Damit hält Österreich nach sechs Bewerben der WM in Vail/Beaver Creek bei bereits sechs Medaillen: dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze. Auch die zwei weiteren Österreicherinnen mischten bei zweistelligen Plusgraden im Rennen um die Medaillen voll mit. Die Salzburgerin Anna Fenninger, die bereits Gold (Super-G) und Silber (Abfahrt) in der Tasche hat, wurde Vierte und sorgte damit für das bereits fünfte ÖSV-„Blech“ in den USA.
Die Niederösterreicherin Kathrin Zettel landete auf Platz sechs. Die ÖSV-Damen setzten auch ihre Erfolgsserie in WM-Kombis fort, seit 1991 stand stets mindestens eine Österreicherin auf dem Podest. „Das war eine tolle Leistung von allen vier Läuferinnen“, war Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum voll des Lobes für sein Quartett, das geschlossen in die Top-Sechs fuhr.
Maze holte nach Silber im Super-G und Gold in der Abfahrt im dritten Bewerb ihre dritte Medaille. Die Slowenin wandelt damit auf den Spuren von Lasse Kjus, Benjamin Raich oder Anja Pärson, die bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vail, 2005 in Bormio bzw. 2007 in Aare jeweils fünf Medaillen geholt hatten. „Der Druck auf meinen Schultern war heute schon sehr groß. Ich war vor dem Slalom sehr nervös“, gestand Maze, die in der Kombi als absolute Topfavoritin gehandelt worden war.
Ihr verhaltener Start in den von ihrem Trainer Valerio Ghirardi gesteckten Slalom sei kein Taktieren, sondern ein Zeichen von Müdigkeit und Vorsicht gewesen. „Ich bin sehr müde. Und ich habe im Slalom immer Angst, dass ich einen Fehler mache“, meinte die 31-Jährige, die in ihrer Karriere bereits WM-Gold in Abfahrt, Riesentorlauf, Super-G und nun auch in der Kombi gewonnen hat. Insgesamt 13 Medaillen hat Maze bis dato bei Großereignissen geholt.
Hosp steht dabei Maze um nicht viel nach, die Tirolerin sicherte sich bereits Medaille Nummer elf bei einem „big event“, die vierte in der Kombi. „Eine Medaille wird nie zur Gewohnheit. Es ist immer wieder ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Die Abfahrt war extrem schwierig, der Slalom hat es auch in sich gehabt. Ein Kombi ist halt sehr anstrengend“, resümierte Hosp.
Für die 31-Jährige hatte die WM enttäuschend begonnen. Im Super-G schied Hosp aus, in der Abfahrt scheiterte sie in der teaminternen Qualifikation. „Nach der Abfahrts-Quali war ich bitter enttäuscht, der Super-G-Ausfall war auch blöd. Deshalb tut diese Medaille extrem gut“, meinte Hosp.
Kirchgasser legte die Basis für ihre erste Kombi-Medaille mit einer unerwartet starken Abfahrt, in der sie Platz acht belegte. Im Slalom knallte die Filzmoserin dann sogar die Bestzeit hin. „Ich habe heute das absolute Maximum herausgeholt. Ich habe in der Abfahrt alles riskiert und bin dann einen richtig coolen Slalom gefahren“, freute sich die 29-Jährige, die bei der Heim-WM in Schladming Kombi-Vierte gewesen war.
Vierte wurde diesmal Kirchgassers Zimmerkollegin Fenninger, auf Bronze fehlten ihr 0,54 Sekunden. „Platz vier ist immer bitter. Aber der Rückstand auf Platz drei ist recht groß, deshalb ist es nicht so schlimm“, meinte die Kombi-Weltmeisterin 2011. „Ich bin einen guten Slalom gefahren und kann mir nichts vorwerfen. Platz vier war das Maximum, denn die anderen haben ihre Leistung gebracht“, sagte Österreichs zweifache „Sportlerin des Jahres“.
Während Hosp und Kirchgasser am Dienstag gleich wieder im Teambewerb auf Medaillenjagd gehen, legt Fenninger einen Ruhetag ein, um die Batterien für den Riesentorlauf am Donnerstag wieder aufzuladen.
„Natürlich bin ich traurig, ich hab’s leider im Slalom verbockt“, ärgerte sich Zettel, konnte sich aber auch mit ihren Teamkolleginnen freuen: „Es war ein sehr erfolgreicher Tag für Österreich.“ Die Niederösterreicherin wünscht sich nun für den weiteren WM-Verlauf vor allem eines: „Tiefere Temperaturen und eisigere Pisten.“
Ähnlich wie beim Egetmann-Umzug in Tramin, berichten aber auch die Organisatoren des Matschgerer-Umzugs in Mils über die immer höher Auflagen, denen es kaum noch möglich ist, gerecht zu werden. Nichtsdestotrotz lassen sich die Matschgerer ihre Tradition nicht nehmen.
Viele Brauchtumsgruppen
Die Milser Matschgerer und die örtliche Schützenkompanie, die den Umzug gemeinsam organisiert und seit gut einem Jahr vorbereitet hatten, konnten eine Reihe von Brauchtumsgruppen aus den umliegenden Dörfern willkommen heißen. So waren unter anderem die Absamer Matschgerer, die Rumer Muller samt eigener Bärengruppe, die geheimnisvollen „Volderer Woldmander“ – ganz in Baumbart und Blätter gehüllt –, die Baumkirchner „Klachl-Lalln“ oder die Brauchtumsgruppe Fritzens mit von der Partie. Dazu spielten die Musikkapellen aus Mils, Tulfes, Thaur und Gnadenwald zünftig auf – selbstverständlich ebenfalls in voller Kostümierung.
EIN TIROL – Wagen dabei
Erstmals war heuer aber auch ein Faschingswagen aus Vahrn, der Partnergemeinde von Mils, am traditionsreichen Matschgerer-Umzug mit dabei. Mitglieder der Heimatbühne Vahrn, der Schützenkompanie Vahrn, darunter der Landtagsabgeordnete Pius Leitner, sowie der Volksbühne Mils gestalteten diesen Festwagen gemeinsam, wobei die Botschaft der gemeinsamen Aktion durch die Beschilderung „EIN TIROL“ klar zum Ausdruck kam. Bereits seit vielen Jahren pflegen die beiden Schützenkompanien und die beiden Heimatbühnen dies und jenseits des Brenners sehr freundschaftliche Beziehungen. Die Gemeindepartnerschaft zwischen der Süd- und der Nord-Tiroler Gemeinde wird vor allem durch die genannten Vereine aktiv gelebt.
Viele Ehrengäste
Unter den Ehrengästen befanden sich mehrere Landtagabgeordnete, zahlreiche Bürgermeister der benachbarten Gemeinden, der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler sowie der Bürgermeister der Gemeinde Mils, Herr Dr. Peter Hanser. Zudem wohnten zahlreiche Gäste aus Vahrn in Süd-Tirol – der Partnergemeinde von Mils – der Großveranstaltung bei, welche mit einem vollbesetzten Bus und mehreren Privatautos angereist waren.
Fröhliche Feier
Im Anschluss an das gut zweistündige Spektakel fand dann der beliebte Patschenball im beheizten Festzelt statt. Gefeiert wurde bis tief in Nacht. (mag)
Die Bankspitze hat am Montagabend einen dramatischen Schrumpf-Kurs beschlossen. So wurden die Banktöchter in Polen und Slowenien ganz offiziell zum Verkauf gestellt. Auch die Direktbank Zuno wird verkauft.
Die Polbank war von der Raiffeisen Bank International (RBI) erst im Jahr 2012 erworben und in der Folge mit der bestehenden Polen-Tochter fusioniert worden. In polnischen Medien wurde seit Wochen über einen Verkauf der Polbank durch Raiffeisen spekuliert. Bis jetzt war in Wien allerdings nur von einem Teilverkauf der polnischen Tochter die Rede gewesen.
In Russland will die Bank verbleiben, hier wird das Risiko bis Ende 2017 aber um 20 Prozent zurückgefahren. Die „risikogewichteten Aktiva“/RWA lagen in dem Land Ende 2014 bei 8,4 Mrd. Euro. In der Bilanz 2014 wurde der Firmenwert der Russlandtochter schon abgeschrieben. Der Rubelverfall hatte die Beteiligung im Wert davor schon weit zurückgeworfen.
In der Ukraine werden die Bilanzrisikopositionen bis 2017 sogar um 30 Prozent abgebaut. Hier lagen die entsprechenden RWA zuletzt bei 3 Mrd. Euro. In Ungarn ist von „Optimierungen“ die Rede.
Bis Ende 2017 werden zudem die Geschäftsaktivitäten in Asien und schon bis Ende 2016 in den USA signifikant zurückgefahren oder ganz aufgegeben. Dies teilte die Bank am Abend ebenfalls mit.
Details zu den Redimensionierungen wird der RBI-Vorstand am morgigen Dienstag früh in einer Pressekonferenz erläutern, zugleich mit den vorläufigen Zahlen für 2014.
Ihren Jahresverlust hat die RBI 2014 mit 493 Mio. Euro ganz knapp unter der selber vorgegebenen Höchstgrenze von 500 Millionen gehalten. Eine Dividende auf das Aktienkapital entfällt deshalb.
Mit den drastischen Kürzungen im Geschäft will die Bank ihre Kapitalquoten aufbessern. Als neues Ziel wurde heute eine harte Kernkapitalquote (CET1 Ratio/“fully loaded“) von 12 Prozent bis Ende 2017 definiert. Ende 2014 lag der Wert bei 10 Prozent.
In den anderen Ländern der Region will die RBI „zügig“ weiter ausbauen, in Österreich und Osteuropa das Geschäftsmodell der Universalbank weiter fahren. Damit werde die Bank ihr Risikoprofil verbessern und die „nachhaltige Profitabilität sicherstellen“, hieß es in einer Mitteilung am Abend.
Am Ende der Umstrukturierung (Ende 2017) sollte die Bank ihre Bilanzpositionen brutto um 26 Mrd. Euro abgebaut haben. Zum Teil wolle man den Abbau durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern aber ausgleichen, hieß es.
Die Bilanz ist 2014 erstmals in der Firmengeschichte tiefrot ausgefallen. Das Ergebnis wurde nach Bankangaben durch Wertberichtigungen auf Firmenwerte im Ausmaß von 306 Mio. Euro belastet – vor allem für die Tochterbanken in Russland (148 Mio. Euro), Polen (99 Mio. Euro) und Albanien (51 Mio. Euro). Außerdem fielen Abschreibungen auf latente Steuern von 196 Mio. Euro ins Gewicht – vor allem in der Konzernzentrale in Wien (161 Mio. Euro) und in Asien (35 Mio. Euro).
