkeit zu Tirol und Österreich wird unserer Jugend in den Schulen verschwiegen, beklagte Delucca.
Wie RP-Online berichtet, soll ein Mann seine Frau im Hotel beim Geschlechtsverkehr mit ihrem heimlichen Liebhaber erwischt haben. Daraufhin sei der Partner der Frau so sehr ausgerastet und habe ihm vor lauter Wut den Penis abgehackt.
Das Geschlechtsteil soll er anschließend nach draußen geworfen haben. Angehörige des Liebhabers sollen sein bestes Stück zusammen mit dem sichtlich unter Schock stehenden Opfer vor dem Hotel gefunden haben. Das heimliche Liebhaber der Frau musste daraufhin sofort in das Krankenhaus gebracht werden.
Penis wieder angenäht
Dort wurde das abgetrennte Teil des Opfers nach einer mehrstündigen Operation wieder angenäht. „Er ist bei guter Verfassung, aber es wird ein paar Tage dauern, bis wir wissen, ob die Funktion voll zurückkehrt“, so der zuständige Chirurg Nguyen Van Dong.
Gegen den Übeltäter wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
Beim Osttirol-Besuch von Norbert Hofer am vergangenen Montag waren erfreulicherweise sehr viele Südtiroler anwesend, so die Junge Süd-Tiroler Freiheit.
Der stellvertretende Landesjugendsprecher Matthias Hofer nutzte die Möglichkeit zu einem kurzen Gespräch mit dem BP-Kandidaten über Südtirol. Norbert Hofer garantierte ihm dort seinen vollen Einsatz für die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler.
Hofer (JSTF) drückt Norbert Hofer die Daumen
„Zudem bin ich hocherfreut, dass Kandidat Hofer Südtirol als Teil Tirols sieht“, so Hofer von der STF-Jugend.
Ein Wahlsieg des FPÖ-Kandidaten wäre laut dem Jungpolitiker auch für Südtirol eine gute Wahl. Daher drücke er seinem Namensvetter selbstverständlich die Daumen.
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„Wir gestalten einzigartige Abende in intimem Rahmen“, sagte Strauss. Zu erleben sind die 13 Nachmittage bzw. Abende in Räumen zwischen 60 und 250 Sitzplätzen in sechs Wachauer Gemeinden, kündigte der Veranstalter Wachau Kultur Melk am Donnerstag an.
Die fünfte Saison des Festivals startet am 25. Oktober mit „Romeo und Julia – freestyle“ im Barockkeller des Stiftes Melk. Junge Menschen im Alter von 16 bis 21 Jahren mit Fluchterfahrung interpretieren gemeinsam mit professionellen Schauspielern William Shakespeares Drama neu. Ins Leben gerufen hat das Projekt Schauspielerin Hilde Dalik. Beim „Schiller-Balladen-Experiment“ am 28. Oktober im Rittersaal der Ruine Aggstein nähern sich Schauspieler Philipp Hochmair und Schlagzeuger und Komponist Fritz Rainer den Balladen und Gedichten Friedrich Schillers. Wie die Traube zum Saft wird, erfahren Kinder ab vier Jahren beim Workshop „Die Saftpresserbande“ am 30. Oktober in Spitz.
Schauspieler Reinhold Moritz präsentiert am 4. und 6. November in Rührsdorf unter dem Titel „WeinWalz“ eine persönliche Reise zum Wein – als „Lesung mit Liedern, Poemen und Achterln“. Zu einem Fixpunkt im Festivalprogramm wurde das Stück von Nassim Soleimanpour: Unter dem Titel „Weißes Kaninchen, Rotes Kaninchen“ entsteht laut Veranstalter ein witziger, informativer Dialog zwischen Publikum und Künstlerin – in diesem Fall Schauspielerin Maria Köstlinger. Das Theater mit Text, aber ohne Proben, Regisseur und Bühnenbild ist am 5. November in Weißenkirchen zu erleben.
Die musikalische Kirchenführung „Ich hebe meine Augen“ mit Volkskundler Norbert Hauer findet am 6. November in der Pfarrkirche Krems St. Veit statt. Den Roman „Das bin doch ich“ von Thomas Glavinic bringt Christian Dolezal am 11. November in der Tischlerei Melk Kulturwerkstatt als Solo-Performance auf die Bühne. Das Theaterstück „Waisen“ von Dennis Kelly als Regie-Erstarbeit von Birgit Linauer mit drei jungen Schauspielern ist am 12. November im Schloss Spitz zu sehen.
Am 18. November bringt der Schauspieler und Clown Jevgenij Sitochin die Groteske „Daniil Charms: Aus dem Hemdkragen eines Dummkopfs“ in Dürnstein auf die Bühne. Texte aus Thomas Bernhards Roman „Der Keller. Eine Entziehung“ stehen bei einer Lesung von Schauspielerin Doina Weber am 19. November in Spitz auf dem Programm.
Der Stummfilm „The Lodger – Der Mieter“ von Alfred Hitchcock mit improvisierter Live-Musik erwartet Besucher am 20. November im Kino im Kesselhaus Krems. Unter „Ein Leben lang im Nebelland“ gestaltet Schauspielerin Patricia Aulitzky am 25. November im Schloss Pielach eine Lesung mit Gesang. Zum Abschluss des Festivals am 26. November ist das neue Programm „Alles Liebe“ von Ursula Strauss und dem Duo BartolomeyBittmann im Klangraum Minoritenkirche in Krems zu erleben.
Im Vorjahr wurden bei zwölf Veranstaltungen von „Wachau in Echtzeit“ insgesamt 1.350 Besucher gezählt, 70 Prozent davon aus Niederösterreich. Deutlich gestiegen sei die Anzahl der Besucher aus Wien (21 Prozent Anteil im Vorjahr) und Oberösterreich (sieben Prozent).
(S E R V I C E – „Wachau in Echtzeit“: 25.10.-26.11., )
Eine Entscheidung über die neue Leitung des Filmmuseums soll bis Jahresende fallen. Diese trifft der Vorstand auf Vorschlag der international besetzten Findungskommission unter Vorsitz von Daniel Charim, Obmann des Filmmuseum-Trägervereins.
Alexander Horwath hatte im Juni angekündigt, das Filmmuseum nach 15 Jahren als Direktor verlassen zu wollen. Der Vertrag des seit 2002 amtierenden Leiters der Kinemathek wäre ursprünglich Ende dieses Jahres ausgelaufen, wurde aber bis Oktober 2017 verlängert, um eine geordnete Übergabe zu ermöglichen.
Belmondo haderte selbst lange mit seiner Karriere, wie der 83-Jährige in Venedig erzählte. „Ich war mir nicht sicher, ob ich Schauspieler sein wollte“, sagte er. Er habe dann zwar angefangen zu schauspielern und Theater zu spielen. „Dann kam aber (Jean-Luc) Godard“ und er habe mit ihm „Außer Atem“ (1960) gedreht. „Erst dann war ich wirklich überzeugt.“
Die Schauspiellegende zeigte sich in Venedig zwar strahlend und gebräunt, aber auch sichtlich geschwächt: Belmondo wurde in Venedig zeitweise im Rollstuhl geschoben und kam mit Krücken auf den roten Teppich. Überreicht wurde der Preis von der französischen Schauspielerin Sophie Marceau (49).
Der Franzose dreht seit Ende der 1950er-Jahre Filme. Seinen Durchbruch feierte Belmondo dann mit Mitte 20 mit Godards Debüt „Außer Atem“. Es folgten zahlreiche weitere Werke, darunter „Der Profi“. Belmondo drehte mit Schauspielerinnen wie Jeanne Moreau, Claudia Cardinale und Catherine Deneuve und gilt als einer der erfolgreichsten Darsteller des europäischen Kinos.
Festivaldirektor Alberto Barbera erklärte: „Dank seines faszinierendes Gesichtes, seines unwiderstehlichen Charmes und seiner unglaublichen Vielseitigkeit hat er in Dramen, Abenteuerfilmen und selbst Komödien gespielt, was ihn zu einem weltweit respektierten Star macht“.
