Vizepräsident und Handelsminister des Iran besuchten Fischer
Am Rande der Iran-EU-Businesskonferenz, die am Donnerstag und Freitag in der WKÖ stattfindet, haben der iranische Vizepräsident Sorena Sattari und der Handelsminister Mohammad Reza Nematzadeh am Freitag um 8.00 Uhr Bundespräsident Heinz Fischer einen Besuch in der Wiener Hofburg abgestattet. Die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern standen bei dem Gespräch im Mittelpunkt.
"Bei unserem Gespräch ging es um die iranisch-österreichischen Beziehungen. Der Iran ist vor allem am Ausbau der wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit interessiert", so das Staatsoberhaupt nach dem Gespräch gegenüber der APA. Derzeit würden 1.700 iranische Studenten in Österreich studieren, ergänzte Fischer. Auch auf dem Gebiet der modernen Technologie wollen Teheran und Wien kooperieren.
Hinsichtlich seiner für 7. September bis 9. September geplanten Iran-Reise als erstes EU-Staatsoberhaupt seit 2004 erklärte Fischer, dass er von einer hochrangigen Wirtschafts-, Kultur-, Wissenschafts- und Journalistendelegation begleitet wird und dass er sich auf die Reise freue. Der mehrfach verschobene Besuch des Bundespräsidenten erfolgt nun nach dem erfolgreichen Abschluss der langjährigen Atomverhandlungen in Wien mit dem Abkommen vom 14. Juli 2015.
Indes kritisierte die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) die in Wien organisierte Iran-EU-Businesskonferenz scharf. Die menschenverachtende Politik des Iran werde damit "skrupellos unterstützt", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Aussendung.
"Die Möglichkeit ganz offen Geschäfte mit dem Iran zu machen, lässt Verstöße des iranischen Regimes gegen alle bisher geschlossenen Vereinbarungen vergessen. So wird ein Regime als Partner anerkannt, das sich weigert völkerrechtliche Bestimmungen einzuhalten", kritisiert die IKG.
Die weltweite Gefahr von Terroranschlägen werde zunehmen, denn durch den Wegfall der Sanktionen, könne der Iran wieder ungehindert Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah finanzieren. Wie die letzten Monate gezeigt hätten, steige dadurch die Gefahr von Anschlägen und jüdische Menschen seien die Opfer, so die IKG.
Zum Atom-Deal mit dem Iran meint die IKG, die internationalen Kontrolleure müssten sich 24 Tage vor einer Kontrolle anmelden. Selbst nach einem festgestellten Verstoß gegen den Vertrag blieben dem Regime noch Monate Zeit, bevor wieder Sanktionen eingeführt würden - "Zeit, seine Nuklearwaffe fertig zu bauen, die Ziele in Israel genauso wie in Europa jederzeit erreichen können. Ist es das wert, diesen Preis zu bezahlen?"
Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde betonte: "Wir Juden weigern uns jene Opfer zu stellen, die als Kollateralschäden dem Profit der österreichischen/europäischen Wirtschaft geopfert werden."
“Bei unserem Gespräch ging es um die iranisch-österreichischen Beziehungen. Der Iran ist vor allem am Ausbau der wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit interessiert”, so das Staatsoberhaupt nach dem Gespräch gegenüber der APA. Derzeit würden 1.700 iranische Studenten in Österreich studieren, ergänzte Fischer. Auch auf dem Gebiet der modernen Technologie wollen Teheran und Wien kooperieren.
Hinsichtlich seiner für 7. September bis 9. September geplanten Iran-Reise als erstes EU-Staatsoberhaupt seit 2004 erklärte Fischer, dass er von einer hochrangigen Wirtschafts-, Kultur-, Wissenschafts- und Journalistendelegation begleitet wird und dass er sich auf die Reise freue. Der mehrfach verschobene Besuch des Bundespräsidenten erfolgt nun nach dem erfolgreichen Abschluss der langjährigen Atomverhandlungen in Wien mit dem Abkommen vom 14. Juli 2015.
Indes kritisierte die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) die in Wien organisierte Iran-EU-Businesskonferenz scharf. Die menschenverachtende Politik des Iran werde damit “skrupellos unterstützt”, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Aussendung.
“Die Möglichkeit ganz offen Geschäfte mit dem Iran zu machen, lässt Verstöße des iranischen Regimes gegen alle bisher geschlossenen Vereinbarungen vergessen. So wird ein Regime als Partner anerkannt, das sich weigert völkerrechtliche Bestimmungen einzuhalten”, kritisiert die IKG.
Die weltweite Gefahr von Terroranschlägen werde zunehmen, denn durch den Wegfall der Sanktionen, könne der Iran wieder ungehindert Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah finanzieren. Wie die letzten Monate gezeigt hätten, steige dadurch die Gefahr von Anschlägen und jüdische Menschen seien die Opfer, so die IKG.
Zum Atom-Deal mit dem Iran meint die IKG, die internationalen Kontrolleure müssten sich 24 Tage vor einer Kontrolle anmelden. Selbst nach einem festgestellten Verstoß gegen den Vertrag blieben dem Regime noch Monate Zeit, bevor wieder Sanktionen eingeführt würden – “Zeit, seine Nuklearwaffe fertig zu bauen, die Ziele in Israel genauso wie in Europa jederzeit erreichen können. Ist es das wert, diesen Preis zu bezahlen?”
Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde betonte: “Wir Juden weigern uns jene Opfer zu stellen, die als Kollateralschäden dem Profit der österreichischen/europäischen Wirtschaft geopfert werden.”
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