Ein großer Teil der Verluste kam durch Abschreibungen und Wertberichtigungen in der Ukraine und in Ungarn zustande. In Summe mussten für faule Kredite (Neudotierungen) im abgelaufenen Jahr 1,7 Mrd. Euro zur Seite gelegt werden.
Anna Fenninger als Dritte (0,26 Sek. zurück), Nicole Hosp als Vierte (0,90), Michaela Kirchgasser als Achte (1,33) und Kathrin Zettel als Elfte (1,75) landeten in der Abfahrt alle im Spitzenfeld. Mit der Kanadierin Marie-Michele Gagnon schied eine der absoluten Topfavoritinnen bereits in der Abfahrt aus.
Maze geht damit genauso wie Fenninger auf ihre bereits dritte Medaille in den USA los. Maze hat Gold in der Abfahrt und Silber im Super-G geholt. Fenninger fuhr im Super-G zu Gold und in der Abfahrt zu Silber.
„Es war heute unruhiger als in der Spezialabfahrt, deshalb hatte ich zu kämpfen“, bilanzierte Fenninger zur Kombi-Halbzeit. „Das Gefühl war nicht so gut wie die Zeit. Jetzt ist es wichtig, einen guten Slalom zu machen. Ich werde versuchen, alles zu riskieren, nur so habe ich eine Chance“, sagte die Salzburgerin, die am Sonntag sowie am Montag vor dem Rennen Slalom-Einheiten absolvierte.
Hosp bezeichnete ihre Ausgangsposition als „sehr gut“. „Maze ist sehr weit weg, alle anderen sind in Reichweite“, meinte die Tirolerin, die wie ihre Kolleginnen von sehr schwierigen Bedingungen in der Abfahrt sprach: „Die Piste war hart und unruhig. Bei der Sicht war sehr viel Licht-Schatten-Wechsel. Das hat es sehr schwierig gemacht.“
Bisher ungeahnte Speed-Qualitäten zeigte vor allem Kirchgasser. „Das war wahrscheinlich der Abfahrtslauf meines Lebens. Ich habe wirklich mein Maximum herausgeholt und bin unglaublich stolz auf mich“, sagte die Salzburgerin, die nur zwei Hundertstel langsamer als die sechstplatzierte US-Lokalmatadorin Lindsey Vonn war. „Jetzt heißt es konzentriert bleiben und die gute Ausgangsposition gut verwerten.“
Auch Zettel verschaffte sich mit einer starken Abfahrt eine gute Ausgangsposition. „Das war eine passable Abfahrtsleistung, ich darf zufrieden sein. Ich habe viel riskiert, dadurch bin ich vielleicht ein paar Mal zu spitz gewesen“, berichtete die Niederösterreicherin. Rechnen wird Zettel vor dem Slalom nicht: „Es ist egal, wie groß der Rückstand ist. Denn ich muss im Slalom sowieso riskieren.“
Für Vonn, die bisher „nur“ Bronze im Super-G holte, lief es neuerlich nicht wirklich nach Wunsch. Zudem wurde sie nach der Abfahrt von Knieschmerzen geplagt und humpelte aus dem Zielraum. Vonn will trotzdem im Slalom an den Start gehen.
Im August 2015 finden im brasilianischen São Paulo wieder die internationalen Berufsweltmeisterschaften (Worldskills) statt. Die Süd-Tiroler Teilnehmer haben in den letzten Jahren großartige Leistungen vollbracht.
Umso unverständlicher ist es daher, dass aus dem erfolgreichen Team „South Tyrol“ zunächst das „Team South Tyrol-Italy“ gemacht wurde und heuer gar nur noch der Name „Team Italy“ verwendet werden darf. Jedweder Bezug zu Süd-Tirol wird damit von Italien verdrängt, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.
Süd-Tirol-Bezug wird verdrängt
Bei den letzten Worldskills in Leipzig wurden die Süd-Tiroler Gewinner sogar angehalten, sich beim Sieg als Italiener auszugeben und die italienische Fahne mit auf die Bühne zu nehmen. Um sicherzustellen, dass dies auch geschieht, wurde die Tirolerfahne mit einem Knopf mit der italienischen Fahne zusammengebunden.
Ein Teilnehmer schickte uns obige Fotos zu. Daraus wird klar erkennbar, dass der Mann zunächst eine Tirolfahne in der Hand hatte, die dann mit einer Italienfahne mittels Knoten verbunden wurde.
Teilnehmer der vergangenen Wettbewerbe haben sich nun bei der Süd-Tiroler Freiheit gemeldet, und bitten darum, diesen Missstand öffentlich zu machen, damit sich derartige Bilder in Brasilien nicht wiederholen.
Der Beweis
Die Süd-Tiroler Freiheit drückt den Teilnehmern der Berufsweltmeisterschaften ihr vollste Solidarität und Anerkennung aus.
Gemessen an der Größe unseres Landes vollbringen diese jungen Leute unglaubliche Leistungen, die für Süd-Tirol eine enorme Wertschöpfung bringen.
Enorme Wertschöpfung für Südtirol
Der Ruhm und die Anerkennung sollte daher Süd-Tirol zugutekommen und nicht Italien. Dies umso mehr, als dass das Land Süd-Tirol diese Veranstaltung mit 210.000 Euro sponsert.
Die Bewegung appelliert daher an die Landesregierung und den LVH, sich dafür zu verwenden, dass die Süd-Tiroler Teilnehmer der Berufsweltmeisterschaften — so wie bereits in den vergangenen Jahren — wieder als „Team South Tyrol“ antreten können und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Jugendlichen nicht mit italienischen Trikolorefahnen auf die Bühne geschickt werden.
Gegen 14.30 Uhr kam eine junge Frau auf dem Weg nach Tanas im Gemeindegebiet Laas von der Straße ab.
In der Folge überschlug sich das Auto und rutschte rund 30 Meter die Böschung hinunter.
Die junge Frau wurde dabei leicht verletzt. Das Fahrzeug musste mit Hilfe einer Seilwinde zurück auf die Straße geholt werden.
Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Schluderns und die Carabinieri.
„Der erste Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtages wird sich morgen mit den beiden Gesetzentwürfen über einen Autonomie-Konvent, eingebracht von den Grünen sowie der SVP, beschäftigen. Bei diesem Autonomie-Konvent handelt es sich um einen von SVP und PD inszenierten und durch die Grünen unterstützten PR-Gag. Dabei will man den Anschein erzeugen, als ob die Autonomie demokratisch, partizipativ und offen weitergestaltet werden könnte“, schreibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung.
„Die Sache hat allerdings einen Haken und dieser Haken ist Italien. Der italienische Zentralismus wird drückender – und dabei spielt auch der PD seine Rolle als Regierungspartei. Und bei allem Verständnis: Das Land Südtirol verzichtet auf 1,5 Milliarden Euro, die man dem Staat überlässt, obwohl uns dieses Geld zustehen würde. Was ist das für eine Autonomie, bei der der Landeshauptmann einfach so über 1,5 Milliarden von uns entscheiden darf? Ist das partizipativ? Offen? Neu? Da hätte die SVP doch vorbildhaft vorgehen und das alles breit diskutieren können. Aber nein, das geschah wie eh und je im stillen Kämmerlein. Dieser Konvent ist für mich also eine reine Augenauswischerei und ein PR-Gag“, führt Mair weiter aus.
„Insbesondere wenn die Grünen von „Verfassungspatriotismus“ sprechen (man könnte auch „Autonomiepatriotismus“ sagen), dann markiert das den Weg, der beschritten werden soll, nämlich von einer ethnischen Autonomie mit einem Volksgruppen- und Minderheitenschutz zu einer rein territorialen Autonomie. Bei allem Verständnis für unterschiedliche ideologische Auffassungen, ist eine derartige territoriale Autonomie längerfristig nicht haltbar. Das werden die Damen und Herren der Grünen zwar leugnen, was sollte uns aber dazu berechtigen, aus „territorialen“ Gründen eine Autonomie zu haben und was andere Regionen (Veneto, Lombardei, etc.) auch aus territorialen Gründen eine Autonomie verweigern? Man sieht schon, da wird leichtsinnig mit Begriffen hantiert und man experimentiert mit unseren Grundlagen herum. Unterstützt natürlich durch einen PD, dem das alles nur recht ist und der dann erst recht seine Zentralismus- und Angriffs-Wellen starten kann. Und zugelassen durch eine orientierungslose SVP, die am PD-Tuch hängt und längst in Deals verstrickt ist“, schreibt Mair.
Wer ehrlich ist, sollte von einem Südtirolkonvent sprechen. Das hat auch schon Kollege Andreas Pöder angeregt. Gerade heute dürfen Themen wie Unabhängigkeit, Euoparegion und Freistaat nicht mehr länger aus dieser Diskussion ausgeklammert werden. Durch den Begriff „Autonomiekonvent“ markieren SVP, PD und Grüne aber eine Grenze: Bis hier hin und nicht weiter und sie zementieren die Autonomie als Ende der Geschichte. Was bitte ist daran partizipativ und ergebnisoffen? Das ist eine unnötige Einschränkung.
„Für mich hat ein Südtirol-Konvent einen einzigen Sinn, nämlich weitere Kompetenzen von Italien herauszuholen und letzten Endes mehr Unabhängigkeit vom Stiefelstaat zu erlangen. Ein Südtirolkonvent, der das nicht zum Ziel hat, ist eine reine Komödie. Solche Kompetenzen sind unserer Auffassung nach die Finanzautonomie, die Steuerhoheit, Einwanderungskompetenzen, ein eigenes Wahlrecht bei staatlichen Wahlen und EU-Wahlen sein. Ich wage aber zu behaupten, dass all diese Themen sowohl dem Landeshauptmann als auch dem SVP-Obmann schlichtweg egal sind. Der SVP geht es nur darum, zu gschaftln, sich wichtigzumachen und an bewährten Prinzipien der Autonomie herumdoktern zu wollen. Und das sieht man ja auch schon an der Tatsache, wie scharf die Grünen darauf sind, die Eckpfeiler unserer Autonomie zum Einsturz zu bringen“, so Mair weiter.
„Und ich sage noch etwas. Diese Autonomie als Minderheiten- und Volksgruppenschutz, ist Sache zwischen der deutsch-ladinischen Minderheit einerseits und Italien und Österreich andererseits. Das ist niemals Sache des PD! Und ich habe nichts dagegen, wenn man sich über verwaltungstechnische Dinge unterhält und austauscht. Aber gegen eines verwehre ich mich: Dass Grüne und vor allem der PD, der keine Vertretung unserer Minderheit ist, an Proporz, Ansässigkeitsklausel, Sprachgruppenerklärung, muttersprachlichem Prinzip rütteln. Das ist nicht deren Kompetenz, sondern einzig und allein der Vertreter der deutschen und ladinischen Minderheit. Wenn die SVP das im Schilde führt, dann ist dieser Konvent kein Autonomie-Konvent, sondern der Totengräber unserer Autonomie.
