Südtiroler Gesundheitsreform: „Zwei Jahre Verunsicherung“
Bezirke, Ärzte und Pflegepersonal hätten gern auf Angst, Ärger und Entmutigung verzichtet und „lieber konstruktive Anregungen beigesteuert“, nehmen die grünen Landtagsabgeordneten eine weit verbreitete Stimmung im öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes auf.
Um den „angerichteten Flurschaden wieder zu bereinigen“ bräuchte es „die Absicherung der Geburtenstationen“ und den „Verzicht auf schleichende Aushöhlung von Führungspositionen zugunsten der größeren Bezirkskrankenhäuser.“
Skeptisch blicken die Grünen auf den künftig vorgesehenen zentralen Krankenhaus-Koordinator. Sollte diese Stelle nur als „Zuchtmeisterin der Krankenhäuser“ dienen, seien weitere neue Konflikte und Verwirrung unvermeidlich. Insgesamt stünde „die eigentliche Nagelprobe, die Leistungsprofile für die größeren Krankenhäuser und die Reorganisation“ erst noch bevor, meinen die Landtagsabgeordneten Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba und Brigitte Foppa.