Nachdem der Bozner am Abend nicht nach Hause zurückgekehrt ist, meldeten Angehörige den Mann als vermisst. Die Bergrettung von Gossensass-Pflersch und die Freiwillige Feuerwehr sind bereits seit mehreren Stunden auf der Suche nach dem Abgängigen.
Am heutigen Vormittag hat die Bergrettung von Sterzing und Ridnaun/Ratschings die Suchmannschaften verstärkt und auch der Landesrettungshubschrauber Pelikan 2 war im Einsatz.
Bisher fehlt vom Mann jedoch nach wie vor jede Spur.
Schneider unterstrich in einer Pressekonferenz am Donnerstag einmal mehr das Motto seiner ersten Saison in Linz. Beim Schlagwort „Neue Welt“ gehe es darum, den Zusammenhang von Bekanntem mit Neuem in der Opernwelt herzustellen. Verdis letzte Oper „Falstaff“ – und seine einzige komische – ist nicht nur ein derber Schwank, in dem ein dicker und verarmter Adeliger vergeblich versucht, sich an zwei Frauen heranzumachen, die ihm dafür gehörig eins auswischen. Die Linzer Neuinszenierung will auch den Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten gegen Ende des 19. Jahrhunderts lenken, als Verdi an seinem „Falstaff“ arbeitete.
Die Schere zwischen Arm und Reich klaffte in jenen Jahren gerade in England, dem Mutterland der Industriellen Revolution, immer weiter auseinander. Regisseur Montavon geht es darum, den Bedeutungsverlust des Adels und den gleichzeitig wachsenden Einfluss neureicher Bürgerlicher an den Protagonisten der Oper, Falstaff und Ford, darzustellen. Er beruhigt jedoch vorbeugend das Publikum. Es werde Parallelen zu heute geben, aber „Sie werden sich nach wenigen Sekunden daran gewöhnen und einen schönen Abend haben“. Also eine Komödie, die zum Nachdenken darüber anregen soll, was auch heute in der Welt passiert.
In der Titelrolle debütiert der italienische Bariton Federico Longhi. Bisher zählte in „Falstaff“ der Ford zu seinen Partien. Abgesehen von ihm sind alle weiteren Partien aus dem Opernensemble besetzt: Ford singt in der Premiere Martin Achrainer, Iurie Ciobanu ist Fenton, die Rolle der Mrs. Ford übernimmt Myung Joo Lee, Mrs. Quickly wird von Christa Ratzenböck und Mrs. Meg Page von Martha Hirschmann gesungen. Der musikalische Leiter ist Dennis Russell Davies. Bühne und Kostüme gestaltet Hank Irwin Kittel.
Bereits einen Tag nach der „Falstaff“-Premiere präsentiert Intendant Schneider als Regisseur eine neue Oper als Österreichische Erstaufführung: die Science-Fiction-Kammeroper „Solaris“ des deutschen Komponisten Michael Obst, nach dem gleichnamigen Roman von Stanislaw Lem.
(S E R V I C E – „Falstaff“ Komische Oper von Giuseppe Verdi, Text von Arrigo Boito nach William Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor“ und „König Heinrich IV.“ in italienischer Sprache mit Übertiteln. Premiere am 16. September, 19.30 Uhr, Großer Saal, Musiktheater. Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies, Inszenierung: Guy Montavon, Bühne und Kostüme: Hank Irwin Kittel. Mit Federico Longhi – Sir John Falstaff, Martin Achrainer/Seho Chang – Ford, Alices Gatte, Iurie Ciobanu/Jacques le Roux – Fenton, Hans-Günther Müller/Pedro Velazquez Diaz – Dr. Cajus, Sven Hjörleifsson/Matthäus Schmidlechner – Bardolfo, Nikolai Galkin/Dominik Nekel – Pistola, Myung Joo Lee – Mrs. Alice Ford, Theresa Grabner/Fenja Lukas – Nannetta, Christa Ratzenböck – Mrs. Quickly, Martha Hirschmann – Mrs. Meg Page. Weitere Aufführungen am 21., 24. und 27. September, am 7., 12., 14., 17. und 29. Oktober, 4. November, 4., 11. und 26. Dezember, am 5. und 14. Jänner 2017 sowie am 25. und 28. Februar 2017. )
Die Edelraut-Hütte im Tauferer Ahrntal, welche nach dem Neubau am heutigen Donnerstag ihre Wiedereröffnung feiert, werde von Tommasini in allen Einladungen und offiziellen Schreiben als „Rifugio Ponte di Ghiaccio“ bezeichnet, so die Kritik des Landtagsabgeordneten.
Tommasinis Verhalten zeugt laut Knoll von einer Geringschätzung der Tiroler Kultur und sei eine grobe Missachtung des Südtiroler Landtages, zumal dieser mit großer Mehrheit den folgenden Beschluss gefasst hat: „Der Südtiroler Landtag beauftragt die Landesregierung dafür zu sorgen, dass die Schutzhütten, die ans Land übergegangen sind, zukünftig nur mehr mit dem historischen Hüttennamen geführt werden und die faschistischen Namen gestrichen werden.“
Es sei daher nicht akzeptabel, dass sich ein Landesrat über gültige Landtagsbeschlüsse hinwegsetzt und einfach eigenmächtig faschistisches Namengut verbreitet, so Sven Knoll.
An der Algarve wüteten die Feuer besonders an zwei Fronten in den Hügeln von Monchique, einer Kleinstadt im Westen der Region. In schwer zugänglichem felsigen Terrain waren rund 400 Feuerwehrleute im Einsatz. In dem Wald waren die Feuer am Mittwochabend „explosionsartig“ wieder ausgebrochen, nachdem sie am Sonntag zuvor offiziell als eingedämmt galten, wie der Kommandant der Einsatzkräfte von Faro, Vitor Vaz Pinto, sagte. Rund ein Dutzend Menschen mussten demnach in Sicherheit gebracht werden.
„Das ist die Hölle“, sagte eine Einwohnerin von Monchique im Fernsehen. Die Flammen seien bis zu sieben Meter hoch geschlagen, sagte eine andere Anrainerin. Am Montag wurde ein 49-jähriger Mann unter dem Verdacht der Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen.
Auch Teile des nahe der spanischen Grenze gelegenen Peneda-Geres-Nationalparks in Nordportugal standen in Flammen. Das Feuer umzingelte zwei Dörfer, deren Evakuierung am Mittwoch angeordnet wurde. Ebenfalls im Norden Portugals brannte der Wald bei Freixo de Espada a Cinta im Naturpark Douro. Dort musste ein Seniorenheim evakuiert werden, wie der Bürgermeister des Dorfes Bruco sagte.
In Portugal und Spanien hatten in den vergangenen Tagen Temperaturen um die 40 Grad geherrscht. Dabei waren unzählige Brände ausgebrochen, tausende Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer.
Auch wenn am Mittwoch die Temperaturen etwas fielen, wüteten in Portugal noch immer 80 Feuer, die aber nach Angaben des Zivilschutzamtes fast alle unter Kontrolle waren. Auch an der spanischen Ostküste gelang es der Feuerwehr, einen großen Waldbrand nahe der Touristenhochburg Benidorm an der Costa Blanca zu zügeln.
Viele Feuer werden vermutlich vorsätzlich gelegt. Auch in einem Nationalpark in der südspanischen Region Andalusien wurde am Donnerstag ein Mann unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen. Der Mann habe gestanden, Papier und Plastiksackerln verbrannt zu haben, um nahe der Stadt Almaden de la Plata ein Feuer zu entfachen, sagte ein Polizeisprecher.
Für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann LAbg. Mag. Markus Abwerzger ist die EVTZ derzeit inhaltslos: „Fakt ist, dass die Europaregion in Sonntagsreden hochgelobt wird, doch die EVTZ an den konkreten Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger beider Seiten vorbeigeht“.
