von ih 26.01.2016 12:41 Uhr

Wieder Kranzniederlegungen beim Kapuziner Wastl

Vertreter der Alpini-Vereinigung ANA haben heute Vormittag am faschistischen Denkmal in Bruneck einen Kranz niederlegt.
Provokation oder Gedenken? - Foto: UT24

Der “Kapuziner Wastl” in Bruneck ist ein Denkmal, welches nach wie vor vielen Bürgern der Stadt ein Dorn im Auge ist. Aufgrund seiner geschichtlichen Tragweite, wurde er in Vergangenheit immer wieder Anlass für Protestkundgebungen (zuletzt 2009) oder Kranzniederlegungen durch das italienische Militär.

Keine Kranzniederlegung seit 2009

Offizielle Kranzniederlegungen gab es jedoch lange Zeit nicht mehr.

Im Jahre 2009 sorgte der ehemalige Bürgermeister der Stadt Bruneck, Christian Tschurtschenthaler, nach Protesten des Schützenbundes dafür, dass es keine Kranzniederlegungen mehr durch das italienische Militär am faschistischen Denkmal gab.

Seitdem sind offizielle Vertreter des Militärs nicht mehr am Kapuzinerplatz aufgetreten.

Erinnerung an faschistischen Angriffskrieg

Die ANA ließ sich davon aber nicht beirren und führte heute dennoch eine Kranzniederlegung am Kriegsverbrecher-Denkmal durch.

Die Alpini-Vereinigung will mit ihrer heutigen Kranzniederlegung an die Schlacht von Nikolajewka  im Jahre 1943 erinnern. Dabei handelte es sich um einen Angriffskrieg, welchen die Faschisten gegen Russland führten.

 

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