von kmu 27.07.2015 10:51 Uhr

Neue Glühbirnen: energiesparend, aber hoch toxisch

Ende des Jahres 2008 beschloss die EU-Kommission konventionelle Glühbirnen schrittweise zu verbieten, und stattdessen energiesparende Alternativprodukte anzubieten. Das Problem liegt darin, dass diese Alternativprodukte teilweise stark toxisch sind. So zum Beispiel die Kompaktleuchtstofflampen.
rechts: herkömmliche Glühbirne, links: Kompaktleuchtstofflampe. Bild: Pixabay / Ut24

Die Kompaktleuchtstofflampen benötigen nur ein fünftel der Energie, die eine herkömmliche Glühbirne braucht. Um die Strahlung im ultravioletten Bereich in weißes Licht umzuwandel, sind die mehrfach gewundenen Röhren mit Quecksilber versehen.

Die neuen Glühbirnen sind energiesparend, aber ihre Entsorgung ist dafür viel aufwändiger und kostspielger als die von den alten Glühbirnen, die man nur wegzuschmeißen brauchte. Das hochgiftige Quecksilber muss fachgemäß und ohne Gefahren für die Menschen und die Natur aufbewahrt werden.

Eine weitere Gefahr liegt darin, dass das Quecksilber aus nicht mehr funktionsfähigen Lampen austreten kann. „War früher die Entsorgung der Glühbirnen ohne weitere Probleme möglich, so verlangen die sogenannten Energiesparlampen eine hohe Aufmerksamkeit an Sicherheitsvorkehrungen„, meint Walter Blaas, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen.

Damit das Umweltchaos abgerundet wird, werden von öffentlicher Seite Messungen zu Quecksilberkonzentrationen in der Südtiroler Luft nicht vorgenommen. Die Messung der Quecksilberbelastung erfolgt nur auf nationaler Ebene und nur im Rahmen der wenigen Hintergrundmessorte. Die Messung auf regionaler Ebene gehört nicht zur Standardausstattung eines regionalen Luftqualitätsmessnetzes“, kritisiert er.

 

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