von st 03.02.2015 14:27 Uhr

Achammer: Parteiausschuss hat nicht der Schließung von Geburtenabteilungen zugestimmt

 SVP-Obmann Philipp Achammer stellt entgegen teilweise anderslautender Meldungen klar, dass der Parteiausschuss am gestrigen Montag nicht der Schließung von Geburtenabteilungen zugestimmt habe: „Abgestimmt wurde lediglich die von Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgeschlagene Vorgehensweise, wonach die derzeit geltenden Sicherheitsstandards auf unser Ersuchen hin auf römischer Ebene noch einmal überprüft werden sollen“, so Achammer.
Foto: SVP

Dem Beschluss des Parteiausschusses entsprechend wird Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit Gesundheitslandesrätin Martha Stocker, den SVP-Parlamentariern sowie dem Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi im Gesundheitsministerium eine Überprüfung der im Jahre 2010 festgelegten Sicherheitsstandards unter Beachtung von internationalen Referenzrahmen beantragen.

„Von dieser Überprüfung wird auch die Zukunft der Geburtenabteilungen abhängen“, so Achammer. „Folgerichtig wird erst dann über etwaig nötige Schritte entschieden werden.“ Im Rahmen der Parteiausschusssitzung sei auch mehrmals unterstrichen worden, dass die Überprüfung dieser Standards zu jedem Zeitpunkt die notwendige größtmögliche Sicherheit von Frau und Kind beachten müsse.

Ja, aber…

Laut dem SVP-Obmann sei nur aufgrund dieser gemeinsamen Vorgehensweise und der Abstimmung mit den Vertretern der betroffenen Bezirke eine so breite Zustimmung im Parteiausschuss möglich gewesen. „Neben dem umstrittenen Punkt der Geburtenabteilungen enthält die Gesundheitsreform jedoch zentrale Maßnahmen, welche auf eine Sicherung aller sieben Krankenhäuser abzielen“, so SVP-Obmann Philipp Achammer. Weitere bedeutende und weitreichende Reformvorhaben wie etwa eine Neuorganisation der Verwaltung seien hingegen von Anfang an sehr positiv aufgenommen worden.

„Deshalb sind wir auch überzeugt davon, dass die Gesamtreform wesentliche Weichen für das Gesundheitswesen stellt, insbesondere was Qualitätssicherung und langfristige Finanzierbarkeit betrifft“, betont Achammer abschließend.

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