Abschließend fordert Mair die SVP auf, diese Prinzipien der Südtirol-Autonomie ausdrücklich aus diesem Konvent auszuklammern, weil ein solcher Konvent dafür nicht zuständig ist. Und dass man einerseits endlich auch über Lösungen sprechen darf, die über die Autonomie hinausgehen. Wer das nicht zulässt, ist der wirkliche Verhinderer von Fortschritt, Partizipation und Weiterentwicklung und wohl nur am Status Quo interessiert. Und gerade wenn es darum geht, Kompetenz von außen hereinzuholen. Die Südtiroler Schützen haben bei diesem Thema Fachkompetenz, sie haben Tagungen organisiert, sich mit internationalen Experten verständigt und sich ein Wissen angeeignet, was Föderalismus und Unabhängigkeit in anderen Regionen Europas betrifft. Gerade sie sollte man bei einem Konvent berücksichtigen, weil mir ansonsten kaum ein anderer Verband bekannt wäre, der sich dermaßen intensiv mit solchen Fragen beschäftigt hat. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann wissen wir schon, wohin die Reise geht: In Richtung italienische Provinz Südtirol mit territorialer Autonomie – fragt sich wie lange noch“, schließt Mair.
Auch Pöder spart nicht mit Kritik:
Als „Gedankengefängnis“ bezeichnet der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, den Gesetzentwurf von SVP und Partito Democratico zum so genannten Autonomiekonvent.
„Im Gesetzentwurf wird bestimmt, dass nur über die Reform des Autonomiestatuts diskutiert wird, andere Zukunftsmodelle für Südtirol werden nicht mit einbezogen“, kritisiert Pöder.
„Damit schließt man eine ganze Reihe von guten Ideen und Vorschlägen für die Zukunftsentwicklung Südtirols aus. Auch Freistaat oder Freie Europaregion Tirol, Rückkehr zu Österreich oder grundsätzlich die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes, die Auflösung der Region Trentino-Südtirol und andere mögliche Modelle müssen in einer Zukunftsdiskussion über Südtirol mit eingebaut werden“, so der Abgeordnete der BürgerUnion.
„Ich habe im Landtag im letzten Jahr wiederholt angeregt und auch mit einem Antrag vorgeschlagen, statt eines Autonomiekonvent einen ergebnisoffenen Südtirolkonvent abzuhalten.
Bislang hat sich die SVP jedoch nicht dazu durchringen können, das „Gedankengefängnis Autonomie“ zu verlassen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hält offenbar nicht mehr sehr viel vom viel zitierten neuen Stil in der Politik. „Statt wirklich eine offene Diskussion zu führen, wird ein Debattierclub zusammengestellt, in dem das Ergebnis praktisch schon vorgegeben ist und im Prinzip nur kosmetische Korrekturen am Autonomiestatut diskutiert werden sollen“, so Pöder.
Pöder kritisiert auch, dass die Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften im Autonomiekonvent mit Sitz und Stimme vertreten sind, während alle anderen Verbände, wie Familienverbände, Kulturorganisationen, Demokratieorganisationen, Dachverbände für das Sozialwesen oder für Natur- und Umweltschutz nur als Zaungäste zugelassen werden.
„Die Zukunft Südtirols ist nicht nur eine Frage der Wirtschaft sondern eine Thematik, an deren Gestaltung wenn schon alle relevanten gesellschaftlichen Kräfte beteiligt sein müssen. Beim Gesetzentwurf handelt es sich nicht um ein Wirtschaftsförderungsgesetz sondern um einen Konvent, in dem es um einen Teilaspekt der Zukunftsentwicklung Südtirols, den Ausbau der Autonomie, geht.“
Der Feind hört mit – und das im eigenen Wohnzimmer. Der Elektronikkonzern Samsung hat seine Kunden davor gewarnt, private oder sensible Informationen vor dem Fernseher auszusprechen. Denn die Daten werden via Spracherkennung aufgezeichnet und an Dritte übermittelt.
Viele neue Smart-TVs haben eine Sprachsteuerung integriert. Offenbar zeichnen die Geräte jedes gesprochene Wort auf und leiten es weiter.
In den Nutzungsbedingungen des Elektronikkonzerns heißt es:
„Aussagen, die persönliche oder andere sensible Informationen beinhalten, werden gemeinsam mit anderen Daten gespeichert und an Dritte übermittelt. Dies ist Teil der Spracherkennungstechnik, die von externen Parteien genutzt wird“.
Die Warnung von Samsung sorgte letztes Wochenende für Aufsehen. Einige Kunden sahen sich an die Überwachungsmethoden aus George Orwells „1984“ erinnert. Samsung teilte der US-Webseite The Daily Beast mit, man nehme die Privatsphäre der Kunden sehr ernst, deshalb verschlüssele man die Daten. An welche Drittanbieter der Elektronikkonzern diese Daten weiterleitet, teilte Samsung allerdings nicht mit.
Am Samstag soll es gegen 13.10 Uhr beim Kreisverkehr in Dietenheim zu einem Verkehrsunfall gekommen sein, bei dem einer der Beteiligen einfach in den Tunnel in Richtung Percha weiterfuhr.
Eine Pustererin bitten via Facebook um Hilfe, denn, wie sie sagt, sei ein „junger Lenker mit kurz aufgestelltem Haar“ ihr in das hintere rechte Heck gefahren.
Bei dem Auto soll es sich um einen schwarzen BMW 3 mit Stufenheck handeln. Das Fahrzeug „müsste vorne rechts selbst einen Schaden“aufweisen.
Die Fahrerin: „…bitte, wenn den jemand kennt oder er selbst das liest, bitte melden. Dank.“.
Hinweise können auch an info@unsertirol24.com geschickt werden. Wir teilen sie der Fahrzeuglenkerin mit.
Schon seit einiger Zeit bewirbt sich das Hochpustertal selbst mit dem Logo „Dolomiten – Alta Pusteria“. Ein „Hochpustertal“ bewirbt man anscheinend nicht einmal mehr bei den bundesdeutschen Gästen. In der fremdsprachigen Werbung werden die einheimischen deutschen Ortsnamen nur noch in Klammern gesetzt, ganz so als ob sie zweitrangig wären. Für alte Flurnamen wie „Stiergarten“ werden unpassende Übersetzungen wie „Orto del Toro“ erfunden. „Übersetzen kann man nur Worte, aber sicher keine Namen!“ so der Schützenbund in seiner Stellungnahme. „Das was derzeit im Pustertal passiert, ist kultureller Ausverkauf der Heimat!“.
Welche Folgen eine derart verfehlte Sprachpolitik haben kann, zeigt sich am Beispiel des Italien- Magazins, einer in den Niederlanden erscheinenden Zeitschrift über das Urlaubsziel Italien. Selbst in der deutschen Ausgabe der Zeitschrift werden nur noch die italienischen Ortsnamen Sesto, San Candido, Dobbiacco, Villabassa und Braies verwendet. Von Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf und Prags fehlt jede Spur. Die Journalisten dürften wohl auf der Internetseite der Ferienregion recherchiert haben. Schließlich geht es im Artikel um Skiurlaub im Pustertal. „Die Außenwirkung ist fatal. Wir werden nur noch als eine x-beliebige italienische Region wahrgenommen“, warnt der Schützenbund. „Wir untergraben damit langfristig die Existenzberechtigung unserer Autonomie!“.
Nicht nur Tourismustreibende schuld
Wenn die Südtiroler nicht im Stande seien, konsequent die eigenen, historisch gewachsenen Ortsnamen zu verwenden, dann dürfe es niemanden wundern wenn die unter dem Faschismus aufgezwungenen Fremdbezeichnungen irgendwann die Oberhand gewinnen, meinen die Schützen.
Für den Schützenbund liegt die Verantwortung für derlei Auswüchse aber nicht nur bei den Tourismustreibenden, sondern auch bei der Politik. „Hier müssen Land und Gemeinden ein Machtwort sprechen“, fordern die Schützen. Ortsnamen seien schließlich ein Kulturgut, dass man nicht dem Profitdenken einiger weniger opfern dürfe.
Ob erfundene italienische Ortsnamen wirklich zu mehr wirtschaftlichem Erfolg führen, darf stark bezweifelt werden. „Davon werden die Skipisten auch nicht schöner! Aber die Authentizität Südtirols geht verloren“, so der Südtiroler Schützenbund abschließend.
Nähere Informationen zum Thema Ortsnamen in Südtirol gibt es unter www.toponomastik.com
Angesichts der Spannungen in der Gesellschaft und zwischen den Ethnien hält es Kitzmüller für „übernotwendig“, wieder ein Zeichen zu setzen. Ihm geht es um die Erhaltung des sozialen Friedens und darum, eine Stimmung des „Gemeinsam statt Einsam“ und des „Miteinander statt Gegeneinander“ zu schaffen, wie er im Gespräch mit der APA erläuterte. Auf seiner Facebook-Seite heißt es dazu: „In Zeiten des steigenden Hasses und des Revivals simpler und verhetzender Slogans mittels einer FPÖ brauchen wir ein Zeichen. In einer Ära wachsender Not braucht es ein Symbol der Solidarität. In einer Phase des religiösen Terrors braucht es ein Statement des Friedens.“
Kitzmüller will das Lichtermeer zu einer jährlichen Institution machen. Heuer soll es zunächst in Wien stattfinden, danach will er es auf die Landeshauptstädte ausweiten und wenn möglich später eine internationale Aktion daraus machen.
Kitzmüller selbst ist SPÖ-Mitglied und bekommt Unterstützung von seiner Sektion 32 Wildganshof im Wien-Landstraße. Er betont aber, dass es eine überparteiliche Aktion werden soll und er auch alle anderen Parteien ansprechen will, wobei er allerdings von der FPÖ keine Unterstützung erwartet. Vor allem aber erhofft er sich Unterstützung von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen. Mit kirchlichen Organisationen wie der Caritas steht er bereits in Kontakt. Die Werbetrommel wird derzeit vor allem auf Facebook gerührt. Heute, Montag, Abend ist ein erste Organisationstreffen angesetzt, bei dem das Kernteam fixiert sowie ein Generalkonzept und ein Logo erstellt werden sollen.
Der Termin am 9. Mai ist bewusst gewählt. Kitzmüller verweist nicht nur auf den 70. Jahrestag der Kapitulation des NS-Regimes sondern auch auf das „Fest der Freude“ am 8. Mai und die Peaceparade eine Woche später. Außerdem gebe es mit dem Life-Ball und dem Song-Contest eine einmalige Möglichkeit, Wien als eine Stadt des Frieden zu präsentieren.
Öffentlich aufgefallen ist Kitzmüller bereits mit einem Flashmob für die Erhaltung des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz. Dafür ist er von der Firma auch zum „Ehrenbotschafter der Schwedenbombe“ ernannt worden und bekommt zehn Jahre lang gratis Schwedenbomben.