Abwerzger findet, es brauchte echte Maßnahmen, damit der nordöstliche und südliche Landesteil enger zusammenwachsen. Gerade im Bereich der Bildung, der Lehrausbildung, der Kultur und der Wirtschaft brauche es eine viel engere Zusammenarbeit. Der Freiheitliche verweist in diesem Zusammenahng darauf, dass Südtirol – im Bereich des Verkehrswesens – die Situation in Nordtirol nicht wahr haben wolle.
„Die Handelskammer in Bozen spricht sich immer gegen Maßnahmen zur Transitentlastung im Inntal und dem Wipptal aus, dies beweist, dass die EVTZ von Teilen eigentlich gar nicht gewollt wird.“
Abwerzger für Selbstbestimmung Südtirols
Er erinnert ebenso an den Arbeitsmarkt: „Die Flexibilität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist nicht gegeben zwischen dem Bundesland Tirol und Südtirol, was viele Ursachen hat, seien es unterschiedliche Berufsausbildungssystem bis hin zum Steuerrecht.“ Mag. Abwerzger verweist daher auch wiederholt auf die Haltung der Tiroler FPÖ, wonach das Recht auf Selbstbestimmung der Südtiroler nicht angezweifelt werden dürfe. Ob Freistaat oder Beitritt zur Republik Österreich hätten die Südtiroler jedoch selbst zu entscheiden.
„Der Verbleib bei Rom ist die denkbarst schlechteste Variante, sowohl wirtschaftlich als auch aus Gründen der zunehmenden Gefährdung des Autonomiestatus. Der Autonomiestatus ist in großer Gefahr, wie es auch Südtiroler Politiker aller Parteien derzeit beurteilen“, ergänzt Mag. Abwerzger.
Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Zentralbankgeld besorgen können, bleibt auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Parken Banken überschüssiges Geld bei der EZB, müssen sie dafür weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen.
Bis März 2017 will die EZB unverändert Monat für Monat 80 Mrd. Euro in Staatsanleihen und andere Wertpapiere stecken, insgesamt 1,74 Billionen Euro. Gut eine Billion ist bereits investiert. Seit diesem Juni stehen auch Unternehmensanleihen auf dem Einkaufszettel.
Das billige Geld soll die Konjunktur ankurbeln und die anhaltend niedrige Inflation wieder in Richtung der EZB-Zielmarke von knapp unter 2,0 Prozent befördern. Denn langfristig niedrige oder gar sinkende Preise gelten als Risiko für die Konjunktur: Unternehmen und Verbraucher könnten Investitionen aufschieben, weil sie erwarten, dass es noch billiger wird.
Im August lag die jährliche Teuerungsrate im Euroraum gerade einmal bei 0,2 Prozent. Daher hatten viele Volkswirte damit gerechnet, dass die Notenbank schon bei ihrer September-Sitzung nachlegen und das Anleihenkaufprogramm nochmals um ein halbes Jahr verlängern wird. Allerdings erklärt sich die Mini-Inflation zum Großteil mit dem niedrigen Ölpreis.
Hinzu kommt: Die Wirtschaft verdaute den Brexit-Schock besser als erwartet. Am 23. Juni hatten sich die Briten mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass ihr Land die Europäische Union verlässt. Der genaue Austrittsprozess ist noch offen. Das Nein der Briten zur EU sorge für konjunkturellen Gegenwind, hatte EZB-Präsident Mario Draghi bei der letzten EZB-Ratssitzung Ende Juli gesagt. Es sei jedoch „zu früh, die mittelfristigen Auswirkungen des Brexit zu beurteilen“.
Die EZB hat ihre Geldpolitik ohnehin schon extrem ausgeweitet. Kritiker bezweifeln, dass weitere Maßnahmen noch etwas nutzen würden. Die Staaten müssten endlich notwendige Reformen auf den Weg bringen.
Vor allem aus Deutschland gab es zuletzt wieder viel Kritik am Kurs der Notenbank. Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber urteilte, das viele billige Geld erreiche das angestrebte Ziel nicht. Der Präsident der Finanzaufsicht BaFin, Felix Hufeld, äußerte sich besorgt: „Für den Bankensektor wird die derzeitige Zinspause mehr und mehr zu einer bedrohlichen Durststrecke.“ Er warnte: „Das gefühlt ewige Zinstief lässt die Ertragsbasis der Institute langsam, aber sicher erodieren.“ Viele Sparer bekommen schon lange kaum noch Zinsen.
Der Großteil der allgemein bildenden Pflichtschulen startet bereits vor dem offiziellen Termin am 12. September 2016: Für 372 der 538 Pflichtschulen hat das neue Unterrichtsjahr bereits am 7. September begonnen. Mehr als die Hälfte aller weiterführenden Schulen, nämlich 45 von 65 Einrichtungen, öffnet ihre Türen am gesetzlich festgelegten Termin.
„Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen in Tirol bestmöglich ausgebildet und gefördert werden. Neben ihrer Aufgabe als Ausbildungsstätten, sind Schulen auch Begegnungsräume sowie zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens“, betont LR Palfrader.
Im heurigen Schuljahr wurden keine Schulen geschlossen. Damit werden aus heutiger Sicht 51.441 Kinder und Jugendliche an allgemein bildenden Pflichtschulen sowie 29.626 an weiterführenden Schulen unterrichtet. Außerdem besuchen 11.650 SchülerInnen eine der 20 berufsbildenden Pflichtschulen. Weiteres werden tirolweit voraussichtlich mehr als 11.000 Lehrer tätig sein – derzeit warten circa 260 Lehrpersonen auf eine Stelle als Pflichtschullehrern, mehr als 100 nehmen ihre Tätigkeit in diesem Schuljahr erstmals auf.
Derzeit gibt es laut Auskunft aus dem Innenressort überhaupt keine Rückweisungen von Personen, die an der Grenze kundtun, Asyl beantragen zu wollen. Lediglich Reisende, die etwa keine gültigen Dokumente besitzen, gleichzeitig aber auch kein Asyl beantragen wollen, werden zur Zeit erst gar nicht nach Österreich gelassen. Sie werden in jenes Land rückgewiesen, aus dem sie einreisen wollen.
Sehr wohl gibt es Rückschiebungen nach dem Dublin-System (dabei geht es um jene Asyl-Suchenden, die bereits in einem anderen Schengen-Staat erstmals die EU betreten haben und für die daher der erste EU-Staat zuständig ist – sie werden im Fall des Falles nach einer Überprüfung zurückgeschoben).
Dass man sich im Innenressort einen Start der Sonderverordnung noch vor Erreichen der 37.500 Asylverfahren im heurigen Jahr wünscht, begründete die Sprecherin von Minister Wolfgang Sobotka (ÖVP) damit, dass man nur so verhindern könne, dass diese Zahl überhaupt erreicht wird. Denn damit würden die Betroffenen gar nicht österreichischen Boden betreten und blieben in der Zuständigkeit des Landes, aus dem sie kommen. Sie betonte auch, dass etwa der ungarische Botschafter erst am Montag erklärt hatte, dass Ungarn die Sonderverordnung akzeptieren werde (Zitat: „Wir wären nicht glücklich, aber wir werden es akzeptieren.“).
Mit dem frühzeitigem Beginn von Rückweisungen direkt an der Grenze könne man auch verhindern, dass jene Flüchtlinge, die das Land über die „grüne Grenze“ betreten und innerhalb Österreichs aufgegriffen werden, von einem eventuellen Überschreiten der „Obergrenze“ betroffen wären. Sollte nämlich die Zahl von 37.500 Asylverfahren überschritten werden, dann würden deren Anträge bis 1. Jänner 2017 gar nicht behandelt. Die Betroffenen würden dann in Registrierzentren gebracht und müssten die Zeit abwarten, hieß es aus dem Innenressort. Es stünde ihnen aber selbstverständlich frei, das Land wieder zu verlassen, hieß es.
