von st 27.02.2015 08:47 Uhr

TripAdvisor: Tendenziöse und falsche Rezensionen

Südtirol wird als Urlaubsland geschätzt und von vielen Gästen weiterempfohlen. Allerdings stellen manche Personen unseriöse und tendenziöse Eintragungen auf Bewertungsportale im Internet, die nicht der Wahrheit entsprechen und deshalb zu Benachteiligungen oder gar zu wirtschaftlichen Schäden führen.
Foto: Tripadvisor Screenshot

So hat die italienische Wettbewerbsbehörde das amerikanische Bewertungsportal ‚TripAdvisor‘ zu einer Geldstrafe von einer halben Million Euro wegen irreführender Verbreitung von Informationen aufgrund falscher Rezensionen.

„Geschädigte Gastbetriebe, die sich mit falschen Bewertungen konfrontiert sehen, haben immer die Möglichkeit, gegen den Gast, der die Bewertung abgegeben hat, außergerichtlich bzw. gerichtlich vorzugehen“, informiert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas einleitend und verweist auf eine eingebrachte Anfrage. „Nachdem jährlich beachtliche Steuermittel für die Bewerbung und Vermarktung Südtirols im Tourismusbereich zur Verfügung gestellt werden, stellt sich die Frage, wie dem Phänomen von tendenziösen und falschen Bewertungen auf den unterschiedlichen Portalen entgegengesteuert werden kann“, hält der Landesparteiobmann seinen Beweggrund fest.

„Jeder Betrieb hat natürlich auch die Möglichkeit, eine Stellungnahme zur Bewertung des Gastes abzugeben“, entnimmt Blaas aus der ihm vorliegenden Antwort zur Anfrage. „Die Bedeutung der Bewertungen im Internet und auf Portalen ist nicht zu unterschätzen, da sich die Touristen gegebenenfalls aufgrund der Aussagen das Reiseziel auswählen“, erklärt der Freiheitliche Abgeordnete.

„Mit bewusst lancierten Falschbewertungen und manipulierten Berichten werden die Gäste in die Irre geführt. Für die Tourismustreibenden kann dies finanzielle Einbußen bedeuten und nicht zuletzt auch negative Auswirkungen auf die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze“, äußert sich Blaas.

„Im Sinne der investierten Steuergelder in die Tourismuswerbung, der Betriebe und der Angestellten, ist ein restriktives Vorgehen gegen falsche Rezensionen auf den unterschiedlichen Portalen eine wichtige Maßnahme zum Schutze der heimischen Wirtschaft“, hält Walter Blaas abschließend fest.

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