Immer längere Wartezeiten für Routineeingriffe und -behandlungen würden die Folge sein, wenn nicht mehr Personal zur Verfügung gestellt werde, teilte der Leiter der Chirurgie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt in einer Aussendung mit. „Dies ist ein Hilfeschrei an die Politik! Denn wir befinden uns in einem Teufelskreis: Die Belastung für die Kollegenschaft ist in den letzten Jahren enorm geworden und seit einem Monat eigentlich unerträglich. Einen derartigen Grad an Demotivation bei den Kollegen wie an einigen Abteilungen haben wir noch nie gesehen!“, sagte der Primarärztesprecher. Die Gesundheitsversorgung im Burgenland sei gefährdet.
Resinger kritisierte außerdem, dass andere Bundesländer mit einem neuen verbesserten Gehaltsschema für Spitalsärzte reagiert hätten und so offensiv abwerben würden. Deshalb fordere man zusätzliches ärztliches Personal, die sofortige Vereinbarung eines wettbewerbsfähigem und adäquaten Gehaltsschemas für alle burgenländischen Ärzte, die sofortige Entbindung der Ärzteschaft von unnötigen administrativen und nichtärztlichen Tätigkeiten, damit mehr Zeit für die Patientenbehandlung bleibe sowie die Verhinderung der „Degradierung der Primarärzte zu Lückenbüßern für die dünne Personaldecke“.
Beim burgenländischen Patientenanwalt Josef Weiss hat es bisher allerdings erst zwei Beschwerden wegen verschobener Planoperationen gegeben. „Die Unzufriedenheit wird da sein, da wird sicher noch einiges kommen“, meinte Weiss gegenüber der APA.
Der Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer, Franz Bittner, registriert mehr Beschwerden über Wartezeiten und Kapazitätsprobleme in Spitälern und Ordinationen. Eine Wiener „Privatmedizin“-Gesellschaft (MediClass) hat mehr Patientenanfragen und Anfragen von zur Mitarbeit bereitstehenden Ärzten.
Bittner ist seit Mitte 2013 Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer und war langjähriger Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK). Er hat in den vergangenen Wochen und Monaten neue Erfahrungen gemacht. „Ich bemerke bei den Beschwerden zunächst einen Zuwachs bezüglich der Wartezeiten. Das geht schon seit einiger Zeit.“ Die Beschwerden betreffen auch OP-Verschiebungen und Kapazitätsprobleme in Ambulanzen und Ordinationen.
Ein Beispiel, so der Ombudsmann: Eine Patientin wollte sich für einen Ambulanz-Termin im Orthopädischen Spital Speising Wien anmelden. Die Antwort auf die Anfrage vom Oktober vergangenen Jahres war „November 2015“. „Die Patientin meinte, man hätte sich beim Schreiben in der Jahreszahl geirrt. Das war nicht der Fall.“
Im Rahmen der aktuellen österreichischen Gesundheitsreform sollen medizinische Leistungen am „Best Point of Service“ erbracht werden. Zusammen mit den auf 48 Stunden Wochenarbeitszeit reduzierten Dienstzeiten der Ärzte in den Krankenhäusern geht hier offenbar eine Schere zwischen Bedarf an fachärztlicher Betreuung in Ambulanzen und den Ressourcen auf. Bittner über die Erfahrungen in Wien: „Speziell sieht man das in den Bereichen Neurologie, Nuklearmedizin, Orthopädie und bei bestimmten physikalischen Leistungen. Aber die Ambulanzen werden auch in anderen Bereichen reduziert. Das ist natürlich kostenwirksam.“
Spezialambulanzen werde man aber in der niedergelassenen Praxis nie ersetzen können. Der Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer: „Die jetzt angekündigten Primary Health Care-Zentren in Wien sind dafür gedacht, jene Patienten, die zuerst in eine Spitalsambulanz (zur Erstversorgung, Anm.) gehen, abzufangen und damit die Ambulanzen zu entlasten. Man muss dazu sagen: Viele von diesen Patienten haben keinen Vertrauensarzt.“
Ein weiterer in Wien spürbarer Effekt ist die Auslagerung von Untersuchungen für die bildgebende Diagnostik und anderer radiologischer Leistungen aus den Krankenhäusern. Bittner: „Da gibt es die österreichweite Deckelung der Honorare im CT und MRT-Bereich (Computer- und Magnetresonanztomografie) in der Radiologie.“ Die österreichischen Radiologen bekommen pro Jahr eine mit den Krankenkassen vereinbarte limitierte Gesamtsumme. Der Experte: „Das führt zu langen Wartezeiten. Und die Radiologen und Institute nehmen dann (wenn der Pool ausgeschöpft ist, Anm.) lieber die Privatpatienten.“ Wer sich’s leisten kann, dem ist eine schnelle MR- oder CT-Untersuchung schon ein paar hundert Euro „wert“.
Als „Zynismus der besonderen Art“ bezeichnete Bittner gegenüber der APA die erfolgte Aufhebung der Chefarztpflicht für solche Untersuchungen. „Die Kassen loben sich, dass sie Hürden für ihre Versicherten beseitigen, die Radiologen vergeben ab einem bestimmten Zeitpunkt kaum mehr Termine – niemand arbeitet gerne kostenlos -, die Patienten beschweren sich, viele sind ratlos, haben keine 170 Euro für eine private Untersuchung. Die Kassen und der Hauptverband schieben diese – für Patienten untragbare – Situation auf die radiologischen Institute.“
Die 32 Todesopfer seien auf „menschlich unvorhersehbare Umstände“ zurückzuführen, sagte der Verteidiger. Sollte das Gericht Schettino trotzdem wegen Fahrlässigkeit schuldig sprechen, sollte der Kapitän zur Mindeststrafe verurteilt werden. Das Gericht sollte auch strafmildernde Umstände berücksichtigen.
Dem 54-jährigen Schettino, der nach dem Unglück im Jänner 2012 fast sechs Monate unter Hausarrest verbracht hatte, werden mehrfache fahrlässige Tötung, das vorzeitige Verlassen des Schiffes während der Evakuierung, die Verursachung von Umweltschäden und falsche Angaben an die Behörden vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hatte 26 Jahre und drei Monate Haft für den Kapitän beantragt.
Schettino hat nach Ansicht seiner Anwälte nach der Havarie der Costa Concordia eine noch größere Katastrophe verhindert. Mit seiner Entscheidung, das Auslösen des Alarms zu verzögern, habe der Kapitän viele Menschenleben gerettet. „Wenn Schettino einen Kilometer vor der Küste den Alarm ausgelöst hätte, wie er das nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hätte tun sollen, wäre das Schiff außer Kontrolle geraten. Nicht alle Rettungsboote hätten die Küste erreichen können. Schettino als erfahrener Seemann hat das Schiff bis fast zur Küste geführt und Menschenleben gerettet“, sagte Pepe.
Der Verteidiger klagte erneut, dass sein Mandant von der Staatsanwaltschaft schwer beleidigt worden sei. Ein Anklagevertreter hatte Schettino in seinem Plädoyer als eine Mischung aus „einem leichtsinnigen Optimisten und einem wendigen Idioten“ bezeichnet. „In 40 Jahren als Rechtsanwalt habe ich niemals solche Beleidigungen eines Angeklagten gehört“, erklärte Pepe.
Schettino hat zwar eine Mitschuld eingeräumt, jedoch stets behauptet, seine Crew habe die entscheidenden Fehler gemacht. „Die Offiziere haben Schettino in den entscheidenden Momenten im Stich gelassen und sind verschwunden. Die Crew war vom professionellen Standpunkt aus völlig ungeeignet“, sagte Pepe. Die Staatsanwaltschaft wolle Schettino allein die Verantwortung für die Havarie aufhalsen. Vier Crewmitglieder und ein Manager der Reederei Costa Crociere hatten sich vor dem Prozess mit dem Gericht gegen Schuldeingeständnisse auf Haftstrafen bis zu knapp drei Jahren geeinigt.
Nach der Verteidigung hat wieder die Staatsanwaltschaft das Wort. Mehrere Nebenkläger wollten sich ebenfalls noch äußern. Mit einem Urteil in dem vor eineinhalb Jahren gestarteten Prozess wird Mitte der Woche gerechnet.
Die US-Großbank Citigroup hat angekündigt, sich im Retailgeschäft aus fast einem Dutzend Märkten zurückzuziehen. Nach APA-Informationen hat die Erste Group im Dezember ihr Interesse an der ungarischen Citi-Einheit formell deponiert.
Können die langjährigen Divergenzen zur Bankenpolitik beigelegt werden und liegt damit ein Umfeld vor, dass Banken in dem Markt wieder aktiv werden können, so würde die Erste nicht nur ins bestehende Geschäft investieren, sondern auch wieder zukaufen, hieß es am Montag. Als Basis dafür gälte etwa eine Zusicherung, die außerordentlich hohen Steuerbelastungen zurückzunehmen, aber auch ein entsprechender Investitionsschutz.
Dass nun – entweder über eine Kapitalerhöhung oder über den Kauf bestehender Aktien – in der Erste-Tochter in Ungarn der ungarische Staat und die Osteuropabank EBRD mit jeweils bis zu 15 Prozent einsteigen dürften, wird als Teil eines strategischen Abkommens gewertet. Die Erste Group selber spricht von einem „Angebot“ an die ungarische Regierung und an die EBRD.
Die Banken in Ungarn, namentlich die Auslandsbanken, hatten jahrelang beklagt, über Gebühr zur Kassa gebeten worden zu sein. Vor allem Raiffeisen und Erste Group schreiben in dem Land seit Jahren hohe Verluste. Mit der Übernahme der MKB und der Budapest Bank im vorigen Jahr hat die Regierung unter Viktor Orban eines ihrer bankpolitischen Ziele de facto in der Tasche: Die Hand auf der Mehrheit der Bankassets in dem Land zu haben, um Einfluss auf die Kreditvergabe auszuüben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Branche im Land weiter ausgeblutet werde, sei damit gesunken, wird gemutmaßt.
Im September hatten in Budapest erste Gerüchte die Runde gemacht, der ungarische Staat könnte nach der Übernahme der MKB (von der Bayerischen Landesbank) auch die Ungarn-Töchter von Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI) übernehmen. Ein Internetportal wollte damals von Geheimgesprächen mit der Ersten wissen. Von der Ersten waren diesbezügliche Gespräche dementiert worden. Ein Rückzug aus Ungarn wird auch aktuell entschieden in Abrede gestellt.