Wie man konkret mit der Problematik umgehen wird, werde derzeit noch in Arbeitsgruppen erörtert. Im Innenressort geht man derzeit aber ohnehin nicht davon aus, dass die Obergrenze erreicht wird – sofern die Sonderverordnung rechtzeitig in Kraft tritt, die Problematik werde sich also nicht stellen.
Sobotkas Sprecherin zeigte sich optimistisch, dass bei Einsetzung der Sonderverordnung – die keinesfalls „Notverordnung“ genannt werden dürfe – der Großteil der Flüchtlinge an den Grenzen aufgehalten werden kann. Man werde gemeinsam mit dem Bundesheer die Grenzen schützen, hieß es. Sorgen, dass zurückgewiesene Flüchtlinge im „Niemandsland“ zwischen den Grenzen stranden könnten, wies man im Innenressort zurück: Ein solches existiere nicht, hieß es.
Die Caritas sieht in der Notverordnung der Regierung unterdessen weiterhin keine Lösung zur Bewältigung der Flüchtlingskrise. Es brauche jetzt keine nationalstaatlichen Alleingänge, sagte Präsident Michael Landau am Donnerstag. An die Bundesregierung appellierte er zudem, sich in der Begutachtungsphase Zeit zu nehmen und die Maßnahme genau zu überdenken.
„Abschottung ist keine Lösung, hier wird es einen europäischen Weg brauchen“, betonte Landau abermals. Der Caritas-Präsident sieht weiterhin keine Flüchtlings-, sondern eine Solidaritätskrise in der Union. Für „problematisch“ hält es Landau, nun eine Notlage „herbeizureden“ oder sogar „herbeizuadministrieren“. Sein Rat an die Regierung lautet, die gleiche Energie in die Ursachenbekämpfung der Flüchtlingsbewegung wie in die Notverordnung zu investieren.
Sollte es zu keiner gemeinsamen europäischen Lösung kommen, hat Landau laut eigener Aussage Verständnis dafür, wenn sich kleinere Staaten zusammentun, um ein gemeinsames Vorgehen zu überlegen. Allerdings müsse auch hier die Menschenwürde im Mittelpunkt stehen. „Ich glaube, die Österreicher wollen keine Elendszonen an den Grenzen“, sagte Landau.
Auch die Grünen üben Kritik an der Notverordnung der Regierung zur Flüchtlingspolitik. „Im Wesentlichen bringt die Verordnung zum Ausdruck: Wir wollen nicht – und daher können wir nicht“, so die Parteichefin. Dadurch würden „Notsituationen konstruiert, wo sie nicht da sind.“
Als Beispiel nannte Glawischnig die Situation an den Schulen: Die Verordnung argumentiere mit einer Gefährdung der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zieht dafür auch die starke Zunahme von Flüchtlingskinder an den Schulen heran. Das entspreche aber nicht der Realität: Viele Kinder seien nach einem Jahr keine außerordentlichen Schüler mehr. „Man kann definitiv von keinem Notstand an den Schulen sprechen. Hier einen solchen zu argumentieren, ist wirklich jenseitig.“
Die Umsetzung der Verordnung werde jedenfalls problematisch werden, erwartet die Grünen-Chefin. Sie vermisse auch gemeinsame Anstrengungen auf europäischer Ebene. „Die Menschen lösen sich an der Grenze ja nicht in Luft auf, wenn man ihnen sagt: ‚Du kannst keinen Asylantrag stellen.'“ Das schaffe Konflikte zwischen den betroffenen Staaten.
Die Idee von Kurz gehe zu weit, sagte Hofer: „Ich glaube, das ist eine Maßnahme, die – um es diplomatisch auszudrücken – überzogen ist.“
Kurz hatte – wie auch die FPÖ-Partnerpartei Alternative für Deutschland – vorgeschlagen, das australische Modell für die EU zu übernehmen und Geflüchtete bis zur Entscheidung über ihre Asylanträge auf Inseln in fremdem Staatsgebiet zu internieren. Das Modell wird von Menschenrechtlern als inhuman kritisiert.
In dem Interview schlägt Hofer allerdings vor, am Weg von Libyen aus dem Meer Gerettete nicht nach Italien zu bringen. „Man darf nicht durch falsch verstandene Menschlichkeit Signale setzen, um noch mehr Menschen zu motivieren, sich auf den gefährlichen Weg übers Meer zu machen“, sagte Hofer. Man soll die Menschen in das Bürgerkriegsland Libyen zurückbringen.
Weiters betonte der FPÖ-Kandidat seine Ablehnung des Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei. Die mit der EU ausgehandelte, bisher nicht umgesetzte Visafreiheit für türkische Staatsbürger werde künftig von drei Millionen Syrern dazu genützt, einen türkischen Pass zu bekommen und damit in die Europäische Union weiterzureisen. Dies habe ihm „der Regierungschef eines EU-Mitgliedslandes“ gesagt, dessen Namen er nicht verraten dürfte, sagte Hofer.
In dem Gespräch mit dem deutschen Magazin betonte Hofer, er wolle sein mögliches Amt als Bundespräsident besonnen und verantwortungsvoll ausüben. Der Satz, der im Wahlkampf für Aufregung gesorgt hatte – „Sie werden sich wundern, was alles gehen wird“ – sei nicht als Andeutung auf breite Machtausübung gemeint gewesen. „Der Satz war einer der kapitalsten Fehler in meinem Wahlkampf“, klagte Hofer.
Seinen Angaben zufolge soll am Freitag bereits ein Obduktionsbericht vorliegen. Erst dann würde man von spanischer Seite weitere Informationen erhalten. Die Leichen seien auf jeden Fall identifiziert worden. Schnöll betonte, dass man über die Botschaft mit den spanischen Behörden in Kontakt stehe. Kolportierte Mordermittlungen konnte er im Moment nicht bestätigen.
Angestellte des Ehepaares hatten am Mittwoch die Polizei gerufen. Sie wollten in dem Haus am sogenannten „Wolfsweg“ Reparaturarbeiten verrichten. Obwohl das Auto der beiden Pensionisten in der Einfahrt stand, fanden sich die Arbeiter vor verschlossenen Türen wieder. Laut der Zeitung „Provincia“ lief auch der Hund, der üblicherweise immer drinnen schlief, im Garten herum. Gemeinsam mit den Einsatzkräften gingen die Arbeiter schließlich ins Haus und fanden die Leichen der beiden Österreicher.
Die Pensionisten im Alter von 68 und 71 Jahren wiesen starke Verletzungen auf, vor allem am Kopf. Spanische Medien schrieben unter anderem von Schlägen. Bei ersten Untersuchungen wurden den Berichten zufolge zahlreiche Hämatome am Körper der Verstorbenen festgestellt. Weitere Informationen wurden von den Behörden aufgrund der laufenden Ermittlungen vorerst nicht preisgegeben.
Das österreichische Ehepaar soll das Haus in Bonares, etwa eine Autostunde westlich von Sevilla, spanischen Medienberichten zufolge seit rund 15 Jahren besessen haben. Ihr Kontakt zu anderen Personen in der Gegend sei spärlich gewesen, berichtete die regionale Online-Zeitung „HuelvaYa“. Ein Nachbar des Paares aus Bonares sagte laut der Zeitung „Provincia“, er habe wenig Kontakt zu den Österreichern gehabt. Sie hätten dort sehr zurückgezogen gelebt.
„HuelvaYa“ berichtete außerdem, dass im Moment zwei Fälle von tödlichen Gewaltverbrechen in der Gegend untersucht werden. Vor kurzer Zeit musste ein 77-Jähriger in einer Finca in El Campillo, etwas weiter nördlich als Bonares, sterben. Nun kam das österreichische Ehepaar in deren Haus gewaltvoll ums Leben. Ermittler gehen derzeit nicht von einem Zusammenhang zwischen den beiden Fällen aus. Die einzigen Parallelen sind bisher, dass die Verbrechen in den Häusern der Opfer begangen wurden und massive Gewalt ausgeübt wurde. Im Fall der Österreicher gehen die Behörden offenbar von Raubmord aus. Das Ehepaar soll erst vor einigen Wochen den Diebstahl eines Tablets gemeldet haben. Es wird vermutet, dass die Täter einen weiteren Einbruch planten und es auf den Tresor des Paares abgesehen hatten.
