Anton-Schiestl-Gedenktafel wird am Sonntag eingeweiht
Nach mehr als vier Jahren ist es endlich soweit: das im zweiten Weltkrieg zerstörte Denkmal für den Gründer des ersten Vereins im modernen Sinne der Stadt Bozen, den „Turnvater Südtirols“ Anton Schiestl, soll im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht werden.
Positive Integrationsfigur
Wie Initiator Christoph von Ach erklärt, kann Anton Schiestl als positive Integrationsfigur für alle Bozner gelten: „Der gebürtige Innnsbrucker Anton Schiestl hat mit dem Turnverein Bozen nicht nur den ersten Turnverein im historischen Tirol gegründet, er hat dadurch auch die Eigeninitiative und die zivilgesellschaftlichen Kräfte seiner Wahlheimatstadt Bozen erst zum Leben erweckt. Schiestl ist damit eine positive historische Persönlichkeit für alle Bozner, unabhängig ihrer Sprachgruppe.“
Rekonstruierung durch Laaser Steinmetzin
Die Marmortafel wurde nach historischen Vorbildern von der Laaser Steinmetzin Sandra Heidenwolf rekonstruiert.
Die Wiederherstellung der Gedenktafel wurde durch die finanzielle Unterstützung des Sonderfonds für die ehrenamtliche Tätigkeit, der Stiftung Sparkasse sowie Spenden der Nordtiroler Turnvereine ermöglicht.
Einweihungsfeier
Zur Einweihungsfeier werden die Turnvereine aus Nord- und Südtirol, Freiwillige Feuerwehren aus Bozen und Umgebung sowie eine Reihe von Bozner Traditionsvereinen erwartet. Mit Beginn um 11 Uhr wird am Pfarrplatz in Bozen die Feierstunde beginnen, wobei die Obleute der beteiligten Vereine, Vizebürgermeister Klaus Ladinser und Festredner Ass. Prof. Herbert Maurer, der Obmann des Tiroler Turngaues, sprechen werden.
Die Feier wird mit der Segnung der Gedenktafel durch Domdekan Bernhard Holzer abschließen. UT24 wird über die Einweihungsfeier berichten.
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