Auf Initiative des SVP-Ausschusses für Gemeindepolitik haben sich am Freitagabend in Kardaun die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Südtiroler Volkspartei zu einer Aussprache mit SVP-Obmann Philipp Achammer, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat für Gemeinden Arnold Schuler getroffen. Dabei forderten die Bürgermeister mehr Gewicht für die Gemeinden ein. „Den Gemeinden als autonome Körperschaften muss jene Rolle zuerkannt werden, die ihnen laut Verfassung zusteht“, erklärte der Vorsitzende des SVP-Ausschusses Albin Kofler.
Bei dem Treffen mit mehr als siebzig SVP-Bürgermeister/innen mit Parteiobmann Philipp Achammer, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler sowie Kammerabgeordneten Albrecht Plangger, Regionalassessor Josef Noggler, Landtagabgeordneten Oswald Schiefer, Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer und Landessekretär Manuel Massl standen die Themen und Forderungen der Gemeindevertreterinnen und -vertreter im Vordergrund. SVP-Obmann Philipp Achammer unterstrich die Bedeutung des Treffens. „Es ist unser Wunsch und unser klares Anliegen, den Austausch zwischen Partei und Verwaltern zu verstärken“, so Achammer, der auch kurz auf die anstehenden Gemeinderatswahlen einging.
Albin Kofler legte im Namen des SVP-Ausschusses für Gemeindepolitik einen Themen- und Forderungskatalog der Verwalterinnen und Verwalter vor. „Wir wünschen uns mehr Gewicht, die Gewährung von mehr Freiräumen und eine bessere finanzielle Ausstattung“, so Kofler. Landeshauptmann Arno Kompatscher ging im einzelnen auf die Punkte ein und unterstrich, dass für jene Anliegen in Zuständigkeit der Region wie etwa das Wahlgesetz eine Einigung mit Trient derzeit nicht immer einfach sei. Hier gelte es, die Kompetenzen von der Region auf die autonomen Provinzen zu übertragen.
Landesrat Arnold Schuler ging auf das Thema der Gemeindefinanzierung ein und erläuterte die Überlegungen zur anstehenden Reform. „Wir werden sicher zwei Gesetze machen müssen: Eines zu den Prinzipien der Reform, der Aufgabenteilung und den Umgang mit den Fonds sowie einen sogenannten Gemeindenomnibus zur Regelung der Übergangsphase“, so Schuler. Man müsse dabei jedoch nicht nur über Aufgaben und Finanzierung, sondern auch über die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden sprechen.
Weitere Themen auf der Tagesordnung des Treffens waren das Transparenzgesetz und die Gleichstellung der Veröffentlichungspflichten für Verwalter/innen der Bezirksgemeinschaften und jenen der Gemeinden, aber auch der Wunsch nach einer stärkeren Berücksichtigung der Gutachten des Rates der Gemeinden bei Gesetzesvorschlägen.
In Bezug auf die aktuelle Diskussion zur Fusion von Landesenergiegesellschaft SEL und Etschwerke sowie den Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung vonseiten der Gemeinde, werden die 114 Südtiroler Gemeinden – Bozen und Meran sind ausgenommen – mit 10 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligt werden. Der detaillierte Verteilungsschlüssel wird in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband festgelegt. Kompatscher dachte auch an, dass die neue Energiegesellschaft in Zukunft auch weitere Dienste im Land kostensparend organisieren könnte. „Ich glaube, diese Gesellschaft hat ein großes Potential“, so der Landeshauptmann.
Zur Frage nach der Übertragung von mehr Zuständigkeiten an die Gemeinden im Bereich der Urbanistik erläuterte Kompatscher die nächsten Schritte zur Verabschiedung des neuen Gesetzes. Vor allem regte der Landeshauptmann an, auf Gemeindeebene vom Briefwechsel vermehrt auf das persönliche Gespräch überzugehen und etwa die Projektanten in die Baukommission einzuladen, um Fragen dort unbürokratisch und schnell zu klären.
Der Abbau der Bürokratie in den verschiedenen Bereichen sowie die Verabschiedung eines Landesvergabegesetzes mit Vereinfachung der Verfahren und Erhöhung der Schwellen waren den SVP-Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ebenso ein großes Anliegen. Kompatscher versprach den Gemeindeverwaltern einen Leitfaden für das Thema der Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Kompatscher gab zu bedenken, dass im Sinne des Bürokratieabbaus stets zu berücksichtigen sei, ob es in bestimmten Bereichen die öffentliche Verwaltung brauche oder nicht. „Bürokratie bauen wir ab, wenn wir die Finger davon lassen.“
Es gäbe noch viele weitere Punkte zu diskutieren, so die einhellige Meinung am Ende der Veranstaltung. „Dies ist ein Zeichen dafür, dass wir eine solche Veranstaltung bald wiederholen sollten“, betonte Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer abschließend.
Da die Flüchtlinge aus dem Kosovo im Jänner zur stärksten Asylwerber-Gruppe geworden seien, bestehe nun akuter Handlungsbedarf. ÖVP, Team Stronach und FPÖ hätten im Nationalrat eine Mehrheit und könnten gemeinsam dieses „sinnvolle Ansinnen“ auch umsetzen, so Kickl in einer Aussendung.
Grundsätzlich positiv steht das Team Stronach dem Vorschlag der FPÖ gegenüber, gemeinsam mit der ÖVP ein Asyl-Schnellverfahren zu etablieren. Er begrüße jede Initiative, die dazu beitrage, Asylverfahren schneller abzuwickeln, erklärte Migrationssprecher Christoph Hagen. Angesichts von Kosten von rund 1.400 Euro pro Verfahren sei die Forderung nach korrekten aber raschen Entscheidungen legitim.
Da die Flüchtlinge aus dem Kosovo im Jänner zur stärksten Asylwerber-Gruppe geworden seien, bestehe nun akuter Handlungsbedarf. ÖVP, Team Stronach und FPÖ hätten im Nationalrat eine Mehrheit und könnten gemeinsam dieses „sinnvolle Ansinnen“ auch umsetzen, so Kickl in einer Aussendung.
Grundsätzlich positiv steht das Team Stronach dem Vorschlag der FPÖ gegenüber, gemeinsam mit der ÖVP ein Asyl-Schnellverfahren zu etablieren. Er begrüße jede Initiative, die dazu beitrage, Asylverfahren schneller abzuwickeln, erklärte Migrationssprecher Christoph Hagen. Angesichts von Kosten von rund 1.400 Euro pro Verfahren sei die Forderung nach korrekten aber raschen Entscheidungen legitim.
Angesichts der Spannungen in der Gesellschaft und zwischen den Ethnien hält es Kitzmüller für „übernotwendig“, wieder ein Zeichen zu setzen. Ihm geht es um die Erhaltung des sozialen Friedens und darum, eine Stimmung des „Gemeinsam statt Einsam“ und des „Miteinander statt Gegeneinander“ zu schaffen, wie er im Gespräch mit der APA erläuterte. Auf seiner Facebook-Seite heißt es dazu: „In Zeiten des steigenden Hasses und des Revivals simpler und verhetzender Slogans mittels einer FPÖ brauchen wir ein Zeichen. In einer Ära wachsender Not braucht es ein Symbol der Solidarität. In einer Phase des religiösen Terrors braucht es ein Statement des Friedens.“
Kitzmüller will das Lichtermeer zu einer jährlichen Institution machen. Heuer soll es zunächst in Wien stattfinden, danach will er es auf die Landeshauptstädte ausweiten und wenn möglich später eine internationale Aktion daraus machen.
Kitzmüller selbst ist SPÖ-Mitglied und bekommt Unterstützung von seiner Sektion 32 Wildganshof im Wien-Landstraße. Er betont aber, dass es eine überparteiliche Aktion werden soll und er auch alle anderen Parteien ansprechen will, wobei er allerdings von der FPÖ keine Unterstützung erwartet. Vor allem aber erhofft er sich Unterstützung von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen. Mit kirchlichen Organisationen wie der Caritas steht er bereits in Kontakt. Die Werbetrommel wird derzeit vor allem auf Facebook gerührt. Heute, Montag, Abend ist ein erste Organisationstreffen angesetzt, bei dem das Kernteam fixiert sowie ein Generalkonzept und ein Logo erstellt werden sollen.
Der Termin am 9. Mai ist bewusst gewählt. Kitzmüller verweist nicht nur auf den 70. Jahrestag der Kapitulation des NS-Regimes sondern auch auf das „Fest der Freude“ am 8. Mai und die Peaceparade eine Woche später. Außerdem gebe es mit dem Life-Ball und dem Song-Contest eine einmalige Möglichkeit, Wien als eine Stadt des Frieden zu präsentieren.
Öffentlich aufgefallen ist Kitzmüller bereits mit einem Flashmob für die Erhaltung des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz. Dafür ist er von der Firma auch zum „Ehrenbotschafter der Schwedenbombe“ ernannt worden und bekommt zehn Jahre lang gratis Schwedenbomben.
Pegida prüft indes „rechtliche und politische Schritte gegen das verfassungsfeindliche Blockierer-Unwesen“. Das könne von einer Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft über Anzeigen bis zum Einschalten der Volksanwaltschaft reichen. Auch parlamentarische Anfragen seien möglich, ist auf Facebook zu lesen.
Etliche hundert Teilnehmer der Gegendemonstration hatten nach dem offiziellen Ende ihrer Kundgebung den Pegida-Zug am Weitergehen gehindert. Von der Polizei hieß es dazu, man sei aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht eingeschritten, es sei alles friedlich verlaufen und Pegida habe sich freiwillig zurückgezogen.
Pegida prüft indes „rechtliche und politische Schritte gegen das verfassungsfeindliche Blockierer-Unwesen“. Das könne von einer Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft über Anzeigen bis zum Einschalten der Volksanwaltschaft reichen. Auch parlamentarische Anfragen seien möglich, ist auf Facebook zu lesen.
Etliche hundert Teilnehmer der Gegendemonstration hatten nach dem offiziellen Ende ihrer Kundgebung den Pegida-Zug am Weitergehen gehindert. Von der Polizei hieß es dazu, man sei aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht eingeschritten, es sei alles friedlich verlaufen und Pegida habe sich freiwillig zurückgezogen.
Benedikt Böhm schafft in 24 Stunden das, wofür andere mehrere Tage brauchen: Der 37-jährige Münchner ist ein Speed-Alpinist. Im Jahr 2012 war er am Manaslu im Nepal, um diesen in Rekordzeit zu besteigen. Unweit seines Lagers ging eine Lawine ab, die um die 40 Menschen unter sich begrub. Zusammen mit seinen Begleitern machte sich Böhm sofort auf die Suche nach den Überlebenden.
Wenige Tage nachher machte er sich trotz dieses Erlebnisses auf den Weg zum Gipfel. Warum, erklärt er in seinem Buch „Im Angesicht des Manaslu“.
In Zusammenarbeit mit dem AVS Bruneck spricht Benedikt Böhm am Dienstag um 20:30 im Ufo Bruneck. Freier Eintritt.
Für weitere Informationen klicken Sie hier.