Eine betroffene Wählerin schilderte der APA das Problem. Ihre Wahlkarte wurde am Dienstag zugestellt. Gewarnt durch die Medienberichte über die bekannten Mängel überprüfte sie sorgfältig den Zustand der Kanten: „Sie war okay,“ der Kleber hielt. Die Ottakringerin füllte den Wahlzettel aus, verschloss das Kuvert und unterschrieb es.
Am Mittwoch aber, als sie die Wahlkarte vor dem Gang zum Postkasten aus der Tasche nahm, war sie „auf einer Seite offen“, schilderte die Frau. Und am Donnerstag in der Früh hatte sich auch die zweite Seite gelöst. Die Stimme der Wählerin ist somit verwirkt, denn laut Gesetz darf man seine Stimme nur einmal abgeben, das hat sie getan, allerdings mit einer – wie sich erst nachträglich herausstellte – ungültigen Wahlkarte.
Das Problem: So kann praktisch kein Wähler sichergehen, dass seine Stimme auch wirklich bei der Bundespräsidenten-Stichwahl zählt. Denn selbst, wenn die Karte in Ordnung ist, wenn man sie in den Briefkasten wirft oder bei der Wahlbehörde abgibt, könnte der Klebefehler danach offenbar immer noch auftreten.
Im Innenministerium ist man angesichts dieser Entwicklung etwas ratlos. „Wenn ich als Wähler alles richtig gemacht habe, und die geht erst nachher auf – das gab es bisher nicht“, sagte der Ministeriumssprecher zur APA. „Dafür hat auch der Gesetzgeber nichts vorgesehen, weil man damit nicht gerechnet hat.“ Dass Wähler im Ungewissen gelassen werden, ob sie überhaupt eine gültige Stimme abgegeben haben, „das kann’s nicht sein“, hält er aber fest.
Einzelfall ist die Dame in Wien nicht, seit Mittwochabend würden solche Fälle ans BMI herangetragen. Man arbeite weiter gemeinsam mit der Druckerei „auf Hochdruck“ an der Ursachenforschung, versichert das Ministerium. Noch aber sei es „zu früh“ für eine schlüssige Diagnose.
Bis Freitag will das Innenministerium vom Hersteller Klarheit über die Ursache der Klebefehler bei den Wahlkarten. Man habe die Druckerei aufgefordert, bis morgen ein Ergebnis vorzulegen, erklärte ein Sprecher des Ressorts.
Man brauche ein „klares Ergebnis“, um die Ursache für die sich selbst auflösenden Wahlkarten am Tisch zu haben, hieß es. „Wir haben einen ganz klaren Auftrag gegeben, rund 1,5 Millionen Wahlkarten an die Gemeinden zu liefern. Jede dieser Karte hat einwandfrei ausgeliefert zu sein“, sagte der Sprecher.
Es könne jedenfalls nicht sein, dass Karten in Umlauf geraten, die auf den ersten Blick einwandfrei erscheinen und sich dann als fehlerhaft entpuppen. Die Geduld des Innenministeriums sei „langsam zu Ende“, sagte der Sprecher. Man werde auch im Ressort selbst fehlerhafte Karten analysieren und verlasse sich nicht ausschließlich auf die Auskunft der Druckerei. Geklärt werde müsse auch, wie viele der Karten betroffen sind.
Unterdessen sind nun auch im Bundesland Salzburg erste schadhafte Wahlkarten aufgetaucht. In Zell am See wurden offenbar zumindest drei Kuverts für Wahlkarten mit Mängeln ausgegeben. Eines wurde bereits zurückgegeben, die beiden anderen wurden Auslandsösterreichern zugestellt und seien bereits auf dem Postweg zurück in den Pinzgau, berichtete der ORF Salzburg am Donnerstagnachmittag.
Anton Unterluggauer von der Stadtgemeinde Zell am See bestätigte gegenüber Radio Salzburg die drei fehlerhaften Wahlkuverts für die Wiederholung der Präsidentschaftsstichwahl am 2. Oktober. In Zell am See habe man die 1.000 Wahlkuverts stichprobenartig überprüft und dabei nichts gefunden, sagte Unterluggauer. Die Besitzer der drei fehlerhaften Wahlkarten hätten sich aber bei der Gemeinde gemeldet. Ein Kuvert wurde bereits zurückgegeben. Die beiden anderen erhielten Auslandsösterreicher. Diese Kuverts seien aber schon wieder auf dem Weg zurück nach Salzburg, so Unterluggauer.
Wegen der fehlerhaften Wahlkarten haben sich nun erste Experten für eine Verschiebung der Wahl ausgesprochen. Verfassungsjurist Heinz Mayer sieht laut „Standard“ einen „möglichen Systemfehler“ – und plädierte für einen späteren Wahltermin. Auch sein Kollege Theo Öhlinger kann sich eine Verschiebung vorstellen, Verfassungsrechtler Bernd-Christian Funk sieht hingegen rechtliche Hindernisse.
Mayer meinte gegenüber dem „Standard“, er frage sich, „warum die Wahl nicht verschoben wird.“ Da die Annahme nahe liege, dass noch mehr Wahlkartenkuverts Fehler aufweisen, „renne man sehenden Auges in ein riesen Problem – und das bedeutet ein enormes Risiko für eine erneute Wahlanfechtung.“
Auch Öhlinger sprach gegenüber dem „Standard“ von „einer fatalen Situation“. Wenn die schadhaften Kuverts anzahlmäßig „in die Hunderte“ gingen, müsse den betroffenen Wählern ein Tausch ermöglicht werden. Sollte der Schaden gar „in die Tausende“ gehen, sei eine korrekte Wahl nicht durchführbar – und dann stünde auch für ihn eine Wahlverschiebung im Raum. Einfach sei dies nicht, sagte er zur APA, denn es gebe keine rechtliche Vorschrift, die sich auf eine mögliche Wahlverschiebung bezieht.
Es müsse aber eine solche Verschiebung dann möglich sein, wenn die Wahl nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. So wäre es beispielsweise „absurd“, wenn etwa durch Murenabgänge mehrere Wahllokale unzugänglich wären und die Wahl wird dennoch durchgeführt. Gesetzlich ist derartiges laut Funk aber nicht geregelt.
Es sei aber widersinnig zu sagen, man führt die Wahl durch, mit dem Wissen, dass eine Aufhebung nach einer Anfechtung sehr wahrscheinlich wäre. „Wenn das Problem nicht saniert werden kann und Tausende Wahlkarten betrifft, dann bleibt nichts anderes übrig.“
Skeptisch hinsichtlich der rechtlichen Machbarkeit einer Verschiebung ist Verfassungsjurist Funk. Er verwies darauf, dass im Wahlrecht der „Grundsatz einer besonders strikten Legalität“ gelte: Es dürfe nichts geschehen, was nicht im Gesetz „irgendeine Legitimation“ findet.
So sei es rechtlich nicht gedeckt, die Verordnung für den Termin der Wahl durch eine weitere Verordnung aufzuheben. Dafür müsste man erst eine gesetzliche Grundlage schaffen, dies sei aber nicht so einfach durchzuführen. Denn viele Eckpunkte des Wahlrechtes seien in der Verfassung geregelt. Für Änderungen brauche es Zeit und auch die entsprechenden Mehrheiten im Parlament. Auch die Tatsache, dass der Wahlgang durch die Verwendung der ersten Wahlkarten bereits im Gang ist, sieht Funk als Problem an.
Der Präsident des Instituts für Parlamentarismus und Demokratiefragen, Werner Zögernitz, sprach gegenüber der APA von einer „unangenehmen Situation“. Es handle sich derzeit um eine „nicht überschaubare Angelegenheit“, sagte er. Derzeit sei es aber noch zu früh für eine Einschätzung. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass es tatsächlich zu einer Verschiebung des Urnenganges kommt.
