Pragser Wildsee: Parkplätze „enormer Qualitätssprung“
In den vergangenen Jahren seien unzählige Gäste darunter auch Familien mit Kindern und Kinderwagen auf der Hauptstraße zum See gelaufen, kreuz und quer zwischen den anfahrenden Autos. „Hierbei ist es tagtäglich zu vielen gefährlichen Situationen gekommen und es grenzt an ein Wunder dass nie nichts Schlimmes passiert ist“, sagt der Tourismusverein.
„Auch die Errichtung eines Buswendeplatzes war mehr als überfällig. Dass die Linienbusse zwischen den ganzen Besuchern wenden mussten war schlicht weg nicht länger zu verantworten. Die damit verbundene „Verlegung der Parkplätze“, von der unmittelbaren Nähe des Seeufers und der direkten Grenze zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags auf den viel diskutieren „neuen Parkplatz“ ist ohne Zweifel ein enormer Qualitätssprung da der Bereich des Hotels Pragser Wildsee und der Bereich des gesamten Areals um den See jetzt definitiv autofrei ist“, heißt es in der Aussendung.
Zudem sei im Bereich „Säge“ (Kreuzung Pragser Wildsee/Plätzwiese) ein großer Auffangparkplatz eingerichtet mit direktem Shuttlebus zum Pragser Wildsee. Auch das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel werde von den einzelnen Tourismusorganisationen stark beworben und dementsprechend von Gästen und Einheimischen vermehrt in Anspruch genommen. Das ließe das System aber oft an seine Grenzen stoßen.
„Dass, bei dem enormen Gästeansturm, welchen das gesamte Hochpustertal in dieser Zeit erlebt, es trotzdem zur Staubildung kommt hat zum Ersten damit zu tun, dass am Pragser Wildsee – entgegen den landläufigen Meinung – KEINE neuen Parkplätze entstanden sind, sondern es sich lediglich um eine Verlegung derselben handelt. Zum Zweiten sind wir uns sehr wohl bewusst, wie in letzter Zeit öfters berichtet, dass die gesamte Region Hochpustertal mit dem derzeitigen Tagestouristenaufkommen an seine Grenzen stößt“, sagt der Tourisusverein
Die Neuerungen am Pragser Wildsee sei nur ein erster Schritt um die Situation besser in den Griff zu bekommen. Aktuell werde im Pragser Tal vom Taleingang bis zum See an verschiedenen Stellen automatische Verkehrszählungen durchgeführt, welche später als Grundlage für die Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes dienen sollen. „Die Schwierigkeit liegt sicherlich in der Tatsache, dass Prags in der Zwischenzeit einen enormen Ansturm an Tagestouristen zum Pragser Wildsee und zur Plätzwiese zu verzeichnen hat, im Grunde aber als Tal eine Destination für einen gediegenen und einfachen Gast ist. Diese Realitäten unter einen Hut zu bringen, ist ohne Zweifel eine sehr große Herausforderung für alle Entscheidungsträger des Pragser Tales, aber auch darüber hinaus. Denn die genannte Problematik zu lösen soll und kann nicht nur Aufgabe der Pragser sein, sondern muss auf alle Fälle auch von anderen Institutionen unterstützt werden“, heißt es.
„Dass dieser erste Schritt durchaus in die richtige Richtung geht, zeigt auch die Tatsache dass wir als Tourismusverein, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, bisher keine einzige Beschwerde bzw. Kritik von Touristen zur Situation erhalten haben. Im Gegenteil, nicht wenige Gäste und auch Mitglieder, äußern sich sehr positiv zur neuen beruhigten Situation rund um das Seeufer“, so der Tourismusverein.