In der Nacht auf Sonntag wurde ein junger Pusterer vor dem Puka Naka am Kapuzinerplatz in Bruneck übel zugerichtet, weil er einen Streit schlichten wollte (wir berichteten).
Unzählige Personen teilen derzeit das Foto und den Suchaufruf des jungen Mannes, der Zeugen der Attacke sucht.
Wir haben uns mit dem jungen Mann, B., unterhalten. „Ich wollte ein Taxi organisieren und bin deswegen allein nach draußen gegangen. Dort sah ich, wie zwei bis drei Leute einen jungen Mann anpöbelten“, erklärt B. gegenüber UT24.
Daraufhin wollte B. den Streit schlichten und auch den ihm unbekannten Mann helfen. „Plötzlich lag ich am Boden und sie schlugen auf mich ein. Ich konnte mich wegrollen und wieder aufstehen“.
B. fragte, was das soll und stellte die Angreifer zur Rede. Erst jetzt soll ihm jemand zur Hilfe gekommen sein. Trotzdem scheuten die Angreifer nicht, B. noch einmal zu schlagen. Daraufhin flüchteten sie.
In diesem Moment eilten B. dann auch seine Freunde und eine weitere Person zu Hilfe, die dann auch die Carabinieri verständigte. Als die Beamten eintrafen, „meldete sich nur eine Person, vor dem Lokal waren mindesten 20 Leute und keiner wollte Zeuge machen“, erklärt B. erschüttert.
„Wo ist da die Zivilcourage?“, fragt der junge Mann.
Ausdrücklich weist B. darauf hin, dass er die Angreifer nicht erkennen konnte: „Anstatt, dass gegen alle Ausländer gehetzt wird, sollen Zeugen sich melden damit die schwarzen Schafe identifiziert werden können. Dann wird so etwas nicht mehr vorkommen, denn das nächste Mal konnte es jemanden wesentlich schlimmer treffen“.
Das Resümee B.s ist so ernüchternd wie erschütternd: Weil er helfen wollte, wurde er zum Opfer. Als er verprügelt wurde, sahen viele zu, aber als Zeuge meldet sich nur eine Person.
Wir leiten Informationen an B. weiter. Sollten Sie zweckdienliche Hinweise haben, wenden Sie sich an die Carabinieri oder senden Sie eine E-Mail an info@unsertirol24.com
Das Familiengeld des Landes war vor mehr als zehn Jahren eingeführt worden, um Eltern in der Betreuung und Erziehung von Kleinkindern bis zu deren drittem Lebensjahr und dem Kindergarteneintritt finanziell zu unterstützen. Mit dem neuen Familiengesetz (LG Nr. 8/2013) wurde die Unterstützungsmaßnahme auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt. Zudem wurde der Betrag von monatlich hundert Euro pro Kleinkind auf 200 Euro angehoben. Der Betrag steht im Unterschied zu dem staatlichen oder regionalen Familiengeld fast allen Familien zu. Nicht anspruchsberechtigt sind Familien mit mehr als 80.000 Euro jährlichem Einkommen. Wobei sich die Einkommensgrenze auf die gesamtwirtschaftliche Situation der Familiengemeinschaft bezieht, wie sie aus der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE hervorgeht.
„Im Vergleich zu Österreich oder Deutschland ist das nicht viel, aber im gesamtstaatlichen Vergleich sind wir beispielgebend“, so die Familienlandesrätin. Die finanzielle Förderung soll nach ihren Worten, auch zu mehr Wahlfreiheit beitragen. Dazu legt die Landesrätin die Zahlen aus dem Vorjahr vor: Im Jahr 2014 betrug die Gesamtausgabe für das Landesfamiliengeld genau 31.826.100 Euro. Das Familiengeld des Landes kam 15.474 Familien in Südtirol zugute. Davon waren 89,23 Prozent EU-Bürger und 10,77 Prozent Nicht-Europäer. Von den EU-Bürgern wiederum waren 84 Prozent italienische Staatsbürger.
„Im laufenden Jahr werden wir für das Familiengeld des Landes, oder besser für das Betreuungsgeld des Landes, 33,6 Millionen Euro ausgeben“, kündigt die Landesrätin an, „nehmen wir das staatliche Mutterschaftgeld und das staatliche Familiengeld hinzu, das auf der Grundlage des Mailänder Abkommens auch vom Land ausbezahlt wird, so steigt der Betrag 38,5 Millionen Euro an.“ (LPA)
Die heftigsten Schneefälle wurden Montagnachmittag noch im Mostviertel registriert. Tagsüber sollte es aber am Dienstag bereits Temperaturen zwischen fünf und sechs Grad plus geben. Für Wien und Umgebung lautete demnach die Prognose des Meteorologen: „Gatsch in Sicht“. Als „Hot Spot“ waren auf der Hohen Warte in Wien-Döbling zehn bis zwölf Zentimeter Schnee registriert worden, sonst waren es zumeist weniger.
„Wir hatten wetterbedingt ein paar Unfälle, aber es war nicht so arg“, sagte Montagnachmittag ein Sprecher der Wiener Polizei. Ähnlich lautete die Diagnose der Wiener Feuerwehr. „Zwei, drei wetterbedingte Einsätze, weil Schwerfahrzeuge auf Steigungen hängen geblieben waren. Sonst relativ ruhig.“ Und bei der Wiener Berufsrettung war schließlich ebenfalls Entspannung eingetreten. Ein Sprecher: „Eigentlich ist es eher ruhig.“ Die punktuell zum Teil längeren Anfahrtszeiten seien wieder weitgehend vorüber. Massenhaft anfallende Patienten mit Beinbruch & Co. habe man nicht registriert.
Mit einem Mix an Problemen hatten es die Wiener Linien zu tun: Schnee, manchmal blockierte Weichen, langsamerer sonstiger Verkehr, Blechschäden mit Folgewirkungen im öffentlichen Verkehr. Montagabend gab es am Ring beim Parlament eine längere Schlange an Straßenbahngarnituren. Der Grund war eine blockierte Weiche gewesen.
Zuvor allerdings hatte es in Wien und Niederösterreich Probleme auf den Straßen gegeben. In Wien bremste der viele Schnee auch den öffentlichen Verkehr, in Schwechat die Luftfahrt. Passagiere wurden aufgefordert, sich vor der Fahrt zum Flughafen über den Status ihrer Verbindung zu erkundigen. Zunächst hatte der Schnee vor allem im Straßenverkehr für viel Arbeit gesorgt: 1.300 Einsatzkräfte der MA 48 rückten mit 350 Fahrzeugen aus. Trotzdem kam es zu Verzögerungen bei Bussen und Straßenbahnen. In Wien wurde die Kurzparkregelung Montag ab 14.30 Uhr aufgehoben (bis 24.00 Uhr).
Die niederösterreichischen Rettungsdienste waren bei Winterwetter am Montag bis in die späten Nachmittagsstunden laut einer Bilanz von „Notruf NÖ“ zu 43 Verkehrsunfällen ausgerückt. 31 der Karambolagen forderten auch Personenschaden, teilte Sprecher Stefan Spielbichler mit. Eine Person wurde getötet, außerdem gab es drei Schwer- und 41 Leichtverletzte.
In den Mittagsstunden kam der Verkehr auf der Südosttangente (A23) immer wieder zum Erliegen. Vor allem die Auf- und Abfahrten der Wiener Stadtautobahn wurden abwechselnd gesperrt und vom Schnee befreit. In Richtung Süden wurde der Verkehr abschnittsweise komplett angehalten, um die Räumfahrzeuge durchzulassen. Zeitweise kein Weiterkommen gab es in erster Linie auf der Höhe des Gürtels.
In Niederösterreich war die Richtungsfahrbahn Salzburg der A1 (Westautobahn) bei Amstetten zeitweise blockiert, ein Schwerfahrzeug mit Anhänger hatte sich bei winterlichen Bedingungen quer gestellt. Auf der A21 (Wiener Außenringautobahn) gab es ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen. Es sollte bis in die Abendstunden gelten.
Probleme gab es weiters u.a. auf der A22 im Raum Stockerau – Korneuburg. Unpassierbar war die B1 vorübergehend beim Riederberg im Wienerwald, die B7 zwischen Drasenhofen und Poysdorf aufgrund hängen gebliebener Schwerfahrzeuge erschwert befahrbar. Abschnittsweise musste man in ganz Niederösterreich mit Schneeverwehungen rechnen. In höheren bzw. alpinen Lagen galt Kettenpflicht für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.
Der ARBÖ registrierte am Montag bis 15.00 Uhr rund 700 Einsätze, vier Mal mehr als sonst. Es gab 70 Anforderungen zum Abschleppen von Unfallwagen, was die doppelte Menge eine sonst „normalen“ Montags bedeutete.
Die Verkehrslage auf der Schiene blieb im Osten Österreichs auch Montagnachmittag „sehr angespannt“, berichteten die ÖBB. An Fahrgäste erging sogar die Empfehlung, „nicht zwingend notwendige Reisen zu verschieben“. Der IC-Verkehr auf der Weststrecke endete am Nachmittag bereits in St. Pölten, weil laut ÖBB „die erforderlichen Kapazitäten am Wiener Westbahnhof nicht mehr gegeben“ waren. Fahrgäste mussten auf den Railjet (bis Westbahnhof) oder auf die Nahverkehrszüge (bis Wien-Hütteldorf) umsteigen. ICE-Züge liefen nur bis Wien-Meidling, der Flughafen Wien in Schwechat wurde vorübergehend nicht mehr angefahren. ÖBB-Fahrausweise galten am Montag auch in der Kernzone 100.
Auf der Südstrecke wendeten Fernverkehrszüge am Nachmittag schon in Wiener Neustadt. Reisende wurden dort auf den Regionalverkehr verwiesen. Einzelne Regionalzüge fielen aus.
In mehreren Bundesländern war am Montag die Lawinengefahr noch einmal gestiegen. In Kärnten beispielsweise wurde sie verbreitet als „erheblich“ eingestuft. In Höhenlagen ab 2.200 Meter herrschte teilweise sogar Warnstufe 4, ebenso in Niederösterreich und Tirol. Verantwortlich ist ein Mix aus Neuschnee und Sturm.
Passanten fiel Sonntagfrüh eine Gruppe von Jugendlichen im Gemeindegebiet von Lana auf und verständigten daraufhin die Carabinieri.
Wie die Carabineri mitteilen, trafen die Ordnungshüter auf einem Gelände in der Nähe der Falschauer 28 Jugendliche an, die gerade aufbrechen wollten. „Offenbar haben sie dort in der Nacht eine Rave-Party veranstaltet“, erklären die Beamten.
Die Beamten fanden Alkoholflaschen, Musikanlagen und einige Gramm Marihuana vor.
Die Carabinieri konnten 28 Jugendliche identifizieren. Zwei junge Männer im Alter von 26 Jahren wurden als Drogenkonsumenten gemeldet.