Das Innenministerium müsse versuchen, die schadhaften Wahlkarten auszutauschen, so Zögernitz. Sollte sich die Regierung für eine Verschiebung entscheiden, dann werde die Wahl wohl erst im kommenden Jahr stattfinden. Denn das Prozedere brauche mindestens eineinhalb Monate Vorlaufzeit.
Nach Ansicht des Innenministeriums wäre eine Verschiebung der Präsidentenwahl jedoch nicht möglich. „Es gibt keine rechtliche Handhabe, die Wahl zu verschieben“, sagte der Leiter der Wahlabteilung, Robert Stein, dem Sender ATV. Eine Bundespräsidentenwahl könne nur im Fall des Todes eines Bewerbers verschoben werden, und hier „nach den Buchstaben des Gesetzes“ auch nur der erste Wahlgang.
Der Grüne Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen forderte das Innenministerium auf, bis kommende Woche „offen und vollständig“ über die Situation bei den Wahlkarten zu informieren. „Jeder Wähler hat das Recht, dass seine Stimme richtig gezählt wird, das ist ja kein Spaß“, sagte Van der Bellen angesichts der zahlreichen defekten Wahlkarten am Donnerstagabend in der „ZiB 2“.
Für die Verschiebung des Wahlganges plädierte Van der Bellen aber nicht. Vorläufig denke er, dass es auch im Interesse der zuständigen Behörden liege, dass die Wahl am 2. Oktober ordnungsgemäß stattfinden könne, so der Präsidentschaftskandidat. Sein Wahlkampfmanager appellierte indessen einmal mehr an die Wähler, sich von den Pannen bei den Wahlkarten nicht abschrecken zu lassen und vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Wir erwarten von den zuständigen Behörden, dass alles getan wird, damit diese Wahl korrekt durchgeführt werden kann“, so Lockl am Donnerstag.
„Wir wollen unsere Vorschläge unterbreiten, bevor das Weißbuch heraußen ist, da es sonst schwierig wird, im Nachhinein weitere Aspekte einzubringen“, so Zinggl vor Journalisten. Sein bereits 2005 erarbeitetes und nunmehr redigiertes Konzept sieht neben Ideen zu neuen Strukturen in der Finanzierung, gemeinsamen Aufgaben, Reformen im Bereich der Geschäftsführungen sowie den Kuratorien auch ein umfassendes inhaltliches Konzept zu einer Neuorientierung der Bundesmuseen vor. Unter dem Titel „Zusammenführen was zusammengehört“ kritisiert Zinggl herrschende Redundanzen und „Konzeptlosigkeit“ in den Sammlungen, regt eine grundlegende Neuordnung an und stellt die Frage: „Welches Museum wäre eigentlich wofür zuständig?“
So schieße etwa die Albertina mit der Sammlung Batliner „über ihren Kernauftrag hinaus“, sagt der Grünen-Kultursprecher. Auch dass das Kunsthistorische Museum (KHM) eine „kleine Kulturgeschichte der frühen ‚Hochkulturen‘ Ägyptens und Griechenlands“ zeigt, während sich das Naturhistorische Museum (NHM) der menschlichen Frühgeschichte widmet, „als wäre die mehr Natur noch als Kultur“, sei zu hinterfragen. Darüber hinaus widme sich das Weltmuseum außereuropäischen Kulturen und das Volkskundemuseum der mittelalterlichen „Volkskultur“. Der Vorschlag: „Wäre es nicht angebracht, mit einem einzigen ‚Museum der Kulturen‘ die Dokumente aller Kulturen der Vergangenheit bis heute zu sammeln, zu ordnen und mit Themenausstellungen in Beziehung zueinander zu bringen?“
Auch Doppelgleisigkeiten sollten demnach im Rahmen einer Neustrukturierung aufgehoben werden. So finde sich beispielsweise der Wiener Aktionismus sowohl im Museum für Angewandte Kunst (MAK), im Museum Moderner Kunst (mumok) als auch in der Österreichischen Galerie Belvedere. Auch deren Überschneidungen mit der Sammlung Leopold oder die Schiele- und Klimt-Sammlungen verschiedener Häuser (etwa auch dem Wien Museum und der Albertina) seien mehrgleisig. Waffen finden sich im KHM und im Heeresgeschichtlichen Museum, Musikinstrumente im KHM und im Technischen Museum. Dem Bereich der zeitgenössischen Kunst widmen sich darüber hinaus die Albertina, das MAK, das Belvedere (im 21er Haus) und das mumok.
Konkret schlägt Zinggl die Zusammenfassung der Sammlungen in drei großen Kunstmuseum vor: Das KHM solle „klassische Bildwerke, Grafiken und Gemälde von der Renaissance bis Ende des 19. Jahrhunderts“ beheimaten. Zu diesem Zwecke solle das KHM alle Bestände an barocker Kunst und Kunst aus dem 18. und 19. Jahrhundert vom Belvedere, der Sammlung Leopold und der Gemäldesammlung der Akademie der bildenden Künste übernehmen. „Davor war alles, was im Nachhinein als Kunst bezeichnet wurde, kulturelles Handwerk. Und im 20. Jahrhundert wurde genau dieser traditionelle Kunstbegriff wieder infrage gestellt“, argumentiert Zinggl.
Ein anderes Haus solle sich „Österreich um 1900“ widmen, wozu Bestände aus der Sammlung Leopold genauso zählen wie aus dem mumok, dem MAK, der Albertina, dem Belvedere und der Universität für angewandte Kunst. Das dritte Haus solle die Aufgaben des mumok verfolgen und die Sammlung der Moderne und der zeitgenössischen Kunst zeigen, wozu eine Eingliederung aus Beständen des Ambrosi-Museums (Belvedere), des MAK, des Belvederes und der Albertina nötig wären.
Der Rest könnte in zwei „Kulturhäusern“ gezeigt werden. Einerseits in einem neu einzurichtenden „Haus der Kulturen“, das Dokumente unterschiedlichster Kulturen der Vergangenheit und Gegenwart ordne und miteinander in Beziehung setzt. „Ein Haus der Kulturen vermittelt kulturanthropologisches Wissen zu identitätsstiftenden und identitätskritischen Phänomenen“, so Zinggl. Gespeist würde dieses Haus aus Beständen von Weltmuseum, Volkskundemuseum, der Sammlung der Frühgeschichte des NHM, der ägyptisch-orientalischen Sammlung, der Antikensammlung und der mittelalterlichen Sammlung des KHM sowie der Sammlungsteile Ozeanien und Afrika aus der Sammlung Leopold.
Ein zweites Kulturhaus wäre der Angewandten Kunst gewidmet und würde aus beständen der Architektursammlungen aus der Albertina und des mumok, Möbeln aus dem Mobiliendepot, Musikinstrumenten aus dem Technischen Museum und dem MAK, der Gläsersammlung des KHM etc. bestehen. Zwei naturwissenschaftliche Museen (NHM und Technisches Museum) würden mehr oder minder bestehen bleiben.
Den zweiten großen Teil von Zinggls Vorschlagskatalog umfassen künftige Strukturmaßnahmen. Ein Vergleich mit der fiktiven Valorisierung der Basisabgeltung seit 2003 mit der realen Erhöhung der Subventionen (von 68,7 Mio. auf 85,1 Mio. bis heuer) zeige, „dass die Republik seit der vollständigen Ausgliederung eine zur Inflation ‚gleichlaufende Mehrbelastung‘ in Kauf genommen hat“. Es könne also davon ausgegangen werden, „dass die Bundesmuseen stillschweigend über die Jahre valorisiert worden sind“. Somit gehe die Schwere zwischen den Ausgaben für die großen Bundesinstitutionen und allen anderen Kultureinrichtungen „laufend auseinander“. Eine Valorisierung der Bundesinstitutionen müsste daher an eine Valorisierung des gesamten Kulturbudgets gebunden sein, das in den vergangenen Jahren mehr oder minder gleich geblieben sei, während das Gesamtbudget der Regierung gestiegen sei.
Geld sparen könne man künftig durch effizientere Strukturen: So schlägt Zinggl etwa eine zentrale Stelle für die Meldung von Verstößen gegen Compliance-Richtlinien vor. Auch die Erfassung der Besucherzahlen solle nach einheitlichen Richtlinien erfolgen und zentral durchgeführt werden. Ebenso schlägt er einen Pool an Aufsichtspersonal vor, um eine Reduktion der Kosten zu ermöglichen. Eine übergreifende Zusammenarbeit wird auch bei der Internen Revision sowie im IT-Bereich vorgeschlagen. Ein weiterer Punkt sind die Gehälter der Geschäftsführer: So sei der Durchschnittsverdienst im Museumsbereich mit jährlich 228.000 Euro „auffällig hoch und mehr als das 6-fache des durchschnittlichen Gehalts der eigenen Mitarbeiter“.
Bei Bestellungen fordert Zinggl eine stärkere Einbindung der Kuratorien weg von der Entscheidungsmacht des Kulturministers allein. Auch die Dauer der Amtsperioden solle auf maximal zwei Vertragsverlängerungen reduziert werden. Abschließend schlägt Zinggl für eine effektive Kontrolle die Aufwertung der Aufsichtsräte vor und plädiert für mehr Transparenz: Prüfberichte, Evaluierungen oder Beschlussprotokolle müssten dem Parlament zugänglich gemacht werden. „Wenn Aufsichtsräte mit dem Wissen prüfen, dass ihre Arbeit unter Beobachtung steht, ist das unreflektierte Durchwinken so gut wie ausgeschlossen“, hofft der Grüne Kultursprecher, der auch betont, dass es sich bei den genannten Maßnahmen um Vorschläge handelt, die auch ganz anders aussehen könnten. Wichtig sei es, einen Diskussionsprozess zu starten.
(S E R V I C E – „Vorschläge zu den Bundesmuseen“ online abrufbar: )
Gegen 06:20 Uhr war ein 23-jähriger Tiroler mit seinen PKW auf der Inntalautobahn unterwegs und überholte auf Höhe Innsbruck-West einen vor ihm fahrenden PKW, in dem sich ein Ehepaar aus dem Bezirk Innsbruck-Land befand.
Während des Überholvorganges dürfte der 23-jährige vermutlich aufgrund von Sekundenschlaf auf die rechte Spur gekommen sein, wo er mit den PKW des Ehepaars zusammenkrachte.
Daraufhin geriet das Fahrzeug des Ehepaares ins Schleudern und prallte im Anschluss gegen die Mittelleitplanke. Der 23-Jährige konnte seinen PKW am Pannenstreifen zum Stillstand bringen. Bei dem Vorfall erlitt das Ehepaar Verletzungen unbestimmten Grades, der 23-jährige Mann  blieb unverletzt.
Allgemein erwarten heuer die Dienstleistungsunternehmen ein leichtes Umsatzwachstum, wenn auch nur auf dem lokalen Südtiroler Markt. Das Geschäftsklima habe sich trotzdem im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert, was vor allem auf die Entwicklung im Kreditwesen zurückzuführen sei. Sehr niedrige Zinsmargen, Problemkredite, schärfere Kapitalregeln, schwache Investitionstätigkeit seitens der Unternehmen und Personalüberschüsse verschlechtern die Ertragslage der Banken.
Allerdings unterscheide sich das Geschäftsklima zwischen den einzelnen Sparten des Dienstleistungssektors wesentlich. Die Stimmung in der Informatikbranche und allgemein bei den unternehmensorientierten Dienstleistungen sei positiv. Auch im Bereich „Verlag und Kommunikation“ seien die Ertragserwartungen wieder gut, weil die Südtiroler Unternehmen nach den Krisenjahren vermehrt Werbeausgaben tätigen.
Investitionsneigung positiv
Ein positives Signal komme auch von der Investitionsneigung: Die Dienstleister möchten heuer vermehrt investieren, zumindest was Fahrzeuge und Anlagen betrifft. Dies sei teilweise den staatlichen Förderungen zu verdanken: Das Finanzgesetz sehe erhöhte Abschreibungen für Investitionsgüter vor und viele Unternehmen werden davon profitieren.
Im Transportsektor isei das Geschäftsklima weiterhin gut. Insgesamt erhoffen sich heuer 82 Prozent der Transportunternehmen zufriedenstellende Erträge. Die Umsätze sind sowohl im Bereich Personentransport als auch in der Logistik- und Warentransportbranche steigend. Dies führe auch zu wachsenden Beschäftigungszahlen: Im ersten Semester 2016 gab es im Südtiroler Transportgewerbe 3,6 Prozent mehr unselbstständig Beschäftigte als im Vorjahressemester.
Die Ressortchefin hält die Proteste für nicht gerechtfertigt, wie sie am Donnerstag im Gespräch mit Journalisten betonte: „Es gibt keinen Grund für einen Streik.“ Die kritisierte Streichung von Nachtdiensten – bei gleichzeitigem Ausbau der Tagespräsenz – erfolge schrittweise, und zwar gemäß den im KAV mit den Ärzten erarbeiteten Plänen.
Laut Wehsely sorgen die Streikabsichten schon jetzt für große Verunsicherung und haben bereits „massiven Schaden“ verursacht. Nicht nur Patienten würden leiden, wenn geplante Operationen verschoben werden. Auch bei den anderen Berufsgruppen in den städtischen Spitälern sei der Unmut groß – speziell im Bereich Pflege, berichtete sie. Die Kammer bleibt unterdessen bei den Streikplänen.
Die Beschäftigten im Pflegebereich hätten Teile der ärztlichen Aufgaben übernommen, gab Wehsely zu bedenken. Das Vorgehen der Ärzte nun sei unsolidarisch: „Porzellan ist schnell zerschlagen, aber ganz langwierig und mühsam wieder zusammenzukleben.“
Verständnis für Kampfmaßnahmen könne sie nicht aufbringen, da es für diese keinen Anlass gebe. Der Pakt in Sachen Spitalsarbeitszeit werde wie geplant umgesetzt, beteuerte die Stadträtin. Die Zahl der Nachtdienste sei von 368 auf zuletzt 348 reduziert worden. Insgesamt sollen 40 Dienste gestrichen werden: „Das ist nichts, was überfallsartig stattfindet.“ Auch die Personalvertretung habe nirgends Einwände erhoben.
Lediglich an der Kommunikation im KAV sieht Wehsely Verbesserungsbedarf: „Es müssen die Gespräche noch besser geführt werden.“ In einem von ihr eingeforderten Bericht seien einzelne Kritikpunkte der ärztlichen Belegschaft erwähnt worden. So gebe es das Gerücht von „Zwangsschichtdiensten“, das laut der Rathaus-Politikerin jeglicher Grundlage entbehrt. Manche Mediziner fühlten sich auch zu wenig eingebunden.
Schließlich bereiteten auch die Änderung der Strukturen der Dienste Sorgen. Künftig soll es etwa keine 25-Stunden-Diensträder mehr geben: „Bisherige Lebensgewohnheiten müssen verändert werden.“ Wehsely hat laut eigenen Angaben nun den Auftrag für Gesprächsrunden im KAV erteilt, die bereits am morgigen Freitag starten könnten, wie es hieß. Generaldirektion, Führungskräfte und Ärztevertreter sollen sich an einen Tisch setzen, um entsprechende Bedenken zu zerstreuen.
Sie sei überzeugt, dass die Probleme im Krankenanstaltenverbund intern gelöst werden könnten. Wehsely sieht sich dabei in einer Linie mit dem Österreichischen Ärztekammerpräsidenten Artur Wechselberger. Auch dieser habe in einer Aussendung betont, dass nur mit „Offenheit, Transparenz und einer faktenbezogenen innerbetrieblichen Gesprächskultur“ der Verunsicherung der Belegschaft begegnet werden könne.