Die Ausstellung Facce – Faces (Gesichter), I molti volti della storia umana. / FACES. The Many Visages of Human History hat bereits im Vorfeld internationale Aufmerksamkeit erregt.
Gesichter erzählen von unserer Geschichte. Nicht nur von unserer persönlichen, sondern auch von den Veränderungen unserer Art im Laufe der Jahrtausende. Sie spiegeln unsere Seele und sind ein Symbol für unsere Kultur und Identität.
Der Mensch im Laufe der Evolution
Die Ausstellung will diese verschiedenen Bedeutungen von Gesichtern erlebbar machen. Dazu bedient sie sich nicht nur einmaliger originaler Fundstücke, sondern auch dreidimensionaler Rekonstruktionen von großer visueller Kraft.
Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen des Philosophen Telmo Pievani und des Anthropologen Nicola Carrara, die technische Umsetzung wurde von der Süd- und Welsch-Tiroler Forschergruppe Arc-Team, zusammen mit ihrem brasilianischen Kollegen Cicero Moraes durchgeführt.
Forensische Gesichtsrekonstruktion
Die Ausstellung erklärt dem Besucher den derzeitigen Stand der Technik auf dem Gebiet der forensischen Gesichtsrekonstruktion und deren methodische Hintergründe. Sie zeigt zudem, welche Probleme bei der Konservierung von menschlichen Überresten entstehen und wie diese heute gelöst werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist eine gerade entstehende Dynamik zwischen Forschern auf der ganz Welt, die sich gemeinsam den Grundsätzen des Open Source (freier Austausch von Daten und Ergebnissen) verpflichtet haben.
Fünf Themenkomplexe werden vorgestellt:
1. Die Entwicklung des Menschen vom Affen bis in die heutige Zeit, dargestellt mit Anwendungen der “Erweiterten Realität”.
Folgende Fossilien (und deren Rekonstruktionen) sind ausgestellt:
Sahelanthropus
Ardipithecus ramidus
Kenyanthropus platyops
Australopithecus afarensis
Australopithecus africanus (Mrs. Pless and Taung child)
Australopithecus robustus (Paranthropus robustus)
Paranthropus boisei
Australopithecus sediba
Homo habilis
Homo ergaster (Turkana boy)
Homo erectus (H. pekinensis)
Homo neanderthalensis
Homo rhodesiensis (H. heidelbergensis)
Homo heidelbergensis (Bodo)
Homo floresiensis
Homo sapiens (Cro-Magnon)
Homo sapiens (Idautu)
Homo georgicus 1 (classic cast, Zvedza)
Homo georgicus 2 (old)
Homo georgicus 3 (Mzia)
Homo georgicus 5 (2005)
2. Eine Rasse, ein Gesicht? Nicht wirklich, lautet die Antwort:
DNA-Analysen haben gezeigt, dass sich der genetische Code eines Pygmäen nur unwesentlich von jenem eines Europäers unterscheidet, wir sind also gleich und verschieden zugleich. Kulturelle Faktoren spielen eine viel größere Rolle.
3. Gesichter aus der Vegangenheit: Fünf historische Persönlichkeiten, jeder mit einer Verbindung zur Stadt Padua:
Ein ägyptischer Priester aus der ptolemäischen Zeit (3.-1- Jh. v. Chr.), dessen Mumie im anthropologischen Museum liegt.
Der Heilige Antonius von Padua, dessen rekonstruiertes Gesicht schon im Juni 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist.
Der Seelige Luca Belludi. Der berühmte italienische Dichter Francesco Petrarca und der Vater der modernen Pathologie, Giambattista Morgagni.
4. Das Gesicht als Spiegel: Lange Zeit glaubte man, das Gesicht sei ein Spiegel der Seele und sage viel über die moralischen Qualitäten eines Menschen aus. Entstaubt man die alten Theorien, bleibt ein wissenschaftliches Interesse am menschlichen Gesicht, das über die Jahrhunderte ungebrochen ist.
5. Vom Gesicht zur Maske: Das symbolische Gesicht. Masken sind eine rein menschliche Errungenschaft, die nicht nur mit dem Verbergen des eigenen Gesichtes zu tun haben, sondern ein Universum von Bedeutungen und sozialen Interaktionen beinhalten.
Die Ausstellung zeigt die bedeutendsten Masken des anthropologischen Museums von Padua, sowie zahlreicher anderer Sammlungen weltweit.
Die Ausstellung wird am Samstag, den 14. Februar 2015 eröffnet und ist bis zum 14. Juni 2015 zu sehen. Sie findet im botanischen Garten der Universität Padua statt, der in unmittelbarer Nähe zum Dom des Heiligen Antonius liegt.
„Das hat nichts mit Schuld zu tun, das ist unsere Verantwortung für das Görtschitztal“, sagte er zur APA. Wie viel w&p im Zusammenhang mit der Verseuchung des Tals durch Hexachlorbenzol noch ausgeben wird, konnte er nicht sagen. „Wir wissen die Futtermittelmengen nicht, die noch zu entsorgen sind.“
Im November vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass im Zementwerk im Görtschitztal zwei Jahre lang mit HCB kontaminierter Blaukalk verbrannt worden und die Chemikalie in die Umwelt gelangt war. Milch und Milchprodukte sowie Fleisch und andere Lebensmittel aus der Region wiesen zum Teil HCB-Belastungen über den Grenzwerten auf. Seit Dezember darf das Werk keinen Blaukalk mehr verwenden. An der Aufarbeitung des Skandals sind Justiz, Landtag sowie eine von der Landesregierung eigens dafür eingerichtete Kommission beteiligt.
Der voraussichtliche FPÖ-Gemeinderat im niederösterreichischen Achau im Bezirk Mödling soll im auf Facebook zu Gewalt gegen Politkollegen aufgerufen haben, berichtet die Tageszeitung Österreich.
Bei dem verbalen Amoklauf in der Facebook-Gruppe „Freiheitlich für Österreich“ richtete sich Purzner vor allem gegen die politische Konkurrenz von SPÖ und ÖVP.
Mit Baseballschläger die Leviten lesen
Der FPÖ-Politiker will etwa ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner mit einem Baseballschläger „die Leviten lesen“, das „korrupte Pack in unseren Parlamenten exekutieren, bevor noch größeres Unheil über uns hereinbricht“. Zudem denkt er über „eine Bombe gegen alles islamische“ nach.
Purzner soll bereits im Visier des Verfassungsschutzes stehen. Zuletzt gelang es dem Politiker bei der Gemeinderatswahl Ende Jänner, sich einen Sitz zurückzuerobern.
Die Einträge wurden mittlerweile gelöscht.
Briefe kämen häufig zu spät oder gar nicht an, Zweisprachigkeitsbestimmungen würden oftmals ignoriert werden und in vielen Filialen seien keine Briefmarken erhältlich. Nun sollen weitere Poststellen in Süd-Tirol geschlossen werden. „Die Post muss endlich an das Land übergehen!“, fordert die STF.
„Obwohl die Post regelmäßig mit Preissteigerungen aufwarten kann, werden die Dienste immer schlechter“, bemängelt Stefan Zelger von Süd-Tiroler Freiheit. „Postsendungen, die innerhalb Süd-Tirols verschickt werden, benötigen oft Wochen. In einigen Fällen kommen sie überhaupt nie an. In vielen Filialen auf dem Land, wie z.B. in Tramin, aber auch im Hauptpostamt von Bozen, ist es zudem ein schwieriges Unterfangen überhaupt Briefmarken kaufen zu können!“ Nicht nur für Privatpersonen, sondern insbesondere für Unternehmen, die auf einen funktionierenden Postdienst angewiesen sind, ist dies ein untragbarer Zustand.
In den kommenden zwei Monaten werden die Postämter von Steinmannwald bei Leifers und Laag bei Neumarkt geschlossen. Seit 2005 wurde bereits ein Drittel aller Stellen bei der Post hierzulande abgebaut, mit entsprechend spürbaren Auswirkungen auf die Dienste!
„Es ist offensichtlich, dass Italien den Postdienst in Süd-Tirol nicht mehr angemessen gewährleisten kann“, schreibt die STF in einer Aussendung. Die Süd-Tiroler Freiheit ruft die Landesregierung deshalb dazu auf, endlich die längst versprochenen Schritte einzuleiten, damit die Post vom Staat an das Land übergehen kann.
Die Serienunfälle hatten sich gegen 16.00 Uhr bei dichtem Schneefall und auf schneebedeckter Fahrbahn ereignet. Es habe sich um zwei Ereignisse gehandelt, die auch getrennt dem Gericht vorgelegt würden, sagte Macher am Montagvormittag zur APA.
Bei dem Serienunfall auf der Richtungsfahrbahn Salzburg, die im Abschnitt Amstetten-West – Oed mehr als fünf Stunden lang zur Gänze gesperrt blieb, erlitten laut Polizei zwei Personen schwere und elf weitere leichte Verletzungen. Die Opfer wurden von Notarzthubschraubern ins UKH Linz geflogen bzw. von Rettungsfahrzeugen ins Landesklinikum Amstetten und ins LKH Steyr transportiert.
Mit vier weiteren leicht verletzten Insassen bilanzierte die Polizei in den auf der Richtungsfahrbahn Wien in die Massenkarambolage involvierten 26 Kfz. Eine gänzliche Sperre habe es nicht gegeben, so Macher. Eine Fahrspur sei für den Verkehr frei geblieben.
Unterdessen sorgten auch am Montag heftige Schneefälle für Probleme. Nur wenige Kilometer vom Ort der Massenkarambolage entfernt ist die Richtungsfahrbahn Salzburg der A1 neuerlich gesperrt gewesen. Bei Winterwetter hatte sich am Vormittag ein Lkw-Zug nach Asfinag-Angaben bei Amstetten-Ost quer gestellt.
Das Schwerfahrzeug mit Anhänger blockierte bei Straßenkilometer 115 vorübergehend alle drei Fahrspuren. Zu Mittag war die Autobahn wieder zur Gänze frei, teilte Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla mit.
Unbekannte knackten in der Nacht auf Sonntag drei Spielautomaten des Cafès und entwendeten das darin befindliche Geld.
Laut einem Bericht der Dolomiten fand der Einbruch gegen 3.25 Uhr statt. Die Einbrecher verschafften sich über ein Fenster Zugang zum Bistro, in dem sie mit einer Bohrmaschine ein Loch in den Fensterrahmen machten.
Nachdem die Täter die Spielautomaten geplündert hatten, verließen sie das Gastlokal. Doch sie ließen ein Brecheisen, einen Hammer und eine Zange zurück. Auch einen Schuhabdruck auf dem Leder einer Sitzbank konnten die Carabinieri sicherstellen.
Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr. Das Mädchen zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu.
Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung und der Carabinieri wurde die Verletzte mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Bozner Krankenhaus geflogen.
Knapp zwei Stunden lang erzählt Malick in einer gewaltigen Bilderflut die Suche eines erfolgreichen Drehbuchautors in Hollywood nach Sinnstiftung. Dabei verzichtet er weitgehend auf eine klassische Filmerzählung und lässt seine Hauptfigur Rick durch Los Angeles ziehen – samt langen Monologen und Dialogfetzen. „Knight of Cups“ ist wie etwa schon Malicks „The Tree of Life“ ein assoziativer Bilderrausch. Der Protagonist (Bale) treibt dabei durch sein Leben in Kalifornien und hat wechselnde Partnerinnen (darunter Portman „Black Swan“ und Cate Blanchett).
Ähnlich geheimnisvoll wie der Film, muss auch der Dreh gewesen sein, wie Bale („The Fighter“, „Batman“) zuvor berichtete. „Terry hat mir nicht gesagt, um was es in dem Film geht.“ Er habe auch nie gewusst, was er an dem jeweiligen Tag machen müsse. Mittlerweile weiß er aber etwas mehr: „Der Film handelt von jemandem, der seine Träume und Sehnsüchte erreicht hat, aber trotzdem eine große Leere spürt.“ Außerdem sei er nun begeistert von den Bildern aus Los Angeles. „Es ist eine Ode an LA“, sagte der 41-jährige Oscar-Preisträger.
Der Film konkurriert bei der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären. Für „The Tree of Life“ gewann Malick 2011 die Goldene Palme beim Filmfest in Cannes – zeigte sich dort aber ebenfalls nicht. Sein Kriegsepos „Der schmale Grat“ gewann er 1999 den Goldenen Bären der Berlinale als bester Film.
Am Samstag wurde dem Musikanten F. M. aus Tramin nach eigenen Angaben das Auto aufgebrochen und zwei Posaunen aus dem Kofferraum gestohlen.
Der Vorfall soll sich vor dem Bürgerhaus in Tramin in der Mindelheimerstraße zugetragen haben.
Hinweise an Carabinieri
Bei dem gestohlenen Gut handelt es sich um ein neues Instrument von Kühnl & Hoyer (Slokar-Ventil: Meinlschmidt Open Flow in einem Softcase von Courtois (blau mit heller Aufschrift Courtois) sowie um eine Bach (Stradivarius 42G – Ventil: Hagmann – schwerer Zug – einige Kratzer am Schallstück) in einem GigBag Azurblau.
Zweckdienliche Hinweise zum Diebstahl oder zu den zum Verkauf angebotenen Posaunen des angegebenen Typs können bei den Dienststellen der Carabinieri von Tramin oder von Deutschnofen angegeben werden.
Offenbar handelte es sich um einen jungen Japaner, die Ermittlungen dazu dauerten aber noch an. Eine Cafe-Besitzerin sagte mehreren Journalisten, der Hai sei plötzlich zwischen ein paar Surfern aufgetaucht, die auch nicht weit draußen unterwegs gewesen seien. „Er hat beide Beine verloren“, sagte die Besitzerin. Die Polizei beschrieb die Verletzungen des Mannes als „erheblich“, äußerte sich aber nicht weiter dazu.
Die Strände in der Umgebung wurden nach dem Angriff gesperrt. Hai-Attacken gibt es in Australien immer wieder. Dass sie tödlich verlaufen, ist indes selten.
Es gibt sie noch. Die kleinen Paradiese inmitten einer von der Zivilisation gebändigten Landschaft. Artenreiche Auenlandschaften, die in ihrer Vielfalt und Dynamik tropischen Regenwäldern nahe kommen.
Mit dem Dokumentarfilm „Auenlandschaften ins Südtirol – Die Ahrauen und ihre Artenvielfalt“ hat der Verein Naturtreff Eisvogel sein bisher größtes und aufwendigstes Projekt realisiert.
Mehr als vier Jahre dauerten die Dreharbeiten des bekannten Filmemachers Hubert Schönegger für diesen Film. Über hundert ehrenamtliche Helfer beteiligten sich an dem aufwendigen Projekt. Gedreht wurde zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Das Ergebnis sind einzigartige Bilder, einer faszinierenden Natur, die es auch für künftige Generationen zu erhalten gilt.
Der Film wurde auch ins Italienische und Englische übersetzt und synchronisiert.
Nach der erfolgreichen Filmpremiere am 21.10.2013 im Odeon Kino von Bruneck war der Film 2014 auf Südtirol- Tournee.
Der Privatsender „Servus-TV“ sicherte sich die Erstausstrahlungsrechte für Österreich, Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz. Am Sonntag, 04.01.2015 um 18.10 Uhr wurde er zum ersten Mal ausgestrahlt. Am Montag, 09.02.2015 um 20.20 Uhr wird er auf Rai Südtirol ausgestrahlt.
Hirscher freute sich sichtlich über sein insgesamt bereits drittes WM-Gold und schloss bei der österreichischen Bundeshymne kurz die Augen. Diese wurde vom Colorado-Kinderchor erneut in der „Söhne-Version“ gesungen. Die kleinen Ansteck-Medaillen wurden wie immer bei rot-weiß-roten Siegen von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel überreicht, also zum bereits dritten Mal. „Kombi-Weltmeister, das hört sich noch komplett befremdlich an“, sagte Hirscher nachher. „Irgendwann werde ich mich aber schon damit identifizieren können.“
Lange hatte Slalom-Weltmeister Hirscher gezweifelt, ob ein Start in der WM-Kombination sinnvoll sei. Selbst am Tag der Nominierung hatte sich der 25-Jährige selbst noch als „chancenlos“ bezeichnet. Doch am Tag X lief vor den Augen seiner Freund Laura und Bruder Leon alles zusammen für Hirscher.
Nach Platz 30 in der Abfahrt sorgte er bei strahlendem Sonnenschein für die bisher größte Aufholjagd in einer WM-Kombination und carvte trotz 3,16 Sekunden Rückstand auf Jansrud dank Slalom-Bestzeit noch zum Sieg. Hirscher, der im Weltcup noch keine Kombi gewonnen hat, ist zehn Jahre nach Benjamin Raich nun der nächste österreichische Kombi-Weltmeister. Es war Hirschers bereits fünfte Medaille und die erste von vier möglichen für ihn bei der WM 2015. Weil drei der bisher vier ÖSV-Medaillen in Vail aus Gold sind, führt „Austria“ nach fünf von elf Bewerben im Medaillenspiegel klar.
Hirscher wird auch beim Nations Team Event am Dienstag antreten. Vom Österreichischen Skiverband wurden die drei Herren Hirscher, Christoph Nösig und Philipp Schörghofer sowie die drei Damen Eva-Maria Brem, Nicole Hosp und Michaela Kirchgasser am Sonntagabend nominiert. Der Teambewerb geht als einziger WM-Bewerb nicht in Beaver Creek sondern in Vail in Szene.
Österreich tritt beim siebenten von elf WM-Bewerben in Colorado als Weltmeister von Schladming und laut Nationenliste erneut als Nummer eins an. Hirscher, Schörghofer, Kirchgasser und Hosp waren schon 2013 im WM-Team gestanden.
In Vail/Beaver Creek haben gleich 18 Nationen genannt, nur 16 dürfen am Bewerb am Golden Peak auch teilnehmen. In Schladming hatten Hirscher und Co. noch ein Freilos in Runde eins gehabt. Beim Team-Event wird ein Parallelslalom mit Riesentorlauf-Toren gefahren. Beginn des fast zwei Stunden dauernden Teambewerbs ist am Dienstag erst um 22.15 Uhr MEZ.
In „Morning Phase“ setzt sich der 44-Jährige Beck mit dem Ende einer Liebesbeziehung auseinander. Sichtlich bewegt dankte er „allen, die bei dieser Platte mitgemacht haben“. Als Favoriten in der Kategorie waren Smith („In the Lonely Hour“) und Beyoncé Knowles („Beyoncé“) gehandelt worden.
Der 22-jährige Smith erhielt vier Grammys, als bester Newcomer, für das beste Album („In the Lonely Hour“) sowie für das beste Lied und die beste Aufnahme (jeweils „Stay with me“). „Papa, Mama, ich habe einen Grammy gewonnen“, sagte Smith, als er den begehrten US-Musikpreis im Staples Center in Los Angeles entgegen nahm.
Insgesamt war der britische Senkrechtstarter in sechs Sparten nominiert. Auch die US-Stars Beyonce und Pharrell Williams waren mit je sechs Nominierungen in den Grammy-Abend gegangen, gingen aber in den Hauptkategorien leer aus. Die kleinen goldenen Grammophone werden in mehr als 80 Sparten vergeben.
Pharrell Williams triumphierte mit seinem Hit „Happy“ bereits in den Kategorien „Bestes Musikvideo“ und „Beste Pop-Solodarbietung“. Außerdem holte er mit der Platte „Girl“ den Grammy in der Kategorie „Bestes Urban-Contemporary-Album“. Beyonce konnte sich über zwei Grammys freuen: Der US-Popstar gewann mit dem gemeinsam mit ihrem Ehemann Jay-Z gesungenen Duett „Drunk in Love“ in der Kategorie „Bester R&B-Song“, ihre Platte „Beyonce“ erhielt die Auszeichnung in der technischen Kategorie „Bestes Raumklang-Album“.
Wie schon in früheren Jahren wurde auch heuer bei den Grammys ein gesellschaftspolitischer Akzent gesetzt. US-Präsident Barack Obama machte in einer Videobotschaft auf das Problem der Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Jede fünfte Frau in den USA sei Gewaltopfer. „Das ist nicht in Ordnung und es muss aufhören“, sagte Obama. Er rief die Zuseher auf, ihre Unterstützung für die Anti-Gewalt-Kampagne auf der Homepage ItsOnUs.org („Es liegt an uns“) zu bekunden.
Bei der Gala trat eine Reihe von Stars auf, darunter Madonna, Lady Gaga, Katy Perry, Rihanna, Kanye West und Ex-Beatle Paul McCartney. Den musikalischen Auftakt der 57. Grammy-Verleihung machte die australische Hard-Rock-Band AC/DC. Durch die Show führte der Rapper LL Cool J. Unter den Gästen im Publikum waren Prominente wie Kim Kardashian, Ziggy Marley, Nicole Kidman, Keith Urban, Miley Cyrus, Paris Hilton, Beyonce und Taylor Swift.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr von Wolkenstein, um die starken Schneeverwehungen auf dem Grödner Joch und Sella Joch zu beseitigen.
Windböen im ganzen Land
Am Wochenende rückten im ganzen Land Feuerwehren aus, um die Schäden der Windböen zu beseitigen. Straßen mussten gesperrt, Bäume gefällt und angrenzende Wohnhäuser vor umfallenden Bäumen geschützt werden.