Auch mit den Kammervertretern möchte sie reden: „Meine Hand Richtung Ärztekammer ist ausgestreckt.“ Unter anderem soll die Einführung einer Rufbereitschaft in der Nacht erörtert werden. Diese gebe es bereits in anderen Bundesländern. Nötig wäre dazu jedoch eine Gesetzesänderung. In die Gespräche sollen auch die anderen Spitalsträger bzw. die Med-Uni Wien eingebunden werden. „Ich sehe sachlich keine unüberbrückbaren Differenzen“, stellte Wehsely klar: „Es gibt darum auch keinen Grund, weiter an der Eskalationsschraube zu drehen.“
Das sieht die Ärztekammer offenbar anders: „Der von der Wiener Ärztekammer ausgerufene Warnstreik der Wiener KAV-Ärzte findet – so wie geplant – am kommenden Montag statt. Bis dahin wird es auch keine Gespräche seitens der Ärztekammer mit dem KAV oder der Stadträtin geben“, machte die Kammer in einer Replik am Donnerstag entsprechende Hoffnungen zunichte.
Man habe „wochenlang um Gespräche gebeten und sich um eine Aussprache bemüht“, hieß es: „Dies wurde seitens der KAV-Generaldirektion und der Stadt Wien konsequent ignoriert. Für offensichtliche Scheinverhandlungen stehe man nicht zur Verfügung“, heißt es in der Begründung.
Wehsely wies diesen Vorwurf gegenüber der APA schlicht als „bewusste Unwahrheit“ zurück. Es habe keine Terminanfragen der Kammer gegeben, weder im Rathaus noch in der Generaldirektion des KAV. Offenbar, so mutmaßte sie, gebe es kammerinterne Gründe, warum der Streik stattfinden müsse.
Dass es das Recht auf einen solchen prinzipiell gebe, stellte sie nicht in Abrede. Dieses sei von der Sozialdemokratie erkämpft worden. Auch dienstrechtliche Konsequenzen bei einer Teilnahme sind nicht vorgesehen, betonte Wehsely. Lediglich bei einem Entgeltbezug trotz Abwesenheit könne ein entsprechendes Verfahren drohen. Darum sei es auch nötig, dass der Dienstgeber wisse, wer am Arbeitsausstand teilgenommen hat – damit er das Gehalt der betreffenden Personen entsprechend kürzen könne.
Erwin Rasinger, ÖVP-Gesundheitssprecher, Allgemeinmediziner und langjähriger Wiener Ärztekammer-Funktionär, sprach sich nicht gegen den geplanten Wiener Spitalsärzte-Streik aus, ist aber für das Weiterführen von Gesprächen. „Wir stehen vor einem Scherbenhaufen“, klagte er im Gespräch mit der APA über die verfahrene Situation zwischen Ärzten, Rathaus und dem KAV.
„Das ist ein Recht, er ist beschlossen. Das steht ja wohl nicht infrage“, sagte Rasinger über den von der Ärztekammer angesetzten Warnstreik. Seine Diagnose: „Der Frust ist enorm.“ 93 Prozent für den Ausstand seien eine „gewaltige Unmutsäußerung“. Kritik übte er auch an der KAV-Führung, deren Performance er als „ein einziges Fiasko“ wertete. Jedenfalls müsse weiter geredet werden, so Rasinger: „Der Gesprächsfaden darf nicht abreißen.“
Die für Gemeindebedienstete zuständige Gewerkschaft younion unterstützt die Streikdrohung der Wiener Spitalsärzte hingegen nicht. In einer Aussendung am Donnerstag forderte younion die Ärzte auf, das Gesprächsangebot der Stadt anzunehmen, um den Streik abzuwenden: „Dialogverweigerung ist keine Lösung.“ Streik sei das letzte Mittel im Arbeitskampf, wenn die Situation nicht im Dialog zu bereinigen sei.
Die Betreiber der Almhütte haben kürzlich ein Video ins Internet gestellt, welches eine Kuh zeigt, die sich in einer ziemlich ausweglosen Situation befindet. Das Tier hatte sich nämlich zwischen zwei Baumstämmen eingeklemmt.
Und so mussten die Betreiber kurzerhand mit der Kettensäge anrücken, um die Bäume zu fällen, damit das Tier wieder befreit werden konnte. Dabei kam es beinahe sogar zu einem Verkehrsunfall.
Was noch so alles während der Rettungsaktion der Kuh in Hafling passiert ist, sehen Sie hier:
Bei uns ist immer was los….:-)
Posted by Wurzer Alm on Dienstag, 6. September 2016
Der Situation stünden alle beteiligten Professionen „ziemlich hilflos“ gegenüber, sagte Haller. „Man weiß nicht, was man dagegen machen soll, wenn es zuvor keine Anzeichen gibt und der Täter auch nicht unter einer psychischen Erkrankung leidet“, so der Psychiater. Er beschwichtigte aber auch: Erweiterte Morde seien immer noch seltene Ereignisse.
Aufgrund der gehäuften Terroranschläge in Europa und auch des Amoklaufs in der Vorarlberger Gemeinde Nenzing im Mai haben Haller und sein Kollege, der frühere Primar des Landeskrankenhauses Rankweil Albert Lingg, den Schwerpunkt des Vorarlberger Suizidberichts auf erweiterte Selbstmorde im Rahmen von Terror und Amok gelegt. Ihr Fazit: In Österreich und auch in Vorarlberg werden Selbstmordanschläge häufiger werden. „Wir werden wahrscheinlich damit leben lernen müssen“, räumte Haller ein. Die Häufigkeit der Ereignisse sei verglichen etwa mit Israel oder Palästina allerdings sehr gering.
Aufmerksam machten die Experten auf die Art der Terroranschläge, die sich im letzten Jahrzehnt sehr verändert habe. Früher wollten auch Terroristen am Leben bleiben, heute „opferten“ sie sich ihrem Anliegen, betonten sie. Auch seien die Anschläge nicht mehr gegen eine spezifische Gruppe gerichtet. „Attentate treffen heute komplett Nichtbeteiligte“, so Haller, der auch einräumte, mit seinen Prognosen „völlig daneben gelegen“ zu sein: „Vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass es zu einer derartigen Entwicklung kommt.“
Mit der Wahl des Schwerpunktthemas wollen Haller und Lingg auch über die Unterschiede von Amokläufen und Terroranschlägen aufklären. Amokläufer seien in der Regel psychisch schwer gestört, meist Einzeltäter, ihre Anschläge verübten sie „anfallsartig“ und willkürlich. Terroristen hingegen seien keine kranken Menschen, stellten die beiden Psychiater fest. Häufig seien sie sehr intelligent und handelten kühl kalkuliert aus politischen, ideologischen oder religiösen Motiven. „Auch wenn ein Terrorist allein auftritt, ist er doch meist eingebunden in eine Gruppe, die den Anschlag sehr lange geplant hat“, bekräftigte Haller.
Lingg warnte die Medien davor, allzu ausufernd und reißerisch über Selbstmordanschläge zu berichten, denn dies könne eine Nachahmungskette in Gang setzen. Sein Wunsch wäre es, auf Internetportalen unter Berichten über diese Themen die Kommentarfunktion auszuschalten.
In Vorarlberg ist mit 45 Menschen 2015 die Zahl der Suizide auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Bereits traditionell nahmen sich mit 38 Personen deutlich mehr Männer das Leben. Die Anzahl der weiblichen Selbsttötungen betrug sieben. Die Suizidrate (Zahl der Toten pro 100.000 Einwohner) lag im vergangenen Jahr in Vorarlberg bei 12,3 und damit weit unter dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) formulierten Ziel von 15. Im Österreichvergleich hat das Ländle gemeinsam mit Wien die drittniedrigste Suizidrate. Angeführt wird die Liste von Kärnten mit einer Rate von 22,0, gefolgt von der Steiermark mit 18,5.
